Beiträge von Silence

    Hi,


    ich wollte nur kurz einwerfen, dass ich das zuvor erwähnte Ultra Pest Control verwende.
    Leider sind keine Inhaltsangaben auf der Verpackung, aber es steht zumindest drauf, dass es sowohl antibakteriell, als auch gegen Parasiten wirkt, desweiteren, dass KEIN Jod enthalten ist.


    Meine Erfahrungen sind eigentlich durchweg positiv.
    Bisher war ich bei fast jedem Neukauf entsetzt, was dort alles abgefallen ist und den Korallen ging es danach immer bestens.


    Lediglich bei meiner Euphyllia paradivisa habe ich Probleme. Diese war offensichtlich von Tubelarien befallen, welche man aber wirklich nicht sehen konnte und ich auch nach dem Bad nichts sehen konnte. Wochen später war sie voll mit riesigen Tubelarien, welche zum Glück auch nur auf der Euphyllia verbleiben. Das Problem ist, dass sie sich beim Bad so weit zurück zieht, dass sie nicht völlig durchgespült wird. Bei jedem Bad fallen Unmengen Tubelarien ab, aber leider niemals alle. Immerhin aber wesentlich mehr als bei den auch schon versuchten Süßwasser- und Jodbädern.

    Ich benutze TM Pro und RS Pro im wöchentlichem Wechsel. Auch bei mir öffnen sich vor allem die LPS gleich nach dem Wasserwechsel mit RS wesentlich weiter als nach einem Wechsel mit TM. Allerdings kann ich den Effekt nur am Tag des Wechsels feststellen, die restliche Woche stehen die Korallen bei beiden Salzen gleich.

    Wohl kein Fake.
    Zumindest hatte mein Händler in der Nähe auch fast so große Turbos, welche ihm nach einer Beckenauflösung anvertraut wurden.


    Mit so einer hätte ich mir das Scheibenputzen in meinen 60 Litern wirklich sparen können :rolleyes:
    Warum warten bis die Technik so weit ist und einen Scheibenreinigungsroboter baut, die Natur hat doch immer das bessere Vorbild!


    Aber bitte mehr davon, Micha!

    Auf jeden Fall!


    Ich kannte das System vorher leider noch nicht, aber lese seitdem Jörg hier ist alles was ich dazu finden kann.
    Da Triton bei mir nicht in Frage kam, ist sangokai endlich eine Alternative für mich. Und wenn es nanotauglicher und anwendungsleichter wird, wäre ich wohl auch sofort dabei.

    Ich denke auch, dass es normal ist, wenn Glasrosen auf frischem LG auftauchen. Das bedeutet ja nicht, dass es ein "Muss" ist, aber man sollte damit rechnen. Auch wenn ein Hälterungsbecken Glasrosen und Manjano frei erscheint, weiß man es bei frisch importiertem Gestein ja noch nicht unbedingt.
    Im Ursprungsland wird es ja grob abgeschrubbt, also können kleine, nicht sichtbare Rückstände vorhanden sein.
    Wenn man natürlich lange gehältertes LG kauft, kann man durch das Becken Rückschlüsse ziehen.


    Das durfte ich bei einem Händler in der Nähe schon beobachten- Jahrelang war das Hälterungsbecken Glasrosenfrei. Als ein neuer Import kam freute ich mich, da ich gerade mein Knop-Riff einrichten wollte und ließ mir einen schönen Stein für die nächste Woche zurück legen. Als ich ihn abholen wollte waren nur noch Glasrosen zu sehen.


    Und zum Thema Plagen:
    Zu Beginn habe ich alle Glasrosen weggespritzt und dachte ich wäre Glasrosenfrei. Nach einem halben Jahr entdeckte ich mit einem Spiegel eine Glasrose hinterm Riff, welche mittlerweile bestimmt 2cm Durchmesser misst. Ich habe einfach keine Möglichkeit gefunden diese weg zu spritzen und belasse es seither wie es ist. Eine weitere kann ich bis heute nicht entdecken.
    Ein gebranntes Kind hat natürlich immer Panik bei der Erwähnung und rät sofort dazu alles mögliche zu unternehmen um einer Plage vorzubeugen, aber man muss bedenken, dass es bei vielen "Plagen" nicht zum Ausbruch kommen muss.
    Viele haben Glasrosen, Asterina, Borstenwürmer oder Strudelwürmer, welche bei ihnen nie zum Problem werden. Also entweder du gehst absolut nummer sicher und beseitigst alles was zur Plage werden könnte oder du sammelst deine eigenen Erfahrungen.
    Übrigens holen wir uns vieles mit Absicht ins Becken, was theoretisch auch als Plage bezeichnet werden könnte- ist immer eine Frage der Perspektive:
    - Vielleicht ist eine Harlekingarnele eine Plage, weil sie meine schönen Asterina weg futtert
    - Ein Doc ist eine Plage, weil er meine schönen höheren Algen weg futtert
    - Die Gelbe Korallengrundel zerstört meine Acroporas
    usw.

    Ich würde sagen, dass es mit der Pumpe auf jeden Fall einen Versuch wert ist.
    Insgesamt habe ich schon sieben Zimmerbrunnen-Pumpen im Meerwasser verwendet. Manche direkt im Becken, manche im Hang-On und einige auch nur bei gelegentlichem Gebrauch in Schnellfiltern (was evtl. noch schlimmer ist, da diese nach dem Gebrauch mehr Luftkontakt haben). Bisher habe ich nur einen Ausfall verzeichnen können, Rost habe ich bisher allerdings an keiner Achse entdecken können.

    Hi Moritz,


    wir haben dir zu danken!


    Ich kann vollkommen nachvollziehen, dass dir der Aufwand für ein Hobby zuviel geworden ist, zumal die Entwicklung schon genug Zeit verschlingt und du dazu nicht noch Stress der Sammelbestellungen benötigst. Bis dahin also erstmal vielen Dank, vor allem für deinen klasse Support!


    Ein paar Fragen hätte ich allerdings noch zu deinen zukünftigen Projekten.
    Du schreibst, dass der Aquacomp Vorrang hat und du noch an einer Led Steuerung arbeitest- sollen das dann zwei getrennte Systeme werden?
    Da du für dich die Modulbauweise verworfen hast- wird meine deine aktuellen Komplett-Projekte denn noch ergänzen können, spich zB mehr Dosierpumpen anschließen können?
    Und zuletzt, wie sieht das mit neuem Code aus? Also für den Fall, dass es doch mal eine eigenständige Benutzeroberfläche für PC oder Touch geben wird, könnte man diese dann auch für die bisherigen Projekte verwenden oder wird es dann ein gänzlich anderes System sein?

    Ich kann dir auch nur berichten, was ich gelesen habe, also leider keine eigenen Erfahrungen.
    Sollte die Boxerkrabbe nur eine ihrer Anemonen verlieren, teilt sie wohl die verbliebene gewaltsam um wieder eine zweite zu erhalten.
    In dem Fall, wie bei dir, dass sie keine Anemone mehr hat, sucht sie sich Ersatz. Z.B. sollen schon mal Krustenanemonen oder ähnliches angenommen werden.


    Theoretisch müsste es auch möglich sein einer Boxerkrabbe eine ihrer Anemonen zu klauen und diese deiner Krabbe anzubieten. Fraglich ist natürlich wer seiner Krabbe dies antun würde und ob deine die Anemone überhaupt annehmen würde.


    Also Ersatz kann ich dir nicht bieten, aber ich kann dich in so weit beruhigen, dass sie schon Ersatz finden wird. Ansonsten kannst du evtl. eine zweite einsetzen, vielleicht ist diese ja so freundlich und teilt ihre Anemonen mit deiner vorhandenen Krabbe.

    Es läuft bestens.
    Der Heber steht auf dem Bodengrund, sogar ein wenig darin versenkt.
    Ich habe bis jetzt drei mal einen Stück Korallenbruch aus meinem Aufsatz oben drauf herausholen müssen, also hebt er ihn auch, aber eher selten.
    Der Fangschreckenkrebs schleppt aber sowieso immer den Korallenbruch hoch, zwecks Höhlenbau, daher lässt sich das sowieso nicht verhindern :rolleyes:

    habe gerade eine Krabbe in meinem Fangibecken entdeckt.
    Da stellt sich nun die Frage, ob friedlich ist und ich sie im Mainbecken vor dem Fangi rette oder ob ich sie als feindlich gesinnte beim Fangi belasse?
    Die Scheren scheinen zumindest gleich groß zu sein.
    Vielleicht kann mir da ja wer helfen?


    Pachygrapsus minutus?

    Wie gesagt, wirklich verstehen kann ich es auch nicht, zumal ich es auch vorher getestet habe. Auch die Durchflussstellen im Refugium sind alle sehr großzügig gestaltet.
    Aber das Problem ist ja soweit gelöst.


    Ich bin leider nicht im Besitz einer Band- oder Kreissäge (Studentenwohnung), daher benutze ich eine ordinäre Stichsäge mit selbstgebasteltem Anschlag, funktioniert erstaunlich gut.
    Wenn es sich allerdings nur im Teile mit einer breite von max. 10cm handelt, wird dem einem Cutter beidseitig vorgeritzt und über die Tischkante gebrochen, selbst bei 6mm Dicke.
    Allerdings müssen so alle Schnittkanten nachbearbeitet werden (elekt. Hobel, Feile, Dremel)


    Also nicht wirklich professionell, aber ich mache das beste aus meinen beschränkten Möglichkeiten und muss so eben etwas mehr Zeit investieren.


    Mein Plexi-Händler spendiert allerdings auch zwei Schnitte pro Platte gratis, was ich natürlich genutzt habe und mir so habe Streifen schneiden lassen und nur noch auf Länge gekürzt habe. Der komplett Zuschnitt wäre auch nicht viel teurer gewesen, aber erstens sollte es so günstig wie möglich werden, zweitens habe ich immer gerne die Option während des Arbeitens noch Veränderungen vorzunehmen.

    Hehe, du immer mit deinen Fotos und Videos :D


    Nein, habe ich leider nicht gemacht, sowas möchte man so schnell wie möglich durchziehen.
    Das Video oben zeigt allerdings alles schon.


    Aber nochmal im Detail:
    1. Pilz am "Stängel" mit scharfer Schere abschneiden- Schere ist leichter als mit Rasierklinge oder Skalpel, da der Schnitt so schnell und sauber ist.
    2. Danach die Scheibe auf einer guten, sauberen Schneidefläche ausbreiten und mit einem Skalpel oder einer Rasierklinge durch den Mund halbieren, vierteln oder sogar achteln. Achteln habe ich noch nicht versucht, werde ich wohl auch nicht, da sich die Scheiben an der Luft ja zusammen ziehen und es so wirklich schwierig ist zu gewährleisten, dass an jedem Teil ein Teil des Mundes erhalten bleibt.
    3. Teile in ein Jodbad. Ich habe ca. 0,5l Aquarienwasser mit ein paar Tropfen Betaisodonna vermischt und die Teile ca. 5 Minuten darin gebadet. Danach kurz in einem Gefäß mit Aquarienwasser spülen.
    4. Dann habe ich sie einfach auf den Korallenbruch im Knop Riff gelegt. Korallenbruch ist perfekt für die Scheiben um sich fest zu machen. Wenn man kein Knop Riff hat, kann man sie wohl auch ein strömungsarmes Refugium legen oder in eine kleine Box, mit einem Netzt drüber, im Hauptbecken platzieren. Wichtig ist nur, dass sie ruhig in sanfter Strömung liegen, etwas zum befestigen haben und es keine Störenfriede an sie rankommen.
    5. Abwarten und der Scheibe ihre Ruhe gönnen. Zuerst haben sich die verbliebenen Gastralräume ziemlich aufgebläht und ich habe schon das schlimmste befürchtet.
    Nach gut einer Woche nehmen sie wieder eine runde Form an.
    Nach zwei Wochen beginnen sie sich wieder fest zu machen.
    Nach drei Wochen sind sie wieder vollständig rund und man kann die ursprünglichen Schnittstellen nur noch erahnen.


    Hoffe ich konnte dir auch so weiter helfen.

    Hm...auch auf die Gefahr hin hier verurteilt zu werden.
    Ich habe auch viele fragging Berichte aus den USA gelesen und einiges davon habe ich mit viel Überwindung auch schon getestet.


    Also zart beseitete sollten nun evtl nicht weiterlesen:
    Die letzte Scheibe (Discosoma) habe ich, als sie einen langen Hals machte, mit einer scharfen Schere dort abgeschnitten.
    Danach wurde sie in meinem Knop Riffchen an einer Strömungsarmen stelle auf den Korallenbruch gelegt. Mittlerweile nach 3 Wochen hat sie einen neuen Fuss gebildet und hat sich bereits am Korallenbruch fest gemacht. Der zurückgebliebene Fuss im Riff hat sich mittlerweile zu einer neuen kleinen Scheibe entwickelt- aus 1 mach 2.


    Da dies so gut funktioniert hat, habe ich auf die gleiche Weise eine Rhodactis entfernt und da ich einfach zu neugierig bin, diese gleich, wie im Video, nur dass meine nichtmal mehr einen Fuss hatte, viergeteilt. Der Fuss bildet sich nach 2 Wochen ebenfalls wieder zu einer kleinen Scheibe und die 4 Teile sind fast schon wieder rund gewachsen, eine macht sich sogar schon wieder fest.


    Auch eine von mir geteilte Ricordea, allerdings nur in 2 Teile, ist schon wieder rund gewachsen.


    In den von mir gelesenen Berichten, wird auch von Ausfällen bis zu 50% berichtet, allerdings sehe ich bei mir noch kein einziges Anzeichen dafür.
    Nach den schneiden gibt es bei mir übrigens ein Jodbad.
    Es gibt sogar Berichte darüber, dass mancher Amerikaner seine Mushrooms in einen Mixer wirft und daraus 30 neue Scheiben wachsen, das möchte ich allerdings nicht testen und habe auch keine glaubhaften Belege für den Erfolg dieser Methode gefunden.


    Hoffe dass mich nun niemand erschlagen möchte, aber bedenkt, wie üblich es ist eine Pilzlederkoralle oder Sinularia zu beschneiden, die Frage ist, wo man einen Unterschied macht.

    So, die ersten kleinen Schwierigkeiten sind bereits aufgetaucht.
    Hatte die Pumpe gestern vorsichtshalber über Nacht erstmal gedrosselt laufen. Heute morgen habe ich dann im Refugium den Ansatz einer Kahmhaut festgestellt, also wohl zu wenig Strömung.
    Also habe ich die Pumpe auf volle Leistung gestellt (250l/h). Das Ergebnis war ernüchternd- Die Pumpe zog das Wasser fast schneller, als es nach lief:


    Der Pegel blieb zwar so konstant, aber mit so wenig Wasser über der Pumpe war mir die Angelegenheit dennoch zu heikel.
    So ganz verstehen kann ich das nicht, denn:
    Zuerst hatte ich den Überlauf mit zwei Rohren realisiert, welche die 2,5fache Durchflussmenge des Ausströmrohres haben. Wenn ich so die Pumpe in meinem Testaufbau voll laufen ließ, kam ich zu genau dem Ergebnis, welches ihr auf dem Foto seht. Daher hatte ich mich entschieden den Ablauf mit 4 Rohren neu zu bauen, welcher den 4fachen Durchfluss erlaubt. In meinen Testaufbauten mit gesamter Technik usw. , also allen Komponenten, welchen den Fluss beeinträchtigen können, lief alles bestens.
    Die einzige Veränderung zu meinen Testaufbauten ist der Sand und die Steine im Refugium.
    Also die gleiche Problematik wie bei einem wirklichen Technikbecken (Verhältnis Zulauf/Ablauf), nur ist die Berechnung etwas Schwieriger, da der Ablauf beim Technikbecken nur die richtige Wassermenge fassen muss, welches durch die Schwerkraft definitiv ins TB läuft- bei mir gleicht der Ablauf ja nur die Wasserpegel aus, also kein direkter Fluss nach unten, wodurch das Ablaufvolumen wesentlich größer gewählt werden muss.


    Auch nach vielem Rumprobieren kann ich einfach nicht erkennen wodurch das Problem auftaucht. Die einfachste Lösung war eine kleinere Pumpe (180l/h) zu verwenden und diese läuft nun einwandfrei. Denke mit einer 3fachen Umwälzung des Beckens/h und einer 36fachen Umwälzung des Refugiums sollte dennoch genug Leistung vorhanden sein.


    @Sandy: Mit dem Rohr hast du recht. Allerdings veralgen diese langsamer als man denkt. Ich hatte vorher den Eheim OFA auch über Plexiglasrohre mit dem Aquaclear verbunden und wenn ich diese algenfrei wollte, musste ich sie ca. alle drei Wochen reinigen. Im Süßwasser verwende ich auch nur selbstgebastelte Zu- und Abläufe, welche ich wöchentlich reinige (Optik- Aquascaping). Das Problem habe ich recht simpel gelöst- ich habe alles in doppelter Ausführung, also eins ab, das andere rein, also kein langer Ausfall und bis zum nächsten Wasserwechsel reinigen :D

    Erstmal danke für die vielen Komplimente :EV16C9~132:


    Mir fällt gerade auf, dass ich ja wichtige Details vergessen habe:


    Das Refugium hat die Maße 30x10x22cm (lxbxh). Der Wasserstand beträgt 18cm, die Glasdicke beträgt 5mm, fasst also insgesamt ca.4,7l.
    Die Kammern für Pumpe, Heizstab usw. haben jeweils eine Grundfläche von 6x9cm, der Refugiumteil 16x9cm (2,6l)


    Ideenklau ist natürlich erlaubt, sogar gewünscht. Ich habe das Rad ja auch nicht neu erfunden, mir waren die käuflichen Varianten lediglich zu teuer und ich konnte meine Wünsche, was das Unterbringen der Technik angeht, nicht verwirklichen. Viele Käufliche haben auch eine Pumpe innerhalb des Beckens und leiten über einen Überlauf wieder in das Becken- ich wollte es aber lieber mit der Rückförderpumpe am Ende, wie bei einem klassischem Technikbecken.


    Eine Serienproduktion wäre wirklich klasse, aber dann wohl wieder nicht bezahlbar und definitiv nicht von mir realisierbar. Der Zeitaufwand war wirklich enorm.


    Aber über meine Langzeiterfahrungen werde ich euch natürlich auf dem laufendem halten.


    Im Übrigen, wo ich erwähnt habe, dass mir die käuflichen Lösungen zu teuer waren, liegen ja um die 300€, eine grobe Kostenaufstellung:


    Plexiglas: ca.20€
    Dichlormethan: 17€ (konnte leider nur gleich 1l erhalten)
    Pumpe: 6€


    Heizer, Led+KSQ, PVC-Hartschaumplatte und Werkzeug waren vorhanden.



    Thomas: Letztendlich ziehen die vier Rohre das Wasser ja aus dem Becken um den Wasserstand im Becken und Refugium auf dem gleichen Level zu halten. Da die Pumpe Wasser aus dem Refugium pumpt, fällt dort der Wasserstand und die vier Rohre saugen Wasser aus den Becken nach. Um die vier Rohre wurde im Becken lediglich ein Behälter, welcher oben einen Überlaufkamm hat, gebaut, aus welchem das Wasser gezogen wird.

    Hi,


    ich habe mal wieder fleißig gebastelt und möchte euch gerne mein neues "Pseudo" Hang-On Refugium vorstellen.


    Hier erstmal meine Planung:




    Leider habe ich mal wieder vergessen beim basteln Fotos zu machen, daher beschreibe ich kurz was ich alles unternommen habe.


    - Plexiglasscheiben zugeschnitten, Ränder gefeilt und poliert. Teilweise Milchglas, damit bei der nächtlichen Beleuchtung des Refugiums nicht alles hell erleuchtet wird.
    - gearbeitet wurde mit Stichsäge, Cutter, Feilen, Dremel und Polierpaste.
    - Plexiglasrohre zugeschnitten, gebogen, gefeilt poliert.
    - Bearbeitet mit Heßluftfön, Sandfüllung (damit die Form der Rohre rund bleibt), Feilen, Polierpaste.


    Dann wurden die Teile im Backofen bei 75° getempert, dabei ist zu beachten, dass Backöfen selten wirklich die Temperatur fahren, welche man einstellt, daher mit mehreren Thermometern gegen kontrolliert. Dabei hat sich dann auch ergeben, dass meine gebogenen Aufhängungen, aus 8mm Plexiglas für den Aquarienrand, leider Haarrisse bekommen haben. Habe diese daraufhin neu angefertigt, allerdings mit dem gleichen Ergebnis. Alle anderen Teile haben das Tempern problemlos überstanden. Wahrscheinlich war die starke Biegung in so dicken Plexi einfach zu heftig. Da mir diese Variante dann zu riskant war, habe ich mich dazu entschieden das Refugium nicht als wirkliches Hang-On zu betreiben, sondern es auf einen Regalboden neben dem Becken zu stellen.


    Danach wurde dann zuerst das Refugium selbst verklebt/verschweißt. Manche Leute benutzen dazu Silikon, habe aber oft davon gelesen, dass diese sehr schnell undicht wurden. Also habe ich über Acrifix nachgedacht, härtet unter UV und "verschweißt" das Plexi mehr oder weniger miteinander, aber selbst dort habe ich über negativ Erfahrungen gelesen. Also wählte ich die sicherste Variante für die Dichtigkeit und die unsicherste für mich. In der Industrie wird Acrylglas mittels DiChlorMethan unsichtbar verklebt. Dabei handelt es sich um ein so aggressives Lösungsmittel, dass es das Acryl kurzzeitig schmilzt und somit wirklich verschweißt. Das Zeug ist wahnsinnig dünnflüssig, fließt also von selbst (Kapillarkräfte) in die Spalten zwischen zwei Platten und vergast binnen Sekunden, allerdings füllt es keine Lücken, daher müssen die Teile 100%ig plan aufeinander liegen. Aber Achtung! Dichlormethan ist sehr gesundheitsschädlich und steht im starken Verdacht Krebs auszulösen! Also unbedingt Schutzbekleidung tragen (geeigneter Atemschutz, Handschuhe, Brille)


    Danach wurden dann Zu- und Ablauf, Oberflächenabzug, Deckel, Led-Beleuchtung und der Abschäumer angefertigt.


    Nach dem Verkleben sollte nochmal alles getempert werden um beim Bearbeiten entstandene Spannungen im Material auszugleichen, also nochmal 2 Stunden in den Ofen und alles weiterhin heile.


    Aber nun die Bilder:


    Der Tank


    Zulauf-, Abschäumer-, Heizerkammer


    Rückförderpumpen- und Filtermaterialkammer


    Zulauf und OFA


    Nochmal. vier Rohre als Überlauf und kleine Rohre zum Luftabsaugen


    Zulauf mit aufgestecktem OFA


    Am Refugium


    Der Heizer


    Im Refugium


    Pumpe, Schutzgitter und Ablauf


    Pumpe montiert


    Ablauf montiert


    Abschäumertopf zerlegt


    Abschäumertopf zusammengebaut


    Abschäumer montiert


    Abdeckung mit Led Beleuchtung


    Nochmal


    Deckel montiert


    Soweit


    Regalboden


    Komplett


    Seit heute morgen läuft es nun am Becken. Die Durchlussrate liegt im moment bei ca.200l/h. Der OFa und der Abschäumer verrichten bestens und absolut geräuschlos ihren Dienst. Stabil ist auch alles. Beleuchtet wird dann über Nacht.


    Hier noch die abschließenden Bilder:






    Nochmal Entschuldigung, dass es keine Bastelbilder gibt, aber hoffe euch mit den Abschlussbildern zufriedenstellen konnte.


    Für Tipps, Fragen, Kritik und Lob stehe ich gerne zur Verfügung :EV6CC5~125:

    Da freut man sich immer wenn im LG was krabbelt und dann hat man erstmal Arbeit damit das Gewusel los zu werden.


    Wegen des Lufthebers in der Mitte würde ich mir keine Gedanken machen, meiner steht auch nicht zentral. Mein Becken steht ja auch im Regal, daher könnte ich sowieso nicht 360° reinschauen :rolleyes:

    Hi Ron,


    naja, viel Licht ist es eigentlich nicht. Sind nur 3x3W Crees (weiß,blau/royalblau), welche sogar noch PWM gedimmt sind und durch Glas strahlen. Also effektiv vielleicht eine Leistung von 5W über 20l, was eigentlich recht wenig ist. Das Becken ist jedoch gut hell und mir gefällt das Licht.
    Bisher ist ein Ableger Montipora digitata und ein Ableger Seriatopora caliendrum drin. Beide stehen super und wachsen sogar. Allerdings stehen beide auch nur knapp 5cm unterm Wasserspiegel.
    Fest ins Riff werde ich wohl keine SPS kleben, lediglich ein paar Weiche. Habe schon eine Xenia drin, da ich diese wunderschön finde, jedoch nicht in meinem Mainbecken haben möchte, ausserdem pumpen diese in der recht schwachen Strömung mit dem Luftheber richtig toll.
    Es soll in meinem Fall ja auch vorwiegend ein Ablegerbecken sein. Auf dem Boden liegen momentan auch noch 11 Discosoma und 2 Ricordea Florida Ableger. Dort können die in Ruhe regenerieren und sich am Korallenbruch fest machen, kein Rumwirbeln, also perfekt.


    Wenn endlich mein Refugium fertig ist, wird auch ein Teil des LG dort einziehen. Im Vordergrund liegen einige Brocken, welche ich zuviel gekauft habe und nur auf den Einsatz im Refugium warten. Dann habe ich endlich im vorderen Bereich mehr Platz für Ableger.

    Ich kann Beate da fast nur zustimmen. Bisher habe ich zu allem was mir eingefallen ist etwas gefunden. Auch ich finde die Bilder toll, fast alles wird nochmal bildlich erklärt.


    Nur ein paar Kleinigkeiten gefallen mir nicht so ganz:
    Ich finde, dass manche Bereiche (z.B. Refugium) im Verhältnis zu anderen doch sehr kurz abgehandelt werden, obwohl sie recht komplex sind und andere Themen, welche dem Autor am Herzen liegen und wahrscheinlich weniger komplex (z.B. Luftheber), drei mal so lang abgehandelt werden.
    Auch sind die Artikel meiner Meinung nach nicht ganz objektiv. So lese ich z.B. beim DSB eine Abneigung des Autors heraus.


    Darüber kann ich bei solch einem gigantischem Werk hinwegsehen und daher spreche auch ich eine klare Kaufempfehlung aus.