Leierfisch gesucht - Planarien-Problem

Hallo volker,

Ich wuerde an deiner stelle gar nichts machen sondern einfach laufen lassen...

Das auftreten von planarien ist in mienen augen etwas ganz normales, da sie eben dazugehoeren....

Direkt schaedlich sind diese ja auch nicht, am ehesten ein kosmetisches problem...

Versuche ihnen die nahrungsgrundlage zu entziehen, also bereite dein wasser bestmoeglich auf.

Mit allen fischen aus der familie synchiropus wuerde ich auf jeden fall noch warten, es gibt sicher einige pflegeleichtere und einige kompliziertere, aber alle haben meiner meinung nach nich nichts in einem becken mit 4 wochen standzeit zu suchen, zumal bei allen diesen fischen nicht garantiert ist das sie die planarien ueberhaupt fressen.
Das einzig sichere mittel waere chelidonura varians, aber die ist nach verzehr der planarien ein todeskandidat, da sie verhungern wird...

Netter gruss
Lutz

Hallo jonas,

Ich bezweifel auch nicht das er grundsaetzlich ueberlebt, aber erstens ist es nicht sicher ob er der geeignete fressfeind ist da nicht sicher an planarien gehend.
Zum zweiten finde ich es fraglich ob es so guenstig ist, die sich grade erst entwickelnde mikrofauna( copepoden, gammarus etc....) wieder zu dezimieren, da sie in meinen augen eine gnaz wesentliche rolle fuer die biologische stabilitaet des ganzen systems meerwasseraquarium spielt, leider gibt es darueber wenig lesestoff....
Zum dritten muss man im zweifelsfall den fisch doch zufuettern und dann kommt es in nem recht frischen system fruehzeitig zu biologischer belastung, die wennan langsam einfahren will zu sonem zeitpunkt eigentlich noch vermieden werden sollte.

Und wie gesagt, planarien halte ich nicht fuer kritisch....

Netter gruss
Lutz

Salü

ich habe ein Paar LSD Leierfische im Becken. Und auch die netten flachen Würmer.
Keiner der Beiden frisst die "Planarien".!
Wenn Du was dagegen tun möchtest, dann saug sie mit einer grossen Pipette ab.
"Planarien" sonnen sich gerne, desshalb halten sie sich gerne auf hellen und im Licht stehende Stellen auf. Wenn einiges an "Abfall" im Becken ist, dann vermehren sie sich mehr und schneller!
Ein weisser Stein, den gezielt beleuchten und schon hast Du eine heissbegehrte Sonnenbank für die Kleinen eingerichtet: sie werden sich da sammeln und sonnen & lassen sich so gut absaugen.

Dann möchte ich noch was zu "tierische Plagenbekämpfer" sagen.
Wenn die Plage schon eine Plage ist, dann sollte es man nicht den Tieren alleine überlassen, das wieder in den Griff zu bekommen. Man muss schauen, wieso es dazu kommen konnte und gegebenenfals das Setup ( sei es Hardware oder Besatz ) entsprechend verändern. Es gibt, m.M.nach immer einen Grund, warum sich etwas "übermässig" vermehrt.
Und eben die Plage auch "mechanisch" entfernen, sprich in diesem Fall, absaugen

Jedoch können Plagenfressende Tiere im Vorfeld eingebracht werden, so dass sich die Population der "Plagen" in natürlichen Grenzen hält.

ps.:ich kenne eigentlich keine Plagegeister- genauso wie es auch kein Unkraut gibt. Nur weil wir den "Nutzen" der Tiere/Planze nicht erkennen, werden sie als Plage oder Unkraut verkannt.

Salü Volker

es spricht ja nichts dagegen, dass Du sie mit einer Pipette absaugst. ich würde nicht warten damit

zu dem "Schneefall" kann ich nichts sagen, sorry

Ich hatte in meinem Becken ja auch Probleme mit Planarien gehabt und auch einen Lippfisch, der die ja fressen sollte, jedoch zum Schluss hat sich herausgestellt, das eine Veränderung der Wasserwerte die Tire Minimiert und zum Schluss ausgerottet hat...

Bei mir hat der Sechstreifenlippfisch die auch gerfressen und sogar mein Clowbfisch hat sie von der scheibe gezupft,,,hatte ich vorher auch noch nie gehört

Hi,

Ein Weltuntergang sind Tubellarien sicher nicht! Wenn sie sich Wohlfühlen und vermehren können sie nicht nur für das Auge lästig werden! Sie setzen sich gerne in LPS wie z.B. der Euphyllia. Über kurz oder lang, öffnet diese dann ihre Polypen nicht mehr richtig!

Ich habe mich zwangsläufig mit dem Thema beschäftigen müssen! Habe einen Haufen Geld in Filtermedien und Fressfeinden investiert! Zum Schluss hat bei MIR eine 5€ Packung Chemie geholfen! Aber wie geschrieben, in deiner Beckenphase würde ich keine Chemie einsetzen!

Tubellarien sind als Plage anzusehen! Und meiner Ansicht nach haben sie dem MW System nichts nützliches beizutragen!

Aber 2 Dinge die hier völlig außer Acht gelassen werden:

1. Bei späterem Korallentausch werden die Tubellarien zwangsläufig weitergegeben! Das finde ich auf Deutsch geschrieben SUPER Scheisse! Ein anderer möglicherweise Anfänger kann sich gleich zu Beginn seines Hobbys damit rumschlagen!

2. Tubellarien sind Giftig! Wenn sie sterben egal wie! Ob mit Chemie oder durch Ausrottung, sondern sie Ihr Gift ab! In hohen Mengen oder von jetzt auf gleich werden also auch andere Riffbewohner geschädigt!

In meinen Augen gehört diese Plage keinesfalls ins Riffaquarium.

Aber vielleicht bin ich auch nur so empfindlich, weil ich ein Planariengeplagter war!

Grüße,
Alper

Hi,
Noch ein Eintrag! Kann meinen oben nicht mehr Bearbeiten!

Hier mal Infos!
http://www.meerwasser-lexikon.…olutriloba_retrogemma.htm

Meinem Kenntnissstand nach werden diese Strudelwürmer Tubellarien genannt und nicht Planarien!

Grüße,
Alper

Ganz korrekt sind's Turbellarien mit -r- in der Mitte. Planarien gehören auch zu den Strudelwürnern, sind aber eigentlich die mit dem dreieckigen Kopf aus dem Süßwasser (oder bei Katz' und Hund inside).

Ich habe die Dinger auch in meinem Algentöpfchen, sie kamen mit dem Lebendgestein. ich sauge sie fleißig ab, mindestens morgens und abends, mittlerweile muß ich echt schon suchen.
Freßfeinde kann ich ja knicken, das Becken ist viel zu klein.

Hier ist noch ein ganz netter Artikel über Turbellarien:
http://archiv.korallenriff.de/05_turbellarien.html

Hallo,

kann mich nur den vorherigen Beiträgen anschliessen.

Ich hatte damals im Red Sea alles voll mit den Roten.

Durch regelmässiges absaugen kam ich nicht weiter. Also Leierfisch her. (dummerweise ohne Erfolg) Ok dann ein Sechsstreifenlippfisch. (auch ohne Erfolg)

Sogar habe ich mir als Anfänger die Superschnecke andrehen lassen. (ist langsam aber sicher verhungert)

Am Ende hat die Absaugaktion in Verbindung mit höherem Besatz geholfen. (habe damals einem Buch gelesen, dass man die Besatzdichte erhöhen soll)

Und siehe da, das Red Sea war nach einiger Zeit frei von den Roten.

Die sonnen sich wirklich! meine hocken meist ganz oben oder zumindest da, wo kein Schatten hinfällt.

Die Roten leben von Licht.

Du wirst wie schon gesagt beobachten können, dass immer die beleuchteten Stellen betroffen sind.

Es gibt doch da so einen schönen Trick möglichst viele absaugen zu können.

Licht aus und einen Unterteller auf den Boden setzten und mit einer Taschenlampe oder Ähnlichem beleuchten.

Und schwupppppppssssss ganz ganz viele liegen plötzlich auf dem Teller.(und an in die Mikrowelle und guten Hunger)

Zitat von jansen

Die Roten leben von Licht.

Hallo Dirk

Nein die leben nicht von Licht. Es ist zwar richtig das sie Symbiodinium microadriaticum eingelagert haben, dass hat aber mit der Symbiose so wie wir es von Korallen kennen nichts zu tun. In Turbellarien wurde beobachtet das Symbiodinium microadriaticum so eingelagert wird, dass der Dinoflagellat einen gegen die Verdauung wirkenden Hemmstoff abscheidet um nicht vom Wirtsorganismus abgebaut zu werden.

Hallo Harald,
habe damals als ich mit den Roten zu kämpfen hatte viel gelesen.

Hast recht....sorry........Anders ausgedrückt.

Aus dem Buch Meerwassertrojaner:

-lebt offensichtlich auch fotosynthetisch

-hoher Sauerstoffgehalt fördert Vermehrung

-niedriger Sauerstoffgehalt erschwert die Vermehrung

-überall dort, wo ausreichent Licht auf ihren Köpper gelangt

Morgen;

kleines "Beweisfoto"

Hat da einer schlaflose Nächte?????