Beiträge von Andreas L

    ich bin persönlich kein freund von spracheinschränkungen, nur weil irgendwann mal wörter oder wortverbindungen mit geschichtlich negativem behaftet ware oder damit in verbindung gebracht werden. da kann das wort und die sprache nix für.


    Naja, "abartig" ist jetzt kein alter, umgangssprachlicher Begriff, der
    im Dritten Reich zufällig halt in einem unguten Kontext verwendet wurde.
    Vielmehr ist es ein Begriff, der sich damals als Bezeichnung des damaligen
    Geschehens heraus entwickelt hat. Menschen, die aus der Art (Rasse)
    schlagen bzw. dieser abträglich sind, sind "abartig", im Wortsinn. Der Begriff ist 1:1 die Rechtfertigung der Euthanasie im Dritten Reich, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwo im Spektrum psychischer Erkrankungen auffällig oder verkrüppelt zur Welt gekommen? Ab ins Sanatorium und ward nicht mehr gesehen.


    Mag sein, der Begriff wird heute umgangssprachlich verwendet, um massive Ablehnung zum Ausdruck zu bringen. Spätestens in dem Moment, wo damit konkret Menschen oder Menschengruppen klassifiziert werden, finde ich das problematisch und gehe nicht mit, das mit der allgemeinen Vermeidung von Spracheinschränkungen "glattzubügeln". Das ist aber nur meine Wahrnehmung, ein objektives "richtig" gibt es da wohl nicht.

    aber zum thema:
    ich finde es auch abartig was auf der ganzen welt mit tieren gemacht wird, wobei sich jeder einzelne von uns, da nehme ich mich nicht aus, an die nase packen muss. denn wir sind es, die diese missstände zum grossen teil mit verursachen und teilweise aus reiner sensationslust nahrungsmittel aufnehmen.
    wenn jemand um sich zu ernähren oder aus der not heraus auch tiere essen muss, zu denen wir ein anderes verhältnis haben, dann ist das ein anderes thema und regional auch immer unterschiedlich.


    Was ich mit meinen Beiträgen eigentlich zeigen wollte, dass geringschätziger Umgang mit Tieren eben nicht "abartig" im Sinne von "nicht der menschlichen Art entsprechend" ist, sondern in den unterschiedlichsten Formen so ziemlich überall vorkommt. Und ich meine, gerade unsere westlichen Wohlstandsgesellschaften sind da erstens vorne mit dabei und zweitens ziemlich gut darin sich selbst vorzumachen es wäre nicht so.
    Nichts gegen Fleischkonsum als solcher, auch ohne Überlebensnotwendigkeit. Aber die schiere Masse, die Selbstverständlichkeit und die erwünschte Blindheit für den anderen Teilnehmer dieser Beziehung, das hat doch nichts mehr mit Genuss zu tun, sondern eher was von einer Gewohnheitssucht, deren Dissonanzen wegignoriert oder kompensiert werden. Da finde ich eine Gesellschaft, die sich nicht über ihr nutzorientiertes Verhältnis zur Tierwelt hinwegzutäuschen versucht, irgendwo ehrlicher und psychisch gesünder. Den Tieren hilfts natürlich nicht weiter.
    Ansonsten.. ich habe nirgends von Rassismus gesprochen, sondern nur kritisiert, "die Chinesen" wegen etwas abzulehnen wegen etwas was hier vor der Haustür in variierter Form genauso krass abläuft, nur weniger öffentlich.

    Wenn die Schaumbildung plötzlich wegbricht, das hört sich nach veränderter Oberflächenspannung des Wassers an.
    Kein praktischer Erfahrungswert (kA, was in dem Kleber drin ist), nur eine physikalisch plausible Erklärung.

    Es geht hier nicht um die Ernährung ,es geht ums abschlachten der wenigen Tiere,im Ozean,dass haben wollen weil Tigerhoden die Potenz fördert,oder schau auf die Souvenirs, ich kotz gleich,Minischildkröten ,Kampffische,Goldfische in Schlüsselanhängern.Das ist Real, hier bei uns kann jeder für sich entscheiden,ob er Billigfleisch kauft oder nicht.


    Ob jetzt Tiger getötet werden, weil ihre Hoden die Potenz fördern sollen oder ob man sich jede Woche über 1kg Schlachtfleisch (BRD-Durchschnitt, inklusive Säuglinge, Vegetarier usw.) reinpfeift als wärs ein Grundnahrungsmittel, weils halt lecker ist, da sehe ich keinen grundlegenden ethischen Unterschied. Der Tiger hat zumindest bis zu seinem Tod artgerecht gelebt, die allermeisten Schlachttiere hatten von Anfang bis Ende ein miserables Dasein. Und ob Arten aussterben... da sterben viele aus aufgrund der umfassenden ökonomischen Verwertung der Umwelt, und da sind auch wir Deutschen/Europäer ganz vorn mit dabei.
    Natürlich kann "bei uns" jeder entscheiden, was er isst, genauso kann "bei denen" jeder entscheiden, ob er z.B. Tigerhoden kauft oder nicht. Ich wüsste nicht, wie man da als "individuell tierfreundlicher" Deutscher pauschal über "die Chinesen" urteilen könnte.
    Tiere zu Souvenirs verarbeiten find ich auch völlig unnötig, würde jetzt aber auch nicht annehmen, dass da alle Chinesen voll drauf abfahren würden, nur weil irgendeine Doku mir das vielleicht suggerieren will. Ich meine, unsere Haustierhaltung ist da auch oft auf einem Auge blind. Haltungsbedingungen, degenerative, krankheitsanfällige Zuchtformen oder Import von Wildtieren, wo ein guter Teil schon beim hochstressigen Transport verendet, ein weiterer Teil dann in Kürze in Gefangenschaft die Hufe hochreißt... (Tier-)liebe kann auch zerstörerisch sein.

    Ich Rede hier von Tierquälerei der übelsten Sorte Sie treiben die Delfine in eine Bucht und töten sie,Chinesen sind abartig.
    Wir hier in Deutschland schützen unsere Tiere,wir sperren keine Tiere in Schlüsselanhänger, oder essen Hund,Katze und Ratten
    Wir hier ,quälen auch Tiere in Versuchslaboren oder Schlachthöfen ,und oder Haltung,Kükenschredern ganz furchtbar ,
    Oder Mastgänse,essen ,noch schlimmer.
    Jedem das seine,aber Ich finde es abartig,wenn jemand Tiere quält.
    :5_small18:


    Auf den Färöer-Inseln (gehören zu Dänemark) werden auch jedes Jahr Grindwale in die Bucht getrieben und abgeschlachtet. Ist Tradition, Volksfest, und letztlich nicht mehr als eine Fangmethode für Wildtiere wie Fischerei, Jagd usw. Der Unterschied ist, hier sind halt Kameras dabei. Das Fleisch wird übrigens an die Bewohner der Inseln verteilt, nicht kommerziell verwertet.
    In Peru isst man Meerschweinchen (sind lecker), in Frankreich (und vielen anderen Ländern) Pferde (auch lecker), in Italien Singvögel.


    Ich China isst man Hunde und anderes, in einigen asiatischen Ländern sind Insekten beliebt.
    In Deutschland isst man Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner, Puten, Wachteln, Kaninchen, Rotwild, Fische, Krebse, Garnelen, Muscheln usw.
    Nur weil wir eine (auch im Tierschutzgesetz abgebildete) scharfe Trennlinie zwischen Haustieren und Nutztieren ziehen und das Leid der Nutztiere ziemlich gründlich der allgemeinen Wahrnehmung entzogen ist, finde ich es nicht angemessen, eine andere Gesellschaft zu kritisieren, die diese recht willkürliche Trennlinie nicht zieht. Im Gegenteil, ich finde hier eher unser "Wohlfühl-Differenzieren" fragwürdig, wir "lieben" unsere Haustiere, damit wir uns trotz der Fleischfresserei noch als Tierfreunde wahrnehmen können.
    "Abartig" waren im dritten Reich Menschen mit psychischen Erkrankungen und (angeborenen) körperlichen Degenerationen. Die wurden "aussortiert", u.a. auch in meiner Familie, aber das tut nichts zur Sache. Mag dir nicht bewusst gewesen sein, ist aber ein Begriff, den man vielleicht besser aus dem eigenen aktiven Wortschatz streichen sollte.

    Der Mensch nimmt so vieles für selbstverständlich und universell gültig, was letztlich doch nur sozial erlernte, kulturelle Ausprägung ist und damit eine gewisse Beliebigkeit hat. Ganz vorne dabei sind empathisches und moralisches Empfinden, jede Menge Tabus und die Betriebsblindheit gegenüber den eigenen, eigentlich offensichtlichen Fragwürdigkeiten und Widersprüchen.
    Ernährungstabus gibt es in jeder Kultur, manchmal religiös begründet, manchmal ist es Empathie für bestimmte Tiere (schöne oder niedliche Haustiere), manchmal Antipathie (Insekten), manchmal einfach nur Unwohlsein mit dem Unbekannten (Was der Bauer nicht kennt...). Dabei ist die eigene Ernährung etwas sehr Intimes, wovon man sich kaum innerlich distanzieren kann. Ekelempfinden ist unmittelbar und nicht gut regulierbar.
    In Asien gibt es generell vergleichsweise wenig Ernährungstabus, und die unterscheiden sich von unseren. Bei vergammelter Milch (Käse) kommt einem Chinesen z.B. das große Kotzen.
    Was unsere eigene Kultur angeht: Wir essen Fleisch aus Nutztierhaltung, die aus Perspektive der betroffenen Tiere einfach nur erbärmlich ist. Und wir essen Unmengen davon. Eier- und Milchproduktion sind davon genauso betroffen, und verschiedene Deklarationen wie "bio", "Stallhaltung plus" usw. taugen nur als Rechtfertigung, unser Essverhalten nicht grundsätzlich zu hinterfragen. Eier für 3€/6Stk. im Supermarkt kommen nicht von "glücklichen Hühnern", auch wenn dreimal "bio" draufsteht, und Schweinefilet ist auch beim Metzger für 12€/kg nicht von freilaufenden Tieren.
    Auch bei Eiern und Milch sterben die Tiere frühzeitig und gewaltsam, sie werden aussortiert, wenn ihre Produktionsleistung nachlässt. Bei der Produktion des "Nachschubs" entstehen 50% männliche Tiere, die bei Hühnern meistens auf dem Müll landen. Bei Rindern werden sie als deutsche Jungbullen gemästet mit großenteils importiertem Futter, denn unsere landwirtschaftlichen Flächen geben das bei Weitem nicht her. 10 Tonnen Mastfutter aus Asien oder Südamerika importieren, um hier eine Tonne Fleisch zu produzieren... "ökologisch, weil regional" ist ein Witz.
    Ich habe gelesen, wenn in einer Gesellschaft der individuelle Wohlstand wächst, steigt der Fleischkonsum als erstes deutlich, vor der Investition in Annehmlichkeiten (Mobilität, Elektrogeräte...) und Besitz von Status-/Luxusgütern. War/ist in vielen Ländern in den letzten Jahrzehnten zu beobachten. Interessant, wenns tatsächlich so pauschal zutrifft.
    Ich meine hier steht es erstmal jedem zu, eine Haltung/Verhalten zu finden, die für ihn selbst tragbar ist.
    Nur, Ernährungsgewohnheiten und Umgang mit Tieren explizit in anderen Kulturen als grausam, rückständig, eklig (oder was auch immer) negativ zu kritisieren, ist arrogant und überheblich. Wenn man z.B. bei so einem Video unmittelbar starke Ablehnung empfindet, ist das eher ein guter Zeitpunkt, sich an die eigene Nase zu fassen und zumindest das eigene Wir/Die-Denken mal unter die Lupe zu nehmen.

    Mein Plan für das QT wäre, 1-2 poröse Keramikziegel als Siedlungsfläche ins Becken stellen, PVC-Rohrstücke als Verstecke rein und mit Bakterien und etwas Bakterienfutter aus der Flasche animpfen. An Technik wäre neben Regelheizer und Abdeckung mit T5-Röhre eine Pumpe mit saugseitigem Wattefilter drin, für Nährstoffaustrag und Wasserbewegung. Je nach Besatz und Messwerten kommen WW dazu.
    Wenn das Hauptbecken später läuft, würde hier immer nen Keramikziegel im TB liegen, mit dem ich bei Bedarf das QT-Becken schnell hochziehen kann. Der wandert natürlich nicht zurück, da gibts dann wieder einen frischen. Alternativ kann ich das QT auch einfach mit ein paar Schnecken und Makroalgen durchlaufen lassen. Wenn da dann tatsächlich ein neues Tier Symptome zeigt, käme es natürlich in ein nacktes Becken zur Behandlung und das QT müsste ich plattmachen.


    Zur Beckengröße: Mein Hauptbecken wird nicht so groß, als dass hier adulte Tiere mit großem Volumenbedarf in die QT kämen. Auch mengenmäßig wird sich der Erstbesatz (genauso auch spätere Nachbesetzung) ziemlich im Rahmen halten.


    Verglichen mit der Unterbringung beim Händler (oft auch über mehrere Wochen) sehe ich hier keine kritische Stresssituation für die Tiere. Im Prinzip könnte ich auch 100ltr+ als QT aufstellen, das Material wäre da...
    ...und hallo Sol ^^

    Ich meine, Tim/DSR hätte irgendwo gesagt oder geschrieben, man könne alle DSR-Lösungen mit Osmosewasser verdünnen. Soweit ich die Inhaltsstoffe kenne, sehe ich auch nichts, was dagegen spricht. Allerdings habe ich (MW-Neuling) da keine praktische Erfahrung, das sollte auf jeden Fall jemand mit mehr Ahnung bestätigen bzw. widerlegen.
    Jedenfalls, wenn das Problem von den geringen Dosiermengen herrührt, wäre verdünnen und entsprechend höheres Volumen dosieren eine Lösung.

    Hallo nachoman und Danke für deine Antwort.
    Zunächst einmal, ich habe vom SW her meine Erfahrungen mit Tieren vom zuverlässigen Händler. Langfristig ist es keine Frage "ob", sondern "wann" man Krankheiten/Parasiten einschleppt, wenn man Neuzugänge direkt ins Hauptbecken setzt. QT nur zu betreiben, wenn man kurzfristig einzelne Tiere aus dem Hauptbecken raushaben will, widerspricht meiner Erfahrung. Ich gehe davon aus, das auf MW so übertragen zu können.
    Klar ist bei einem Erstbesatz kein Bestand da, der wegen fehlender QT mitbetroffen würde.
    Nur:


    Fische/Wirbellose aus dem Hauptbecken wieder rausfangen zu müssen will ich vermeiden. Bei einem Riffaufbau mit Korallenbesatz ist das wohl noch blöder als bei den meisten SW-Aquarien.
    Ob sich der komplette Erstbesatz im Hauptbecken oder im QT-Becken ansteckt, macht für mich den Unterschied, dass die meisten Behandlungsmethoden im Hauptbecken problematisch, ineffizient oder einfach nicht durchführbar sind. In der QT kann ich z.B. problemlos Fische und Wirbellose auf zwei Becken separieren.
    Für Korallen habe ich übrigens (erstmal) keine QT geplant, dafür müsste ich das QT-Becken schon wegen Beleuchtung und Strömung aufwändiger aufsetzen als vorgesehen. Hier muss "unter die Lupe nehmen", dippen und ggf mechanische Reinigung der Ablegersteine reichen.


    Klar ist QT keine Garantie, aber nur dass sich "Vieles" nicht nach nur 3-4 Wochen zeigt, ist für mich kein Grund, auf meine üblichen 8 Wochen QT zu verzichten. Wenn es da grundlegende Unterschiede zwischen SW und MW gibt, immer her damit, ich bin offen für Input :8)
    ...und hallo Zooxantelle ^^

    Hallo zusammen,
    ich bin Andreas (43) und wohne in der Nähe von Freiburg.In den vergangenen 30 Jahren hatte ich verschiedene Süßwasserbecken und Terrarien, war allerdings die letzten 2 Jahre unfreiwillig "abstinent" (Trennung, kurzfristiger Umzug in eine sehr kleine Wohnung usw).


    Jetzt steht im Dezember der Umzug in eine neue Wohnung mit reichlich Platz für Mitbewohner an. Ihr ahnt es schon, es soll ein MW-Aquarium werden... :thumbup:
    Ich bin natürlich schon fleißig am Infos sammeln, Wissen aneignen und planen, aufgestellt wird das Becken wohl dann nach Weihnachten (Urlaub).
    Es macht keinen Sinn, hier alle meine Überlegungen und Einzelentscheidungen auszubreiten. Um euch aber ein paar Eckdaten zu geben:
    Ein Reefer170 mit standardmäßigem LPS-lastigem Besatz und DSR-Versorgung (EZ), LED, UV-C und das Übliche (Strömung, Heizung, Abschäumer, RFP, Powerfilter). Ein separates QT-Becken mit 50l wirds natürlich auch geben. Das QT starte ich wohl schon Anfang Dezember, um eine längere Quarantäne für den Erstbesatz zu haben.
    Natürlich habe ich noch ein paar offene Fragen/Entscheidungen, die findet ihr sicher in nächster Zeit in den anderen Forenbereichen :8)


    Und für die Statistik: Auf dieses Forum wurde ich aufmerksam bei der Suche nach Infos zu DSR.
    So weit erstmal...