Hallo Ihr beiden,
Danke dass Du Dich mir gegenüber so offen und zurückhaltend beteiligst, das freut mich sehr, wenngleich wir auch gerne kontrovers diskutieren können. Beni und ich stehen in Mailkontakt und er wird auch von mir betreut. Jede offen und sachlich geführte Diskussion hat auch für alle Beteiligten einen Lerneffekt, so dass Du Dich durchaus auch gerne mit Deinen eigenen Erfahrungen einbringen kannst. Wir hatten ja beide auch schon netten Kontakt und ich freue mich auf viele produktive Diskussion. Freut mich sehr, dass Du hier kürzlich auch administrative/moderatorische Aufgaben übernommen hast. Das ist eine Menge Arbeit, das wissen die wenigsten zu schätzen.
Wenn es keine Kontroversen gibt, muss man nicht diskutieren. Hier hast du sehr ausführlich das "Problem" skizziert und beratend zur Seite gestanden. Da brauchte ich nichts fachliches mehr hinzufügen. Ich bin mir aber sicher, dass wir in Zukunft noch den ein oder anderen Diskussions-Punkt finden werden und wenn die "Beteiligten einen Lerneffekt" dadurch haben, würde mich das riesig freuen. Im Prinzip verfolgen wir die gleichen Ziele. Wir wollen, denke ich zumindest, dass die Leute ein gut funktionierendes Aquarium realisieren können, in dem sich die Tiere wohl fühlen und prächtig gedeihen. Daher auch meine neue Stellung hier
Was die Natriukonzentration angeht, die Herr Lehmann anspricht, muss man denke ich auch den Triton-Hintergrund bei Herr Lehmann sehen. Ich hoffe, ich darf das so offen ansprechen.
Ja, klar darfst du das Ich möchte hier allerdings klar stellen, dass ich nicht auf der Gehaltsliste von Ehsan stehe. Wenn man schon lange Glasbecken mit Leben füllt und dieses dann auch erhält, so macht man sich tiefere Gedanken über die Funktionalität des Systems. Hier trafen Ehsans Vorstellungen meine Ansichten. Da die Methode zu gut klang, um wahr zu sein, teste ich sie gerade für die Allgemeinheit.
Aus Sicht eines Meereschemikers ist die Meerwasserzusammensetzung eine Konstante, und es besteht durchaus die Rechtmäßigkeit darin, die Meerwasserzusammensetzung auch aus aquaristischer Sicht soweit zu kontrollieren, dass wir eine möglichst optimale Annäherung an die natürliche Meerwasserzusammensetzung (bezogen auf die Massenelemente) erreichen. Diesen Ansatz verfolgt die Triton Methode.
Aus meiner Sicht gut zusammengefasst. Aber, ob ich nun die Meerwasserzusammensetzung simuliere oder Nähr- und Mineralstoffe dosiere, es bleibt alles in vitro. Es gibt viele Wege zu einem erfolgreichen Meerwasseraquarium und das ist gut so!
Das Thema Ionenverschiebung ist für mich noch nicht nachvollziehbar. Alle reden davon, aber ich habe noch nirgends lesen können, was genau passiert und was für Folgen daraus resultieren.
Meines Wissens gibt es da keine Untersuchungen zu. Ich denke aber, wenn das Verhältnis der beiden Hauptionen des Meerwassers (Na undCL) stark vom normalen (ca. 1:2) abweicht, kann das auf Dauer zu Problemen führen. Hier ist nicht so was wie 1,001:1,999 gemeint, sondern eher sowas wie 3:4. Erzeugen kann man das nur auf lange Sicht, wenn man es mit NaHCO3 übertreibt und keine regelmässigen Wasserwechsel macht.