Neues TB mit Algenrefugium, aber wie abtrennen??

Zitat von Stepi

Habe beim Algenrefugium gelesen, dass man ein Plenum verbauen soll. Muss man das oder kann der Bodengrund direkt aufs Glas?

Hi,
das Plenum ist ein Teil des Jaubert-Systems, das ist aber ein Sandbettsystem, und kein reines Algenrefugium. Für ein Algenrefugium brauchst Du nicht zwingend einen Bodengrund. Das Plenum war aber seitens Jauberts nur eine Kontrolleinrichtung zur Überprüfung von Sauerstoffgehalt und Redoxpotential, funktionell betrachtet war bzw. ist das sinnlos.

Was bedeutet bei Dir denn "biologische Filterung"?

Jörg

Ach so, aber Du hast kein Filtermaterial im Technikbecken liegen, wie Korallenbruch, lebende Steine, Biobälle, Watte/Schwämme, etc?

Was für "Werte" hast Du denn genau?

Problematisch bei Dir ist aber v.a. auch die Besatzstruktur, die ist so von den sehr schön gewachsenen Weichkorallen etc. dominiert, dass es Dir grundsätzlich schwer fallen wird, dort eine SPS anzusiedeln!

Die wesentliche Frage ist nicht die nach dem Refugium, sondern v.a., warum Du überhaupt einen wie Du andeutest erhöhten Nährstoffgehalt hast. Du kannst natürlich auch daran arbeiten, den Nährstoffgehalt abzubauen, aber primär müssen die Nährstoffe ja irgendwo entstehen bzw. ins Becken eingetragen werden. Diesen Aspekt würde ich vorrangig betrachten.

Jörg

Kannst Du bitte mal ein Bild von Deinem jetzigen Technikbecken posten. So, dass man Deine Technikkomponenten sieht.

Jörg

Und mit welchen Tests misst Du denn? Dein Becken sieht nicht nach 50 mg/L Nitrat und 0,5 mg/L Phosphat aus...

Ein Bild ist immer besser, weil man darüber auch den Verschmutzungzustand beurteilen kann.
Wie viel Wasser fördert Deine Förderpumpe effektiv pro Stunde, also wie hoch ist der Durchfluss durchs Technikbecken (nicht abschätzt an Diagrammen, etc., sondern wirklich ausgelitert)?

Wie hoch ist Nitrat und Phosphat im Leitungswasser, NICHT im UO Wasser, sondern direkt in der Leitung?

Wo hast Du die Analyse machen lassen und welche Ergebnisse ermittelst Du zu Hause?

Ich finde 3x 6015 zu mager für ein 300 L Becken. 3x 6045 okay, oder regelbare 6055/6095, aber die 6015 sind zu schwach, damit bekommst Du vielleicht Wasser bewegt, aber Druck und Strömung in Deinen Aufbau, der sehr dicht steht und wo ggf. Ablagerungen stattfinden, bekommst Du mit den Pumpen nicht aufgebaut.
Jörg

Zitat von Stepi

Bezüglich der echten Durchflussmenge kann ich leider nichts sagen.
Auch die Werte des Leitungswassers sind mir unbekannt.

Warum hast Du eine Osmoseanlage, wenn Du nicht mal weißt, welche Werte Dein Leitungswasser hat?

Die Durchflußmenge ist sehr wichtig, bitte liter die einmal aus, um zu prüfen, ob Dein Abschäumer überhaupt genug Wasser bekommt.

Jörg

Es geht aber auch darum, dass Du keine 100%ge Rückhalte für z.B. Phosphat hast, d.h. bei sehr hohen Werten kommt nicht unerheblich viel durch. Daher bin ich immer froh, wenn man direkt Daten aus der eigenen Leitung hat, um beurteilen zu können, was die UO eigentlich leisten muss.

Das mit dem Durchfluss ist keine direkte Annahme, sondern ein Punkt, den man abklären muss.

Auslitern: Du hältst für eine bestimmte Zeit z.B. ein Küchen-Messbecher unter den Einlauf ins TB und rechnest dann auf die Stunde hoch.
Je nach Durchfluss kannst Du 5 Sekunden oder 10 Sekunden nehmen, wie auch immer. Du kannst auch die Zeit stoppen, bis 1 L abgefüllt ist und darüber hochrechnen, das spielt keine Rolle.

Was für eine Pumpe hast Du und wie hoch muss die fördern? Oder anders gefragt, was denkst Du denn, was Deine Pumpe leistet?

Jörg

Nach Leistungsdiagramm also ca. 1300 L/h. Wäre gut, wenn Du das nachmessen würdest.

Ich hatte noch gefragt, wo Du die Analyse gemacht hast, in welchem Labor.

Jörg

Zitat von Stepi

der hat seine Messstation im Becken mit dem Gilbert aufgebaut.

Der Mann heißt Gilbers, versteh trotzdem nicht was Du damit meinst. Was misst Du und was hat das "Labor" (was auch immer es ist) gemessen?

Jörg

Guten Morgen,

jetzt verwirrst Du mich total. Das sind die Werte, die Du mir schon hier durchgegeben hast, aber das ist kein Prüfprotokoll aus einem Labor, sondern die Werte, die Du schon nanntest in meinem Wasseranalyseprotokoll, was Du in der Tat gerne nutzen kannst, um Deine Werte zu protokollieren.

Aber wie schon gesagt, Dein Becken sieht nicht aus, als hätte es 50 mg/L Nitrat und 0,5 mg/L Phosphat.

So wie ich das jetzt verstanden habe, hast Du auch keine Laboranalyse machen lassen, sondern bei einem Freund messen lassen, von dem Du ausgehst, dass er richtige Werte misst. Das kann ich nicht beurteilen, aber mir schaut es mehr nach einem Messfehler aus.

Das geht jetzt hier natürlich von Deiner eigentlichen Frage weg. Der Punkt ist nur der, dass Du mit einem Algenrefugium nicht von solch hohen Werten runterkommen würdest. Algen verbrauchen sicherlich Nitrat und Phosphat wenn sie wachsen, aber ohne herauszufinden, woher 50 mg/L Nitrat und 0,5 mg/L Phosphat wirklich kommen, wirst Du die Werte schlecht in den Griff bekommen.

Ich kann Dir nur sagen, dass ich die Werte für nicht realistisch halte.

Es waren gestern einige Punkte, die ich angefragt habe, wo ich glücklich wären, wenn ich die kennen würde. Hier nochmal die Übersicht:

1) Wie hoch ist Dein gemessenes(!) Durchflussvolumen durch das TB?
2) Wie hoch sind Nitrat und Phosphat in Deinem Leitungswasser
3) Wie hoch sind Nitrat und Phosphat in Deinem Aquarium, wenn DU bei Dir zu Hause misst?
4) Foto vom Technikbecken (auch wenn Du sagst es sei sauber und nicht mehr drin, als Du schon sagtest, aber hilfreich wäre es).

Liebe Grüße
Jörg

Ich sehe da vor allem das Datum vom 6.7.2012, das ist doch total Makulatur, diese Auflistung!
Bitte die Werte einmal aktuell messen!

Gruß
Sandy