Beiträge von oceamo

    Hallo allerseits,


    ich möchte hier nur eine Aussage von Ehsan aufgreifen, und deutlich widersprechen:


    Zitat


    Du kannst also davon ausgehen, dass alle Systeme, die auf zwei Hauptflaschen basieren ( 2-Part ), eine Ionenverschiebung auslösen, die mit einem Wasserwechsel oder einfacher Zugabe von Osmosewasser nicht behoben wird.


    Unser DUO System ist eine 2-Part Rezeptur (nur 2 Flaschen), und erzeugt keine Verschiebung der Makroelemente. Wir verwenden nur anorganische Inhaltsstoffe, kein Calciumacetat oder Calciumformiat


    Worin ich Ehsan beipflichten möchte, ist, dass eine klassische Ionenverschiebung durch Wasserwechsel nicht verhindert, sondern nur verzögert/verlangsamt werden kann. Wenn man Balling anstrebt würde ich auch die original von Hans-Werner publizierte Methode empfehlen, welche eine 3. Komponente (NaCl freies Meersalz) mitdosiert.


    LG,
    Christoph

    Liebe RiffaquarianerInnen,



    es kam es zu einem unvorhersehbaren Problem bei unserem ICP-OES Spektrometer, welches nicht von mir selbst behoben werden kann. Die Reparatur durch die Herstellerfirma wird so rasch wie möglich durchgeführt, ich rechne damit, dass wir in kurzer Zeit wieder "up and running" sind.


    Falls Ihr bereits Proben versendet habt werden diese von uns inzwischen optimal gelagert, und so rasch wie möglich analysiert. - Sollte es länger als erwartet dauern, erhaltet Ihr von uns selbstverständlich kostenlos ein neues Analysenset.


    Wir halten Euch auf dem Laufenden! Danke im voraus für Euer Verständnis!


    Christoph

    Hallo Stefan,


    suche Dir Futter mit möglichst hohem Phosphorgehalt (mind 1.5%, dieser ist auf dem Etikett angegeben) - z.B. Pellets weisen oft einen recht hohen Phosphorwert auf.


    Dann dieses Futter füttern. Durch die Verabreichung des Phosphors (welcher im Endeffekt als Phosphat in der Wassersäule landet) über das Futter, erzeugst Du einen "Depot, - bzw. Retardeffekt" und kannst somit Phosphat besser längerfristig zur Verfügung stellen.


    Viel Erfolg & LG,
    Christoph

    Hallo Christian,


    Danke für die Bestellung! Wir haben zur Zeit keine 3er-Analysensets im Angebot.


    Ab 75€ Bestellwert bezahlst Du jedoch keinerlei Versandkosten mehr nach Deutschland.


    Viele Grüße und frohe Ostern!
    Christoph

    Hallo allerseits,


    da "Daheimbleiben" immer noch wichtig ist, haben wir uns entschlossen die -10% Aktion bis nach Ostern (14.4.) zu verlängern!


    Der Gutscheincode bleibt wie gehabt "StayAtHome10".


    Viele Grüße, und ein schönes Osterwochenende!


    Euer Oceamo Team

    Liebe NanorifflerInnen!


    Um das Daheim-Bleiben etwas einfacher zu machen, gibt es zwischen heute 12:00 und dem 10. April mit dem Code "StayAtHome10" ausnahmsweise 10% Rabatt im Oceamo Onlineshop (http://www.oceamo.com/shop)!


    Unser Labor (in welchem wir nicht nur ICP-OES sondern auch andere etablierte Labormethoden wie Ionenchromatographie mit UV- und Leitfähigkeitsdetektion durchführen, um in Euren Proben auch Parameter wie Nitrat, Nitrit und Fluorid zuverlässig zu bestimmen) ist nachwievor wie gewohnt geöffnet.


    Viele Grüße, und bei fragen einfach melden!
    Christoph

    Hallo Saithron,


    bioverfügbar ist das Phosphat-Ion. Ob dieses nun als Phosphat (PO4 3-), Hydrogenphosphat (HPO4 (2-) oder Dihydrogenphosphat (H2PO4 -) vorliegt hängt nur vom pH ab. Im Meerwasser wird es vor allem das Phosphat-Anion (PO4 3-) sein. "P", also elementarer Phosphor ist sehr reaktiv und kommt in der Natur (und somit auch in unseren Aquarien) quasi nicht vor. Davon gibt es unterschiedliche Modifikationen wie roten oder weißen Phosphor, letzterer ist stark giftig und entzündet sich an der Luft. - Das ist aber etwas für Experimentalchemie im Hörsaal, nicht für die Riffaquaristik ;)


    Geräte wir Hanna etc messen immer Phosphat, auch wenn der Wert manchmal als Phosphor ausgedrückt wird.


    Mittels ICP kann nicht Phosphat, sondern nur Gesamtphosphor ("P") gemessen werden - daraus wird dann Phosphat errechnet, und häufig deutlich überschätzt. Wir messen Phosphat direkt photometrisch, um den rechnerischen Umweg nicht gehen zu müssen.


    Hoffe ich konnte helfen!
    LG,
    Christoph

    Thoriumsalze werden sicher nicht verwendet, bei radioaktiven Elementen ist man da allgemein etwas restriktiver geworden :D Aber selbst sehr wenig Thorium wäre für das Becken unkritisch.


    "Blau werdende" Phosphattests basieren eigentlich immer auf der Bildung von Phosphor-Molybdänkomplexen. Enthalten ist ein Reduktionsmittel (etwa Ascorbinsäure), eine Säure (Hydrogensulfate zum Beispiel), Ammoniumheptamolybdat und häufig auch ein Katalysatoren wie etwa Antimonverbindungen in sehr geringer Menge.


    Alles Komponenten, welche in geringer Menge kein Risiko für ein Riffaquarium darstellen.


    Viele Grüße,
    Christoph

    Liebe Community,


    wie hoffen Ihr hattet ein frohes Weihnachtsfest, und konntet im Kreis der Familie tolle Stunden vor dem Aquarium verbringen :santa:


    Wir messen in unserem Labor ja nicht nur ICP-OES, sondern führen auch eine Ionenchromatographie (mit zusätzlicher UV-Detektion), eine Leitfähigkeitsmessung, eine photometrische Phosphatbestimmung sowie eine Alkalinitäts-Titration durch. Dabei wird manchmal unterschätzt, dass z.B. die Ionenchromatographie in der Anschaffung einer ICP-OES nicht um viel nachsteht, und zudem die Analyse pro Probe deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als mit der ICP-OES. Deswegen sollte immer hinterfragt werden, welche Verfahren zur Anwendung kommen, wenn Labors (und die Preise der Analysen) miteinander verglichen werden.


    Mit der Ionenchromatographie quantifizieren wir Nitrat, Nitrit, Fluorid, Sulfat, Bromid und Chlorid, und geben Euch auch Auskunft, falls die Probe eine ungewöhnlich hohe Konzentration an Formiat oder Acetat enthält.


    Vor allem bei Nitrat machen immer wieder Gerüchte die Runde, dass dieser Parameter in der Probe sehr instabil ist, und daher nicht sinnvoll im Labor gemessen werden kann. - Aber stimmt das? :?:


    Wir haben bisher im Verlauf von 2-3 Wochen Proben-Lagerdauer keine nennenswerte Veränderung des Nitratwerts feststellen können. Hierfür ist vor allem die Steril-Filtration unserer Proben bei der Probenahme verantwortlich, um Stoffwechselaktivitäten (und damit einhergehende Wertveränderungen) zu unterbinden.


    Nun haben wir einen etwas „extremeren“ Versuch gemacht, welchen ich mit Euch teilen möchte:


    Wir haben 3 „alte“ Proben erneut analysiert, welche nun beinahe ein Jahr lang bei Raumtemperatur gelagert wurden, und haben die Nitrat-Ergebnisse der Originalmessung und der Spätmessung gegenübergestellt:


    Probe OC180979, Erstmessung am 10.01.2019, Spätmessung am 21.12.2019, Lagerzeit: 345 Tage
    Probe OC181001, Erstmessung am 06.01.2019, Spätmessung am 21.12.2019, Lagerzeit: 349 Tage
    Probe OC181107, Erstmessung am 10.01.2019, Spätmessung am 21.12.2019, Lagerzeit: 345 Tage




    blau
    : Nitratwert (in mg/l) bei der Erstmessung, Orange: Nitratwert (in mg/l) nach 1 Jahr Lagerdauer der Probe


    Wie man gut sehen kann, kommt es selbst bei 1-jähriger Wartezeit zu keinen signifikanten Veränderungen des Nitratwerts - Und so lange muss hoffentlich niemand auf sein Analyseergebnis warten :D


    Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!


    Viele Grüße,
    Christoph


    PS.: 2020 wird es wieder mehr Beiträge auf nanoriffe von uns geben, z.B. möchten wir bald Vorbereitungen, Aufbau (und damit verbundene Schwierigkeiten) unseres Schaubeckens hier vorstellen!

    Hallo allerseits,


    Iod zerfällt auch nicht, es sei denn es handelt sich um ein radioaktives Iod-Isotop wie Iod-131 - dieses dosieren wir aber in der Regel nicht ins Becken :D


    Beste Grüße,
    Christoph

    Hallo allerseits,


    ich möchte hier nur kurz etwas zu den von Triton geposteten Titrationskurven ergänzen:


    Diese wurden bei einer Natriumacetat-Konzentration von 30 mM erstellt (2.46 g Natriumacetat pro Liter) - das ist eine extrem hohe Konzentration, und sehr weit weg von Konzentrationen welche in Riffbecken (auch bei Verwendung von Acetat-basierten Versorgungssystemen) auftreten. Die Pufferkapazität (und damit die Verfälschung der KH-Bestimmung mittels Titration) hängt direkt von der Konzentration ab, eine Verfälschung ist also im Realfall viel geringer als die gezeigten Titrationskurven suggerieren.


    Zudem bestimmen wir auch die Acetat- und Formiatkonzentration bei unseren Analysen. - Es ist sehr selten, dass diese organischen Säuren in Becken nachweisbar sind - der Metabolismus (und daher die KH-Freisetzung) scheint also sehr rasch zu funktionieren.


    In der Praxis sehe ich hier also kein Problem, dennoch sollte die Verwendung von organischen KH-Quellen jedenfalls gut kommuniziert sein, da jedenfalls ein Einfluss auf den Nährstoffhaushalt und (je nach Quelle mehr oder weniger) auf den Sauerstoffbedarf des Beckens gegeben ist.


    LG,
    Christoph

    Hallo Chelmon,


    tut uns leid von deiner Misere zu lesen. Wichtig ist es, in solchen Situationen nicht das Handtuch zu werfen, und durchzuhalten, auch wenn es das gerade sehr schwierig ist.- Es wird sicher wieder bergauf gehen!!


    Bitte sende uns (sofern Du das möchtest) eine Wasserprobe in einer mehrfach mit Beckenwasser ausgespülten Mineralwasser-PET-Flasche (am besten 250 ml-Flasche, Flasche ganz auffüllen). Ist zwar nicht 100% optimal, da die Probe nicht gefiltert wird, aber wir werden ggf vorhandene anorganische Problemverursacher trotzdem diagnostizieren können.


    Adresse:


    Oceamo e.U.
    Seitenberggasse 78/34
    1170 Wien
    Österreich


    Kosten fallen für Dich bis auf den Versand keine an. - Eventuell können wir aus den Analysedaten etwas lernen, und so bei ähnlichen Fällen zukünftig besser helfen & beraten.


    Liebe Grüße und gute Besserung!
    Christoph

    Guten Morgen!


    Da es immer wieder zu großen Verwirrungen betreffend Iod kommt:


    Das "braune Iod" in Betaisodona und anderen Präparaten ist elementares Iod (I2). Dieses ist reaktiv, bindet an Biomoleküle, wird durch Aktivkohle gebunden, und wird zudem durch den Abschäumer ausgetragen. Es wandelt sich im Becken aber auch in Iodid (und in weiterer Folge in Iodat) um, die Frage ist hier, welche Menge ausgetragen/adsorbiert wird, bevor das Iodid entsteht.


    Im natürlichen Meerwasser kommt kein elementares Iod vor. Die Iod-Formen welche im Meerwasser vorkommen sind Iodat (IO3-) und Iodid (I-). - Wobei das Verhältnis der beiden Stoffe von der Tiefe abhängt - in Oberflächengewässern wo unsere Tiere leben überwiegt das Iodat. Beide Stoffe sind farblos und auch bioverfügbar. Iodid/Iodat binden gar nicht (oder beträchtlich weniger) an Aktivkohle, und werden auch nicht abgeschäumt! Die Mehrzahl an Iod-Präparaten für die MeWa Aquaristik dosiert direkt Iodid und Iodat oder Mischungen daraus.


    Meiner Meinung nach ist es ein langanhaltendes Gerücht, dass Iod so schnell ausgetragen bzw an Kohle gebunden wird. Dies trifft wie gesagt nur auf elementares Iod zu, welches ohnehin sehr reaktiv ist, und so andere Verbindungen bildet. Es kann natürlich trotzdem sein, dass das Becken einen sehr hohen Iodverbrauch hat (durch korallen sowie das restliche(Mikro)Biom des Beckens), wodurch eine sehr regelmäßige Dosierung erforderlich sein kann.


    Beste Grüße,
    Christoph

    Hallo allerseits,


    Es ist ein falscher Gedanke, dass KH nur durch Carbonate/Hydrogencarbonate zugeführt werden kann. Anorg. Kohlenstoff ist in Zusammenhang mit KH nicht aussagekräftig, zumindest nicht wenn man Versorgungssysteme beurteilen möchte. Im Englischen wird KH viel zutreffender als "Alkalinity" bezeichnet, was viel zutreffender ist, quasi das Säurebindungsvermögen des Wassers - und dieses kann direkt nicht nur über Carbonate eingestellt werden.


    Arten der KH-Zufuhr:


    1) Klassisch über Carbonate/Hydrogencarbonate (wie ursprünglich von Hans-Werner Balling publiziert)


    2) Weitere basische Stoffe: Z.B. Natriumhydroxid (NaOH) oder Kalkwasser (Calciumhydroxid Ca(OH)2), diese Stoffe wirken darüber, dass im Wasser CO2 (eine Säure) gebunden wird (dieser Effekt ist auch teilweise bei Natriumcarbonat vorhanden), und so erst im Aquarien-Wasser das Hydrogencarbonat gebildet wird. Dadurch, dass dem Wasser CO2 entzogen wird steigt auch der pH im Riffbecken. Diese Hydroxide würden bei einer Kohlenstoff-Messung nichts anzeigen bei organischem oder anorganischem Kohlenstoff - da schlichtweg kein Kohlenstoff enthalten ist. trotzdem führen diese Substanzen dem Becken beträchtlich "KH" zu.


    3) Organische Substazen, z.B. auch Calciumacetat oder Calciumformiat. Oft in Rezepturen enthalten, wo eine Lösung KH und Ca dem Becken zuführt (nicht möglich wenn klassisches Carbonat/Calciumchlorid verwendet wird). Aus diesen organischen Substanzen wird erst im Becken KH erzeugt (durch bakterielle Prozesse), die KH ist also erst zeitverzögert messbar. Dadurch, dass man große Mengen an Kohlenstoff dosiert sinken natürlich die Nährstoffe, was eine Zudosierung nötig machen kann.


    Was in den einzelnen Versorgungssystemen enthalten ist möchte ich nicht kommentieren, sondern nur allgemein über gängige Arten der KH-Zufuhr informieren.


    LG, Christoph von oceamo

    Lieber NanorifflerInnen,


    wir machen im August eine kurze Sommerpause, in dieser Zeit gibt es keinen Laborbetrieb, und auch Bestellungen aus dem Online Shop können erst nach der Pause wieder ausgeliefert werden.




    Danach sind wir selbstverständlich wie gewohnt für Euch da!


    Wir wünschen Euch einen schönen Sommer!!


    LG,
    Christoph & Kerstin

    Hallo Aquacopa-Team,


    finde ich großartig, dass Ihr Journalartikel für Aquarianer sinnvoll zusammenfasst und übersetzt! :6_small28:


    Da steckt natürlich einiges an Arbeit drin, ich bin aber überzeugt, dass die Infos für viele interessant sind!


    LG, und ein schönes Wochenende


    Christoph

    Guten Morgen Tobias,


    KH messen wir mittels einer Titration, Nitrat (wie etliche andere Anionen) mittels Ionenchromatographie (IC-VWD/ECD), die Salinität via Leitfähigkeit.


    LG, Christoph