Form der Polypen einer Euphyllia

wenn iod dann etwas zu hoch ist, ist das nicht kritisch.

Moin,
Barium in der Konzentration ist völlig unbedenklich. Bei mir ist der knapp bei 300 ug/l und die Polypen sind voll expandiert. Als Vergleich, der Grenzwert im Trinkwasser liegt bei 1mg/l

trinkwasservergleiche würde ich vermeiden, weil niedere tiere eine viel geringere toleranzschwelle haben als der menschliche körper.
so wäre dabei im trinkwasser der kupfer-grenzwert bei 2mg. ich denke das wäre im aquarium deutlich zu viel.

den Ba wert halte ich hier aber auch für unkritisch. weiter beobachten.

guckst du auch mal bezüglich quellen und infos in andere beiträge wie hier oder hier. einfach mal suchen.

Moin,
vollkommend richtig dass man bei nicht allen Elementen den Grenzwert beim Trinkwasser herannehmen darf, Kupfer spielt physiologisch bei Weichtieren eine wichtige Rolle, da diese in deren Blutfarbstoff enthalten ist, deswegen könnte eine zu hoher Konzentration Störungen bei den beteiligten Enzymen auslösen. Barium dagegen spielt physiologisch keine Rolle, sowohl beim Menschen als auch bei den niederen Tieren und ist eher als schwacher Schadstoff zu interpretieren. Allgemein kann man aber sagen, da unser Organismus viel komplexer gestaltet ist, sind die Toleranzwerte niedriger anzusiedeln. Von daher ist der Bariumgrenzwert als Abhaltspunkt schon aussagekräftig.

Moin
Ich bin ja kein Wissenschaftler nur Aquarianer, vondaher ziehe ich bei solchen Fragen gerne die Wissensdatenbank von FM zu Rate.
Die sagt das zu hohe Barium Werte zu eingrauen des Gewebes führen kann ,in Verbindung mit zu niedrigen JodWert wirkt der höhere Bariumwert sogar noch stärker.

Wobei ich die Angaben bei FM eher unter Erfahrungberichten als wissenschaftlich erachte. Da empfinde ich die Ausführung von einem User hier als wissenschaftlich sauber argumentiert.

Zitat

Ich bezweifel das. Barium wird in Korallen an Stelle von Calcium eingebaut. Der Bariumgehalt von Korallenskeletten ist für Archaeologen ein wichtiger Marker für bestimmte Ereginisse.
Allein das zeigt schon, dass signifikante Schwankungen im Bariumgehalt von SPS vertragen werden.
Hinzu kommt, dass sehr viele Bariumsalze schwerlöslich und kaum bioverfügbar sind. Angesichts der in Flockenfutter vorherrschenden großen organischen Anionen, die nahezu durchweg schwerlösliche Salze bilden, erwarte ich gerade aus Flockenfutter kaum signifikante Anteile gut löslicher und bioverfügbarer Bariumsalze.
Aufgrund der biologischen Inaktivität und des Vorherrschens schwerlöslicher Barium-Salze geben auch hochexakte Elementanalysen wenig Aufschluss darüber, ob Barium in einem Aquarium in kritischer Konzentration vorliegt.
Desungeachtet ist Barium in hohen Konzentrationen natürlich toxisch. Ich würde aber erwarten, dass die kritische Dosis für alles, was Muskeln hat, wesentlich niedriger liegt als gerade für SPS.
Bariumionen sind ja vor allem kompetitive Kaliumionenkanalhemmer. Sie blockieren damit den Efflux intrazellulären Kaliums und depeletuieren damit Kalium in den Körperflüssoigkeiten, was eine Menge elektrophysiologischer Konsequenzen mit sich zieht, die aber eben vor allem Muskeln udn Nerven betreffen sollten.

Viele Grüße

Ingo

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Vielen Dank Ingo
Aber genau das meine ich.

Zitat von ATB-80

Ich bin ja kein Wissenschaftler nur Aquariane

Vondaher reicht mir die Aussage das ich hohe Bariumwerte in Verbindung mit zu wenig Jod vermeiden sollte.
Aber wie gesagt trotzdem Danke.

Und frohe Weihnachten