Beiträge von Peter Gilbers

    Hallo Meerwasserfan,
    den ganzen Stickstoffkreislauf und auch noch andere Sachen würden bestimmt nicht nur ich gerne untersuchen können. Ich muss jetzt erst mal mit der neuen Analysenmethode Geld verdienen, um in weitere Geräte investieren zu können. Das wird dauern aber ich habe schon so meine Vorstellung.


    Der Nitrat-Test von uns ist jetzt auch fertig und ich hoffe, einen kleinen Baustein für eine genaue NO2/NO3-Messung liefern zu können. Ammonium gefallt mir im Moment überhaupt nicht so gut und dafür muss ich noch eine bessere Lösung finden.


    Gruß,
    Peter

    Hallo Meerwasserfan,
    mehr Luft nach unten um nicht ständig an der Nachweisgrenze messen zu müssen.
    Elemente zu detektieren, die bisher nicht so in Erscheinung getreten sind.


    Dieser Standard hat mich in den letzten beiden Wochen richtig Nerven gekostet, bis die Meerwassermethode gestanden hat: http://highpuritystandards.com/elements-in-seawater/


    Gestern und gerade habe ich ihn reproduzierbar mit zwei verschiedenen Ansätzen analysiert.


    Einige haben diesen Standard schon mal bei einem Test vom Wettbewerber gesehen. Und, .... guck dir mal den Preis für 100 ml an :8_small14:
    Bis der bei mir im Labor steht, sind mal eben 330 Euro daraus geworden.


    Gruß,
    Peter

    Hallo Marco,
    da gebe ich dir Recht. Ob jetzt z.B 1 µg/l Kupfer im Wasser sind oder 2 µg/l ist völlig egal. Deshalb sollte man nicht panisch werden. Es geht immer um das Gesamtbild des Beckens und wenn ein Wert weit über dem des natrürlichen Meerwasserses ist, bedeutet erst mal , das es dem Becken nicht unbedingt schlecht gehen muss. Das einizige was da von Interessse ist: was passiert mit dem Schwermetallen im Überschuß nach einiger Zeit, wenn diese in der Deko eingelagert sind und irgendwann mal freikommen. Wenn man das erst gar nicht zulässt wird es nicht unbedingt ein "Old-Tank-Syndrom" geben, was ja auch noch nicht richtig erforscht ist.
    Gruß,
    Peter

    Guten Abend zusammen,
    @Darcforce: JA ; Was soll denn nicht passen? Läuft die Marketingmaschiene schon auf Hochtouren?
    Da die ICP-MS ja im anderen Thread angesprochen wurde: die ICP-MS kann in Bereiche vorstoßen, die für eine ICP-OES nie möglich sind. Das ist ein deutlicher Mehrgewinn in der Meerwasseranalytik. Wissen solltet ihr aber auch, das die Analysengeräte einige Elemente gut und andere weniger gut messen können. Das liegt in der Natur der Sache.
    Ein Mehrgewinn an Daten sollte erst mal gesammelt werden, weil in der Meereschemie eben doch nicht alles erforscht ist. Eventuell kann an sie irgendwann gebrauchen.
    Ihr solltet auch wissen, dass je weiter Mann in den µg/l oder ng/l -Bereich runter geht, also empfindlicher misst, die Abweichungen größer werden.
    Deshalb ist eine richtige Probenahme der Wasserproben besonders wichtig.
    Gruß,
    Peter

    Meerwasserfan

    Zitat

    Leute... das ist unfair und absolut ein unsportliches Verhalten.

    Ich kann dir da aber auch von sehr unsportlichem Verhalten erzählen. Du weist einfach zu wenig. Deine Reaktion ist sehr emotional. Glaub mir, mit mehr Infos würdest du dich um 180° drehen und die anderen Kommentare würden dann auch verpuffen.


    Lasst den Thread bitte jetzt nicht in die falsche Richtung ausufern. BTR


    Gruß,
    Peter

    Hallo Paul,

    Zitat

    bei der Messerei im ppm/ppb-Bereich ist die Probenahme sehr wohl ein Problem.


    Und bei den unterschiedlichen Matrices der Einzel-Proben wirds sehr difficil.

    So meine ich das doch nicht. Ich meine, ein Probenehmer kann die Probe auch nicht anders ziehen, als ein Aquarianer. Die Matrices sind doch alle fast identisch, es ist ja Salzwasser. Bei dem anderen gebe ich dir recht. Dann sind die Probennahmebehälter wichtig, besonders im ppm und ppb Bereich.


    Wichtig finde ich, dass das keine Spielerei ist. Noch nie haben so viele Aquarianer zum Wohl der Tiere geforscht und noch nie war es möglich, so wie jetzt. Man kann fast sagen, dass die ganze "Spielerei" nachhaltig ist, weil durch weniger Verluste an Fischen und Korallen weniger importiert werden muss. Eine Analyse ist das fast günstiger, wie eine Koralle. Und über die Ökobilanz eines Korallenimportes brauchen wir uns wohl nicht zu Unterhalten. Ich schätze mal sehr schlecht, das eine 10 Euro Koralle samt Arbeitslohn und Flugbenzin ca. 50 Euro erreicht.


    Gruß,
    Peter

    Hallo Paul,
    jetzt kommen die ganzen Laborleiter oder ehemalige aus den Löchern gekrochen :D :D


    Zitat

    Das richtige messen von Standards und das richtige
    "serien-routine-mäßige" Messen "verunreinigter" Proben sind zwei paar
    Stiefel.

    Da werden aber zwei richte Paare raus, wenn man es beherrscht. Besondere Proben werden immer wie eine Routineprobe gemessen. So handhabe ich das immer. Das stellt aber auch kein Problem dar, wenn man eine AQS hat.


    Das mit der ganzen ppm und ppb Messerei ist schon sehr gut. Es gibt in der Meerwasseraquaristik noch so viel zu erforschen, dass jede Analyse seine Daseinsberechtigung hat.


    Das mit der Probenahme sehe ich nicht als Problem. Qualifizierte Stichproben etc. bzw. Qualifizierte Probenehmer wären was schönes, aber in der Aquaristik gibt es keine Norm, die das fordert.


    Darkforce


    Die MS hat aber gegenüber der OES noch jede Menge Luft nach unten. Das mit den Verdünnungen stellt für mich auch kein Problem dar, weil die ICP-MS nur auf Schwermetalle getuned wird. Die fetten Salze laufen weiter über die Ionenchromatografie, was auch sinnvoll und genauer ist. Ich werde mir nicht mit den dicken Salzen den Detektor zerschießen. Die hohen Counts hält der nicht lange aus.


    Bzgl. der Verdünnungen würde ich mich mal auf den Stand der Dinge bringen und mich mit der elektronischen Verdünnung beschäftigen. So weit muss ich nämlich gar nicht verdünnen, wie du denkst und verliere durch die 1:5 Verdünnung minimal an Empfindlichkeit. Bei Sreening sehe ich immer noch das ganze PSE bis Uran.


    Perkin Elmer hat da ganze Arbeit geleistet mit ihrer neuen Technik.


    Gruß,
    Peter

    Hallo Christian,
    das ist ja toll, dass noch ein Analytiker hier anwesend ist, der so viel Erfahrung hat.
    Arbeitest du auch mit Geräten von PE oder Metrohm?
    Die MS ist schon eine Herausforderung bzgl. Salzwasser, aber machbar.
    Der Service von PE ist echt super und die haben sich viel Zeit genommen.
    Auch heute per Teamviewer, als ich Probleme mit der neuen Software hatte.
    Vielleicht kannst du mir mal irgendwann per Telefon oder PN sagen, was du genau machst.
    Interessiert mich sehr.
    Eventuell kann man sich sogar mal austauschen bzgl. einiger Probleme beim Salzwasser oder Analytik generell.
    Würde mich sehr freuen.
    Auf jeden Fall ist dein Wissen sehr wertvoll hier im Forum, wenn es mal um Ergebnisse geht bzw. der Interpretation im unteren Analysenbereich ppb oder ppt und warum es dort schon mal zu größeren prozentualen Abweichungen kommen kann.
    Gruß,
    Peter

    Hallo Immo,
    man muss nicht immer alles schlecht reden.
    Salzwasseranalytik mache ich schon sehr lange und verstehe auch was von Kalibrationen.


    Der Wettbewerber, von dem du spricht, wurde ja selber schon mal mit dem CRM-Standard geprüft.


    Diesen CRM-Standard habe ich nach einer Woche Einarbeitung an der MS selbstständig analysiert und glänzend getroffen. Und ich habe keine Jahrelange Erfahrung an der ICP-MS, die aber auch nicht nötig war, sondern nur etwas Gehirnschmalz.


    Gruß,
    Peter

    Hallo,
    Toni: die Zertifizierung bezahlt dir keiner oder möchtest du unbedingt mehr Geld für Analysen ausgeben?
    Eine Zertifizierung sagt ja nur aus, dass du qualitätsbewusst arbeitest. Man kann aber auch qualitätsbewusst ohne Zertifizierung arbeiten.


    Wenn du sicher gehen willst, ob jemand so arbeitet, musst du dir Analysen von Standards zeigen lassen und die original Reports vom Analysengerät , besonders die RSD-Werte in %.


    Ein Standard ist ja bekannt ( http://www.highpuritystandards…oductid=1414&cat=0&page=1 ), aus dem Test den die Amis mit Triton durchgeführt haben. Ein weiterer Standard ist der NASS-6 Standard. Alles sehr teuer, für die, die immer über die Preise einer Multireferenz meckern.


    Also nicht immer alles so schwarz malen. Jeder wird gewissenhaft arbeiten und sein Bestes geben um sich nicht zu blamieren.


    Gruß,
    Peter

    Dann will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken.
    Themen habe ich hier genug für einige Arbeiten, nur gefunden habe ich noch niemanden.
    Im Labor könnten auch 4-5 Personen gleichzeitig arbeiten.
    Nur möchte ich niemanden ausnutzen und zu meiner Zeit bei meiner Arbeit war das der Fall und man kommt sich dann echt verarscht vor, wenn keine Drittmittel vorhanden sind. Ruhm und Ehre hat sich dann der Inhaber eines hier aus Videos bekannten deutschen Herstellers von ICP-OES-Geräten eingesackt dessen Außendienstler gerne meinem Wettbewerber erzählen, was ich vor habe zu kaufen. Die Welt ist klein und man sieht sich immer zwei mal im Leben.

    Hallo Meerwasserfan,
    da gebe ich dir Recht. Das ist kein günstiges Hobby. Aber man sucht es sich ja freiwillig aus.


    Du kannst ja gerne mal Standards´für die Analytik kaufen. Dagegen ist eine Multiref spotbillig. Habe gerade erst zwei 120 ml Seewasser-Standards in Kanada für 480 Euro bestellt, damit du mal ein Vorstellung hast, wie teuer das alles ist. 25 Gramm NaCl für das ICP-MS = 75 Euro, usw.


    Das relativiert sich dann alles irgendwie.