Da hatte ich vor einiger Zeit ein Blenny aufgestellt - so weit so gut. Es lief eigentlich besser als erwartet, und doch... es hat nicht allzu lange gedauert, bis der Wunsch nach ein paar Litern mehr aufkam. Zwar ist an der vorgesehenen Stelle kein Platz für ein wirklich nennenswert großes Becken, aber eine bescheidene Vergrößerung, etwas in der Art wie das Scubacube 165...
Die Überlegungen wurden konkreter. Ein Fertigteil wie der genannte Würfel wäre vielleicht die einfachste Lösung gewesen, schied aber aus mehreren Gründen aus: bei der Beleuchtung hatte/habe ich andere Vorstellungen, der Unterschrank wäre nicht ideal gewesen und somit war klar, eine selbst zusammengestellte Geschichte wäre aus verschiedenen Gründen besser. Da ich nicht gut mal eben auf einen Tritt steigen kann, darf die Beckenoberkannte nicht zu hoch sein, will ich noch bequem in das Becken langen können. Den besten Blick sollte man von der Couch daneben haben - soweit die Vorgaben... Ach ja, die Beckenmaße sind 65 cm Breite, 50 cm Tiefe und 52 cm Höhe.
Ich habe dann aus 22mm MDF-Platten einen Unterschrank gebaut, so knapp bemessen wie eben möglich, allerdings groß genug, um ein TB aufzunehmen, in dem der AS und die Rückförderpumpe untergebracht werden sollen. Ein Abteil für Osmose-Wasser, wie es beim TB des Scubacubes gibt, wollte ich nicht - ich nehme da lieber einen separaten Weithals-Kanister mit 10 ltr Inhalt. Muß natürlich auch noch in den Unterschrank.
Da ich in Sachen Elektrik 'ne absolute Flasche bin, muß die Geschichte mit der Stromversorgung so simpel sein, wie nur irgendmöglich.
Herausgekommen ist dies: ein Schrank, innen weiß gestrichen/versiegelt, außen furniert u. gewachst/geölt. Hinter der Blende vorne oben, die auch noch stabilisierende Funktion hat, ist eine Steckerleiste angebracht. Jede Steckdose erhält einen Adapter mit beleuchtetem Kippschalter, so daß ich später von vorne einzelne Komponenten bei Bedarf ganz einfach an- oder ausschalten kann. Der schwarze, noch herunterbaumelnde Stecker soll später in einen FI-Schalter, der an der Rückwand links oben Platz findet, gesteckt werden.
Da, wo jetzt der Abschäumer und die Rückförderpumpe zu sehen sind, soll das TB hin. Rechts unter dem Netzteil für die Leuchte wird der Kanister mit dem Osmose-Wasser stehen. Alles ist wirklich knapp bemessen aber es paßt so gerade noch. Sogar das ziemlich monströse Netzteil für die Radion stellt kein Problem bei der Unterbringung dar .
Die Kabel der einzelnen Komponenten sollen mittels Kabelhalterungen unter der Deckplatte zur Steckdosenleiste geführt werden, damit ich da nicht solch ein Kabelgewirr in dem Schrank habe.
Die beiden Schwerlastkonsolen an der Rückwand sind wohl kaum erforderlich. Trotz der Öffnung in der Deckplatte (die bislang noch nicht fixiert ist) dürfte es auch ohne diese Stützen stabil genug sein - aber ich bin eben so'n Sicherheitsfanatiker...
Von außen gibt's eigentlich nicht viel zu sehen. Die Deckplatte wird noch eine Moosgummi-Auflage erhalten, ansonsten nur noch aufgeleimt u. geschraubt, nachdem ich gesehen habe, ob die Öffnung mit den Bohrungen im Aquarienboden zusammenpaßt oder da noch etwas nachgearbeitet werden muß. Von der Deckplatte wird später nix mehr zu sehen sein, da ich eine Kiesblende aus schwarzem Acryl-Glas an dem Becken anbringen werde. Eine Blende aus gleichem Material ist übrigens auch an der Beckenoberseite geplant, die aber bei Bedarf leicht weggenommen werden kann (zeige ich später, wenn's soweit ist).
Mit der Lampe und einer Strömungspumpe habe ich eigentlich alle "Zutaten" beisammen. Ob ich mit einer Pumpe klarkomme, wird sich später zeigen - es wäre aber problemlos die Installation einer weiteren Pumpe möglich. Die Lampe soll an einer Drahtseil-Nummer von der Decke hängen (habe ich so auch bei meiner Teszla und bin mit solch einer Lösung sehr zufrieden).
Tja, fehlen somit nur noch die Becken, die in der nächsten Woche fertig sein sollen. Wenn's interessiert, werde ich versuchen, die weiteren Schritte ebenfalls "für die Ewigkeit festzuhalten"