Beiträge von Rathi

    Es kommt auf die Konzentration der Lösung an ob das viel ist.


    Produkte aus dem Handel haben meist ein Konzentration, dass es so um und bei 1 ml Dosierung auf 100 Liter um 1 mg das NO3 erhöht. Diese erhalten aber nicht nur Nitrat.


    Als reiner Nährstoff wäre Ammoniumnitrat vielleicht besser, wenn du rankämst. Damit würde man nicht nur den reinen NO3 Gehalt, welches ja ein Endprodukt ist, erhöhen, sondern auch die gesamte Stickstoffkette fördern. NO3 stellt für uns ja eigentlich nur ein Indiz dafür dar, dass für die vorlaufenden Prozesse der Nitrifikation genug Ausgangsstoff zur Verfügung steht. Das ist mit der Dosierung von reinem NO3 kaum möglich. Man hat zwar NO3 aber was ist davor? Zumal Nitrat als solches nicht das Optimum als Nahrung darstellt. Geht zwar, ist aber für die Korallen schwerer aufzunehmen.


    Das stimmt, ich kam nur nicht direkt an das Ammoniumnitrat ran, weil unsere TA´s da immer komisch kucken wenn man da was für daheim abfüllt. Ich schau, ob im Januar noch was da ist. Jetzt überlege ich aktuell eher, welche Dosierpumpe für mich Sinn macht.


    Heute kam das Sango np complete, mal sehen ob sich das damit einstellen lässt. Ich möchte nicht mehr Besatz :118243~111: :118243~111: :118243~111:

    :EVERYD~16: Sodele,


    Ein Vorteil der Tatsache, dass man an einem Labor arbeitet: man kommt problemlos an Nitratlösungen hin. Seit gestern wird natriumnitrat-Lösung dosiert. Erste Berechnung von gestern auf heute ergab einen Bedarf von 0.3/L/Tag... ist das viel? Ich habe da wenig Referenz...


    Phosphat bleibt bei starker Fütterung an der nachweisgrenze, irgendwo um die 0.03.


    KH ist stabil bei 8.3


    T bei 26

    jetzt schilderst du hier ein problem und bittest um hilfe. um adäquat helfen zu können sind die wasserwerte wichtig. und damit meine ich alle wasserwerte. mit rein optischen schätzungen kann man nichts anfangen. als biologe weisst du sicher, dass alles im zusammenspiel ist und alles in abhängigkeiten steht.


    Hallo nochmals,
    ja ich erkenne die Zusammenhänge sehr gut. Ich habe schlicht keine Wassertests für die anderen Werte da aktuell. Da ich gerade frisch Papa geworden bin kann ich auch nicht einfach mal los und was holen, dafür ist mir meine Elternzeit zu kostbar wenns nicht 100% was bringt. Sollte sich die Situation nicht verbessern oder sogar verschlechtern, dann sieht sie Lage natürlich anders aus.


    Und da hake ich ein, nämlich dass die Diagnose schon gut ausfiel, nochmals vielen Dank dafür, soetwas hatte ich schon vermutet, ich wollte lediglich noch ein paarweitere Meinungen dazu :danke:


    Haltet mich für unverantwortlich, nicht alles minuziös zu testen, aber ich fahre seit Jahren gut mit der Schiene. Ich rette regelmäßig unbekanntes Kleintier von unserem lokalen Anbieter, und den meisten Insassen geht es bei mir gut. Somit denke ich, dass das Karma an dieser Stelle wieder seinen Ausgleich findet zum Roulette der unbekannten Wasserwerte.


    Ich versuche jetzt, durch zudosieren dieser Dinge, was augenscheinlich einen positiven Effekt hat, und zusätzliche Fütterung mit Plankton, die Werte etwas höher zu bekommen. Ich werde denke ich am Sonntag nochmals messen, sollte sich alles so entwickeln wie von gestern auf heute.
    Liebe Grüße

    Kurz gesagt:
    seit ich das MW-Aquarium betreibe, messe ich wenig.
    Am Anfang habe ich noch mit dem JBL Koffer gemessen. Dann ging das so nach und nach auf Augenmaß über. Damit fuhr ich sehr gut. Mg und Ca messe ich alle paar Monate mal, aber da tut sich extrem wenig, immer relativ konstant. Ich mache das mit Mg und CA Hauptsächlich von der Gewebeschicht meine Steinkorallen abhängig und an der Farbe des neu gebildeten Skeletts ( da ist die Struktur etwas anders, zumindest meine ich, mir das einzubilden.)
    Die Sklerite der Weichkorallen bilden sich ja auch aus diesen Bestandteilen, und solange die auch noch n gutes Bild abgeben, mache ich mir keine Sorgen.


    Die Temperatur stell ich dann wohl etwas runter. Vllt strahlt die Lampe jetzt auch mehr ab, hab ihr eine neue Halterung gegönnt. (Maxspect Razor)
    Kam mir auch etwas hoch vor. Dann wird auf 25-26 gegangen denke ich.

    Moin ihr Lieben und vielen Dank für die raschen Antworten!!!


    Ihr seid wirklich eine große Hilfe!


    :danke: :danke:


    Ich meine damit das Red Sea Reef energy A+B. Das dosiere ich aktuell, hab gestern damit angefangen und habe den Eindruck, es hat bereits etwas gebracht. Die Fungia zeigte heute beim Frühstück schon etwas schöneres Polypenbild. Die Tentakeln waren zumindest 2mm ausgefahren. Die Euphyllia ebenso.
    Zu den anderen Wasserwerten:
    Temperatur ist 27°C
    Sauerstoff sieht gut aus
    pH hab ich nicht gemessen, da ich aktuell kein Test da habe (shame!) :shit:


    ansonsten wüsste ich nicht, was "Hauptwerte" bedeutet. Ich denke, jedes Steinchen bei den Werten tut seinen Beitrag. Ich sehe kein verstärktes Wachstum von Dinoflagellaten oÄ, woraus ich schließe, dass Silikate auch keine übergeordnete Rolle spielen.
    Grüße
    Alex
    :4_small16:

    Moin zusammen,
    das Becken (Link ), welches jetzt schon seit einigen Jahren mit Höhen und Tiefen läuft, macht mir vermehrt Sorgen.
    Ihr wisst ja vllt bereits, dass ich jahrelang auf mein Biologen-Auge vertraut habe, was die Wasserwerte angeht, und damit auch sehr gut fahre (bis jetzt?). Ich mache WW mit NSW eines Dreibuchstaben-Herstellers und da haben sich bisher auch immer alle Beckenbewohner drüber gefreut. Die Makrozoobenthosfauna im Becken besteht immernoch auch zahlreichen Amphipoden und Asseln, was mich schließen lässt, dass die Nahrungskette einigermaßen funktioniert, denn auch der Mandarinfisch dreht imernoch munter seine Runden durchs Becken und pickt was er finden kann, und das ohne Refugium oder sonstiges.


    Nun zur Sorge:


    Zu Beginn wunderte ich mich, dass manche Korallen bei mir vermehrt zickten, nicht anwuchsen oder eingingen, während andere (vermeintlich viel empfindlichere) munter weiter wuchsen. 2 Verusche, eine Anemone für die Clownfische zu etablieren, scheiterten. Manche meiner Korallen zeigen weiterhin ein schönes Polypenbild, wohingegen andere sehr irritiert sind.


    Capnella:


    Mein Keniabäumchen, eine meiner ersten Korallen überhaupt, hatte sich Jahrelang toll entwickelt. Aktuell kümmert es vor sich hin, wächst nichtmehr und wird immer kleiner. Ich hatte erst den verdacht, es liegt vllt an irgendwelchen Nährstoffen, aber als das begann, wuchsen alle anderen Korallen noch prächtigst.



    Euphyllia:Aktuell sieht es so aus, dass die Euphyllia ihre Polypen kaum noch ausstreckt, wobei sie in den letzten Jahren aus ursprünglich einem Köpfchen auf mitlerweile über 20 Köpfe gewachsen war. Ich hatte demletzt auch ein Makro gepostet von ihren Tentakeln als es ihr noch gut ging.



    Fungia:Die Fungia, die ich als Wildling auf einem meiner ersten Ableger (damals noch mit dem klassischen Einsteiger-Dennerle-60er) mit drauf wuchs, fährt auch ihre Polypen nicht aus, obwohl sie gut steht. Die kleinere von beiden, welche ich als "Mutterstock" nutze, da sie auf dem Ablegerstein noch drauf wächst, zeigt das gleiche Stöhrungsbild. Gewebe wird minimal aufgeblasen, aber die Tentakelchen bleiben drin. Auch Futtercluster der Fischpellets werden abgestrudelt anstatt in Richtung Mundöffnung, wenn sie beim Fische füttern drauf fallen.



    Discosoma, Rhodactis, Ricordea: Die Scheiben sind mir ein großes Rätsel. Ich hatte demletzt beim Kölle in Karlsruhe einen Stein mit 2 verkümmerten, orangenen Scheiben gekauft. Dachte die sind schön, die kauft eh keiner mehr, her damit, die Peppel ich schnell wieder zu neuer Größe! Sie gingen einfach ein, ohne dass ich was machen konnte. Das wunderte mich bereits stark. Ab da haben ALLE meine Scheibenanemonen ( 2x R. florida, insgesamt bestimmt 15 grüne Rhodactis) angefangen, etwas zu schwächeln und sich mehr und mehr zusammenzuziehen. Die grünen gehen aktuell garnichtmehr auf und sehen so aus, wie ein frisch geschnittener Ableger von ner Weichkoralle. Zusammengeschrumpelt, teilweise mit Gewebeauswurf.
    Sarcophyton:Diese wunderschöne Koralle wuchs am Anfang als ich sie vor 2 Jahren gekauft hatte garnicht. Mitlerweile hat sie sich gefangen und steht wie eine 1! Wundervolle, grüne Polypen, pilziges Erscheinungsbild. Nur wachsen will sie nicht so richtig.


    Zoanthus: Die Zoanthus in meinem Becken kommen und gehen. Durchgang 1 verlor ich durch Schnecken, durchgang 2 wurde von der Kälte bei einem kaputten Heizer gekillt als ich im Urlaub war, und die jetzigen wuchsen schön, bis vor 2 Tagen. Dazu später mehr.
    Protopaly´s: Diese Krusten sind die ersten wirbellosen in meinem Becken. Sie waren auf meinem tollen Lebendgestein mit drauf, dass ich bei einem weißen Korallenanbieter gekauft hatte. Aktueller Stand: stehen noch offen da, haben aber ihre Tentakel häufig nicht draussen.
    Briareum sp.: Was soll man dazu sagen? Wächst wie verrückt, schön grün, überall. Muss häufig zurückgeschnitten werden. Tut was eine Briareum so tun soll.
    Fische:
    Die Clownfische machen der Euphyllia keine großen Probleme. Zwar leben sie zwischen ihren Ästen, jedoch ist kein ständiges "Kuscheln" zu sehen, was das zicken der Koralle erklären würde. Gegen Abend zucken sie teilweise im Becken. Erst dachte ich, das wird Balz. Jedoch zeigen sie das Verhalten auch, wenn der andere am anderen Ende des Beckens ist. Und Putzen tun sie auch nicht, denn sie tun das auch mitten im Freiwasser.Der Mandarinfisch zeigt keine Störung, sieht gesund aus.


    Garnelen und Einsiedler:
    Mein roter Riffeinsiedler lebt nun auch schon Jahre in meinem Becken. Er ist der letzte verbliebene einer Cleaning-Crew und ihm (oder ihr?) scheint es gut zu gehen. Die L. amboinensis zeigt auch keinerlei Störungsbild und hat sich auch von gestern auf heute gehäutet.
    Abschließend lässt sich der auslöser meines Beitrags vllt noch nennen:



    Ich habe einen größeren WW gemacht ( wieder mit NSW ) und davor gründlich die Scheiben geputzt. Seither gehen die Scheibenanemonen garnichtmehr auf, die Euphyllia wenig bis 0 und die Fungia zeigt die oben genannten Symptome, Zoanthus bleibt zu, Briareum unverändert schön, Palys etwas irritiert. Es bilden sich aktuell Cyanobeläge am Bodengrund und an manchen stellen an den Steinen. Ich habe seit Jahren die roten Strudelwürchen im Becken, mal mehr, mal weniger. Aktuell komme ich gut zurecht mit Absaugen,jedoch scheinen die Würmchen auch ein Problem zu haben seit dem Eingriff.
    Ich bin so in Sorge um mein Heiligtum, dass ich Wassertests gekauft habe:
    (alle Salifert)NO3: n.N.
    PO4: n.N.
    KH: 6.7 < X < 7,0


    (Becken in einem Satz: Lido 120er, kein TB, kein AS, regelmäßige WW mit NSW, ab und zu Dosierung von Nyos reef pepper)


    Jetzt wäre eine wundersame, handauflegermäßige Ferndiagnose mit sofortiger Heilung super! :yeahman:
    :115E17~112:


    Spaß beiseite, was denkt ihr?


    Vergiftung?
    Nährstofflimitierung?
    Was anderes?

    So, ein neues Foto?
    Beckentotale ist mir grade zu peinlich, haben Nachwuchs bekommen, somit ist der Aufwuchs auf den scheiben aktuell seitlich echt unschön. Allen Bewohnern geht es super, ich plane eine Umrüstung auf neuen Unterschrank mit TB und Hang-On-Überlauf.
    Ich hänge mal einige Makros an, die ich mit einem Kollegen gemacht hatte. Die Bilder sind 2 Jahre alt, die Euphyllia steht noch super da. Nur das Keniabäumchen schwächelt etwas.







    Grüße

    Moin,
    dokumentiert das doch mal beide mit Fotos und so... Vllt auch mit Zeit stoppen uÄ. Da verbirgt sich vllt tatsächlich eine Gesetzmäßigkeit dahinter, ähnlich wie bei den Bäumchen das Abschnüren der geschwollenen Ärmchen.
    Wäre doch schön wenn wir hier mal wieder einen Beitrag zum Schwarmwissen liefern könnten
    Grüße :MALL_~12:

    Moin, noch ein Karlsruher!
    Ich denke, bei den Maßen wirds wirklich anpsurchsvoll mit dem geschlossenen Becken. Ich würde fast sagen, dass ich in dem Fall eine DIY Plexi- oder Glaslösung mit Hängelampe vorschlagen würde. Und das ganze dann verblendet, vllt mit nem Regal drüber?
    Mal so ins blaue gedacht.
    Grüße

    Ich habe damals bereits mit meinem 60L eine Nachfüllanlage getestet, die jetzt auch beim 120er funktioniert.
    Ich weiß nur den Namen nichtmehr, vllt kommt ein anderer drauf. Ich denke, dass man zum nachfüllen einen Schwimmsensor ruhig auch in kleine Becken nutzen kann. Würde sagen, man baut die Halterung eben auf Magnet um und schon fällt da nichts mehr ab.


    Grüße

    Ich wollte jetzt auch nicht extra ne neue Leuchte dafür kaufen und Frage mich ob die Drahtalge auch mit einer Süßwasser Nano LED zurecht käme? Weiß das jemand?


    Moin,
    also aus botanischer Sicht spricht nichts gegen die "normale" LED Lampe. Das macht deinen Algen nichts aus. GGfs solltest du gut darauf achten, dass eben NUR der technikschacht beleuchtet wird, sonst förderst du Algenwahstum auch außerhalb

    Zum Thema Amphipoden fangen,


    versuche mal, dir ne kleine "Reuse" zu bauen. Einfach so ne Epoxi-Kleber-Röhre oder so mit nem Reuseneffekt versehen und nachts reinlegen mit nem Stück TK-Fisch oder so, dann am nächsten Morgen rausholen. Das sollte einige der Amphis anlocken.
    Da es im Meer sehr viele verschiedene Arten dieser Flohkrebse gibt, kann es durchaus sein, dass manche ab und zu auch an Arten geraten, die Korallen angehen.


    Ich würde es mit absammeln versuchen. Du kannst sie dann auch abkochen und als Korallenfutter wieder dem Kreislauf zufügen. So würde ich das machen. Vorrausgesetzt, du hast etwas, das so großes Futter annimmt. Bei mir war das immer die Fungia sp.


    Grüße

    Moin,


    also erstmal finde ich es erstaunlich, was so alles möglich ist. Das sieht sehr nach einer Art Rankenfüßer aus.
    Obs "Seepocken" sind, ist ja erstmal irrelevant. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das deine Euphy stören könnte. Aber sie war auf deinem Video eigentlich ganz gut auf, von daher würde ich sagen, beobachten.


    Rankenfüßer sind in erster Linie ungefährlich, da sie sich kleinste Futterteilchen ausm Wasser holen wie auch die Röhrenwürmer. Da hast du die Analogie schon gut erkannt. Danke wenn sich nichts zeigt an deiner Koralle, kannst sie getrost drin lassen.


    Grüße :hm:

    Vorbildlich, wie vorsichtig ihr alle seid!


    Ich hab mir damals zu meinem ersten Becken nen Nagelschneider zugelegt (der, der aussieht wie n kleiner seitenschneider).
    Damit kneif ich das locker durch. Ich warte auch nie bis die sich einzieht, und lege sie auch manchmal trocken. Kopfüber halten mach ich auch nie. Und ich hatte dadurch bisher 0,0 ausfälle. Die wächst bei mir so stark, ich muss sie regelmäßig zurückschneiden, manchmal wenn das Bio-institut nix braucht, lege ich die abgeschnittenen Äste einfach ins Becken, manchmal wächst sie weiter, manchmal nicht.


    Denke, das mit dem empfinglich hat meine irgendwie falsch verstanden.


    Grüße aus Karlsruhe :thumbup:

    Falls das mit den Algen nicht klappt mit dem Igel und der Krabbe:


    Ich hab vor ca. einem Jahr mal ne Hand voll caulerpa in mein Lido gegeben, um ein bisschen konkurrenz zu den nervigen, 2wöchentlich ausbreitenden Kugelalgen zu schaffen. Das war ziemlich teures Futter für meine 2 Einsiedler, die das zeug innerhalb von 3 Tagen komplett gefuttert hatten :xeno:


    Grüße aus Karlsruhe