Hey Mari,
man weiß halt so wenig über Vanadium.
Es wird wohl angereichert in Braunalgen, Seescheiden und einigen Würmern. Auch Cyanobakterien benötigen es zur Herstellung von Nitrogenasen für die Stickstoffreduzierung. Es ist wohl essentiell für Pflanzen und Tiere. Seine toxische Wirkung ist wohl geringer als die anderer Spuren. [Quelle: Ratgeber Meerwasserchemie | Armin Glasser | 2014]
Dumm ist die Aussage, dass auch bei 0,0 Vanadium das Aquarium toll steht, da doch die Bestimmungsgrenzen bei keinem der Anbieter mehr angegeben wird. Gilbers hat diese damals angegeben. Allerdings mit der ICP-MS und nicht OES. Hier lag die Grenze immer bei 0,20 µg/l. Also konnte das "bessere" Messgerät nur bis 0,20 µg/l zuverlässige werte liefern. Darunter war also nicht sicher. Da die bestehenden "Labore" es nicht für nötig erachtet Bestimmgrenzen anzugeben, darf man sehr niedrige Werte oder 0,0 also einfach als falsch ansehen.
Aber zu Deinem Problem. Ich würde hier einfach die Spuren stoppen, dann einen 25 % Wasserwechsel machen und dann nochmal ne Probe einschicken. Dann weißt Du ja ob das hohe Vanadium vom Salz oder von den Spuren oder das Vanadium sich aus Salz und Spuris kommt. Es ist schon richtig, dass Du 70 µg/l gemeint hast.
Herzlich
Martin