Aqua Medic Yasha für Scheibenanemonen planen

  • Hallo,


    ich denke die Literangabe ergibt sich aus der Vermutung dass sich das Gift bei mehr Wasser besser verdünnt und weniger Schaden anrichtet. Bei Seegurken aus der Gattung Cholochirus ist es allerdings nicht sicher ob sie dieses Gift überhaupt produzieren können!


    Wie gesagt, sie bewegen sich kaum und wenn dann auch nur langsam. In 500l werden nicht selten Fische gepflegt denen ich ein solch zartes Geschöpf nicht aussetzen möchte.


    Übrigens ist es in einem kleinen Becken wesentlich einfacher die notwendige Futterdichte herzustellen als im großen Aquarium.
    Man muss natürlich die Werte im Auge behalten!


    Grüße aus dem Süden
    Alex

    Wasser ohne Wasserwert ist gar nichts wert

  • Hallo Andrea,


    der Bodengrund in deinem Becken ist für die Seewalze okay, da sie sich ausschliesslich im Riff bewegt. Bis morgen :3_small30:


    Viele Grüße
    Birgit

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  • die empfehlung zur gesamtliterzahl setzt sich oft aus verschiedenen faktoren zusammen. dazu zählt in diesem fall vermutlich auch das futterangebot in der wassersäule, welches bei mehr wasser gleichbleibender und dauerhafter sein wird. vom reinen bewegungsradius her könnten es auch weniger sein. es geht aber auch um die gleichbleibende versorgung des tieres.


    signatur.jpg


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  • Hallo ihr Lieben,
    eine sehr interessante Diskussion hat sich hier entwickelt. Ich bin in der Tat manchmal auch überrascht, was ich für unterschiedliche Literangaben zur Haltung finde. Beim Roten Riffeinsiedler z. B. reicht sie von 10 l (WhiteCorals) bis zu 50l (MW-Lexikon). Auch innerhalb des Lexikons kann ich nicht alles nachvollziehen: Ricordea florida wird max. 7,5 cm (laut Angabe dort) und braucht mindestens 50 l, Discosoma Jawbreaker wird bis 15 cm groß und braucht auch nur 50 l, R. yuma aber braucht bei einer maximalen Größe von 8 cm 100 l.


    Ich bitte das nicht falsch zu verstehen, ich finde das MWL überaus hilfreich und toll, aber manchmal kann ich diese Empfehlungen nicht nachvollziehen. Von daher ist wohl weder allein die Größe noch die Bewegungsfreudigkeit als Einschätzungsgrundlage ausreichend.
    Seegurken scheinen nun ja keine wirklich mobilen Tiere zu sein, die o. a. Art ist auch nicht riesig, CeiBaers Kommentar ist darum in der Tat hilfreich. Andererseits meint Alex, dass sie in einem kleinen Becken unter bestimmten Gesichtspunkten gezielter zu versorgen sind, aber letztendlich damit auch insgesamt aufwändiger, was die tägliche Pflege betrifft, während CeiBaers Überlegung, so verstehe ich es, eher in Richtung Seewalze als ein Teil von mehreren geht, ohne ihr spezielle Aufmerksamkeit zu widmen. Ich hoffe, ich habe euch da richtig verstanden.


    Also sind wir wieder bei der Erkenntnis "Viele Wege führen nach Rom" (oder zur Seewalzenhaltung) bzw. "Ich weiß, dass ich nichts weiß!"
    Wir wissen tatsächlich ja noch sehr wenig über die komplexen Zusammenhänge im Meer und müssen sicher noch viele Wege gehen, um unsere Kenntnisse ein wenig zu erweitern...
    Insgesamt denke ich, dass Seegurken total interessante Pfleglinge sind, ich mir aber gar nicht sicher bin, ob ich ihnen gerecht werden kann bzw. ob ich überhaupt so ein giftiges Tier im Becken haben möchte. Der Hinweis im MWL ist da schon sehr eindringlich und geschilderte Fälle, dass die Halter Vergiftungssymptome hatten, sind auch nicht tröstlich... Aber vorher kommen ja erst in jetzt noch etwas ferner Zukunft die Röhrenwürmer, wenn sie mit dem Nahrungsangebot gut zurecht kommen, überlege ich noch mal wegen der Gürkchen.
    LG von Andrea

  • Hallo,


    und wenn es dann soweit ist brauchst Du Dir wegen der Giftigkeit keine Sorgen zu machen. Mit meinen Seeapfel gab und gibt es diesbezüglich keinerlei Probleme!


    Bezüglich der Futterdichte habe ich die gleichen Erfahrungen wie Alex gemacht, kann aber CeiBaers Ansatz durchaus nachvollziehen!
    Anzumerken ist noch, dass alle filtrierenden Seegurken täglich gezielt gefüttert werden müssen!



    Viele Grüße
    Birgit

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  • Huhu, Birgit,
    wie oft am Tag versorgst du denn deine Racker mit Staubfutter und so? Ich denke, bei einem solch kleinen System muss man echt aufpassen, genug, aber nicht zu viel zu füttern... :this:

  • Hallo Andrea


    es gibt jeden Tag Frostfutter im Wechsel gröber (Artemia und Co) und Fein (Lobstereier etc). Jeden zweiten Tags gibt's Staubfuter von TropicMarin.


    Die Wasserwerte sind stabil, Phosphat bei ~O,25 und Nitrat bei 10mg


    Viele Grüße
    Birgit

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  • Aha, danke Birgit, also reicht ein Mal am Tag zu füttern?... Bei Seepferdchen z. B. hatte ich in Knops Buch gelesen, dass man sie mehrmals am Tag (war es 3x) füttern muss, damit sie gedeihen. Uff, das ist schon eine ganz schöne Verantwortung. Und eben habe ich eine Buchempfehlung zu Röhrenwürmern gefunden, auch von Knop, das muss ich mir natürlich auch noch bestellen.

  • noch ein Nachtrag :EVD335~121:


    gefüttert wird bei mir zwei mal täglich grobes und feines Futter. Staubfutter gibt es jeden zweiten Tag zusätzlich. Übrigens kannst du die von dir ausgesuchten Scheiben gut einsetzen. Sollten die Kolonien eines Tages zu groß werden wirst du einen Teil davon an andere Aquarianer abgeben können.


    Viele Grüße
    Birgit

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  • Ich habe mir ein kleines 10-Liter-Peninsula gebaut (Technikabteil an der kurzen Seite).
    Darin pflege ich Scheibenanemonen, Orgelkoralle, Zoas und Briareum. Das gibt keine Probleme.
    Wo man aufpassen muss, sind Korallen mit Kampftentakeln, da reicht in kleinen Aquarien dann der Abstand zu anderen Korallen nicht.
    In dem 10-Liter-Töpfchen habe ich kleine Einsiedler. Wenn sie größer sind, kommen sie ins 57-Liter-Nano.

    Grüße,
    Stef

    Einmal editiert, zuletzt von Krabbe ()

  • während CeiBaers Überlegung, so verstehe ich es, eher in Richtung Seewalze als ein Teil von mehreren geht, ohne ihr spezielle Aufmerksamkeit zu widmen.


    mein hinweis war eher auf die literangaben im mewalex bezogen, wo es nicht ausschliesslich um den bewegungsradius eines tieres geht, sondern diese angabe aus verschiedenen faktoren zusammengesetzt ist. dazu zählt dann auch das ausreichende nahrungsangebot etc.pp.. dieses ist, wenn man nicht intensiv hinterher ist, in kleinen becken sehr begrenzt. daher ist es, wie du dann weiter richtig gefolgert hast, natürlich aufwändiger solch tiere in kleinen becken dauerhaft erfolgreich zu pflegen bzw. das permanente futterangebot aufrechtzuerhalten.


    natürlich kann man solche tiere auch in kleineren becken halten, wenn dem nichts weiter entgegensteht. dazu muss aber ggf. mehrmals täglich ausreichend gefüttert werden. empfehlen würde es sich dann als artenbecken.


    man muss also die literangaben etwas im zusammenhang sehen und das gesamte pflegebedürfnis eines tieres heranziehen. nur bewegungsradius wäre zu dünn um dies einzuordnen. daher werden auch bei kleinen dauerfressern oder filtrierern, die auf viel kleinstnahrung angewiesen sind, oft mehr an litern angegeben als sie eigentlich zum schwimmen bräuchten und der halter wahr haben will :vain:
    nur das stellt eine sichere versorgung solcher tiere sicher.


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  • […]

    Hallo CeiBaer,


    dem Stimme ich voll und ganz zu!
    Aus diesem Grunde Pflege ich solche Tiere in ein Extrabecken!


    Viele Grüße
    Birgit

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  • Hmmm, Birgit, wenn du zweimal täglich fütterst, wird es bei mir im Urlaub schwierig. Alle zwei Tage geht, aber täglich ist schon schwierig (Futterautomat für Staubfutter?) und zwei Mal täglich - o weia... Da muss ich mich auch für die Röhrenwürmer noch einlesen, ich weiß nicht, inwieweit man in so einem kleinen Becken eine ausreichende Mikrofauna und -flora hinbekommt. Für meine Nelchen in 40 l klappt es gut, das wimmelt von allen möglichen Lebensformen, aber das ist ja etwas anderes.
    Ja, genau, ich denke auch, dass man schöne Scheiben gut an den Mann oder die Frau bringen kann, wenn sie zu viel werden.


    Huhu, Krabbe, das klingt nach einer guten Planung. Zoas sind ja auch sehr hübsch, an sie dachte ich anfangs auch, aber dann hatte ich Bedenken wegen des knappen Platzangebots, es gibt doch sooooooo viele tolle Scheiben. Die Orgelkoralle ist natürlich auch richtig schön und Briareum ebenso. Die sollen aber später in das größere Becken. :3_small30:
    Hallo CeiBaer und Birgit,


    ich hatte das oben schon vorher geschrieben, dann aber vergessen, es auch zu senden. :pillepalle: <- Ich mal wieder...


    Ja, es ist dann auf jeden Fall ein Artenbecken sinnvoll, da es hier aber mit der täglichen Versorgung innerhalb des Hauses im Urlaub etwas schwieriger wird (der Nachbar sitzt im Rollstuhl und füttert die Katzen draußen, es betrifft eigentlich nur den Sommer), weiß ich noch nicht, was letztendlich wirklich machbar ist.

  • Hallo Andrea,


    bei deiner Beckengröße müsste eine Fütterung einmal täglich ausreichen um die erforderliche Futterdichte zu halten.


    Bezüglich Röhrenwürmern schau mal hier


    https://youtu.be/1AFGtEklT18



    Viele Grüße
    Birgit

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  • Danke für den Link, Birgit, das guck ich gleich mal. 8o


    Es geht beim Füttern halt wirklich um den Urlaub. Jeden zweiten Tag kann mein Sohn kommen, er gießt dann, streichelt die Katzen, guckt nach den Nelchen und Fischen und so, aber jeden Tag will ich ihm das nicht zumuten. Wenn ich daheim bin, ist auch dreimaliges Füttern kein Problem. Er war übrigens ganz begeistert von dem neuen Becken (beim Auszug hat er ein 54l-Becken geschenkt bekommen, inzwischen hat er auch seine Freundin infiziert und das 2. kleine Becken ist da) und ist auch schon gespannt. Nun ja, am WE sollen jetzt wirklich die ersten Scheiben einziehen.



    Die was auch immer (spezifische Dichte?) ist jetzt übrigens bei 1,0238. (Ob ich mir das jemals merken kann?) :EV790A~137:
    Ach, das habe ich schon gesehen, mit Peter, dem scheuen Modell... :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Anirka ()

  • Hallo Andrea,


    die Dichte in deinem Becken passt :7_small27: . Wenn dein Sohn während du im Urlaub bist alle zwei Tage die Tierchen füttert müsste das auch passen, dann einfach eine Prise Staubfutter mehr geben. Wenn du zuhause bist reicht wie bereits erwähnt bei der Beckengröße eine Fütterung einmal täglich. Alles andere wäre dann zuviel. Das Futter soll ja auch verwertet werden und nicht die Wasserwerte zum Explodieren bringen. :EVD335~121:


    Viele Grüße
    Birgit

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  • Ich habe eben noch einmal ganz viel über relative Dichte und was weiß ich gelesen und bin jetzt ganz verwirrt... Weil ich das Aerometer so schlecht ablesen konnte, habe ich nun von Tetratec das Comfort-Hydrometer benutzt. Da steht einmal Salinity PPT und dann Specific Gravity. Letzteres ist die relative Dichte, oder? Ich habe ja genau 25 Grad im Becken, dafür ist es gedacht, das müsste also passen. Also habe ich eine relative Dichte von 1,0238 und umgerechnet eine Salinität von ziemlich genau 32. Stimmt das? Irgendwie gibt es ja noch einen anderen Dichtewert... Ich weiß schon, warum ich in Chemie immer schlechte Noten hatte...
    Und zum Füttern: Ich teste das einfach mal im Voraus ganz vorsichtig, damit ich weiß, ob es im Urlaub klappt. Bis zu den Würmchen und Gürkchen wird ja noch viel Wasser durch das Riffchen fließen. :phat:

  • "Probleme:


    Zu hohe und zu geringe Salzmengen bereiten allen Aquarienpfleglingen
    Probleme. Schlechtes Wachstum, Farbverlust, fehlendes oder
    unvollständiges Öffnen der Polypen sind die ersten Anzeichen. Der
    Salzgehalt sollte immer im Bereich von 33–35 ppt eingestellt sein."
    Das steht z. B. bei Fauna Marin. Ich habe jetzt aber 32... :crazy: Also eigentlich nicht gut...

  • schau mal im einsteigerleitfaden unter wasser & test. dort habe ich einiges zur dichte und salinität geschrieben. tabellen dazu findest du dort auch.


    wenn du ein messgerät hast, welches sowohl salinität in ppm/ppt oder die relative (spezifische) dichte anzeigt, dann nimmst du die anzeige der salinität. das bedeutet für dich, dass eine salinität von 35 ppm anzustreben ist. halte dich dann an den wert. dieser ist auch temperaturunabhängig und ist bei 20 grad gleich wie bei 27 grad. 35 ppt entsprechen in etwa 1026 relative dichte und 1023 normaler dichte bei 25°c.


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