Beiträge von Chris

    Danke für eure positiven Rückmeldungen. Da fühle ich mich doch gleich ein wenig bestätigt in meinem Vorgehen und Ansatz.


    stevenA

    Aber bei Sangokai macht man doch Wasserwechsel soweit ich weiß. Steht auch in den FAQs.


    So weit ich hier gelesen habe, fährt Jörg auch schon eine Weile ohne Wasserwechsel. Außerdem ist es doch so, dass Wasserwechsel dazu dienen, gewünschte Stoffe ein- und unerwünschte andere auszubringen. Wenn ein Gleichgewicht zwischen dem Einbringen von Stoffen über beispielsweise Sangokai und Fütterung auf der einen Seite und Verbrauch besteht, dann sehe ich keinen Grund für Wasserwechsel. Das Ausbringen von "unerwünschten" Stoffen kann ja auch auf unterschiedlichem Wege geschehen. Ein Abschäumer hat ja auch unter anderem diese Aufgabe oder der Einsatz von Makroalgen, die dann gestutzt werden, die Steuerung der Bakterienpopulationsgröße und damit Steuerung des Verbrauchs im Becken und und und...
    Wasserwechsel sehe ich da nur als einen und nicht gerade den besten Weg dies zu bewerkstelligen. Dazu gibt es hier ja auch schon ein paar sehr interessante Diskussionen. Mein Ansatz wird es eben sein, den Eintrag und Verbrauch von Stoffen im Gleichgewicht zu halten. Wenn sich dadurch Probleme ergeben sollten, hat man ja immer noch die anderen genannten Möglichkeiten des Eingreifens.

    Hallo zusammen,
    wie im Vorstellungsthread zu lesen, plane ich ja ein (dabei wird es kaum bleiben) eher ungewöhnliche Becken. Hier möchte ich ein wenig detaillierter auf die dort beschriebenen Entscheidungen eingehen. Ich habe schon ganz viele Pläne im Hinterkopf und muss mich ein wenig bremsen und erst einmal auf ein Becken beschränken.
    Da ich ein eher niedriges und dafür tiefes Becken möchte, spielte ich lange mit dem Gedanken des Selbstbaus. Hier war Plexiglas mein favorisiertes Material und ich habe alles darüber gelesen, was ich finden konnte und zusätzlich bei Evonik und Schuran nachgefragt. Auf die Vor- und Nachteile von Glas/Weißglas und Plexiglas brauche ich ja nicht eingehen, dazu gibt es bereits etliche Diskussionen.
    Momentan bin ich in der Schwebe zwischen einen Scapers Tank oder eben einem Selbstbau aus Plexiglas. Preislich kommt das ungefähr auf das gleiche raus. Beleuchtet wird das ganze mit LED werden.
    Viel wichtiger als die Technik, finde ich allerdings das Gesamtkonzept. Dieses habe ich in meinem Vorstellungsthread ja kurz angerissen. Ziel sollte es ja sein, einen ausgeglichenen Nährstoffeintrag und Verbrauch/Austrag zu realisieren. Ich werde auf einen Abschäumer hierbei verzichten und auch versuchen ohne Wasserwechsel auszukommen. Das Sangokai-System ist hier bei meine erste Wahl, ich warte allerdings noch auf Rückmeldung von Jörg. Auch Jörgs Ausführungen zum schnellen Besatz überzeugen mich in jeder Hinsicht und daher werde ich so starten.
    Für das Einbringen neuer Tiere werde ich ein kleines Quarantänesystem realisieren. Das erste Becken soll ein Zuhause für Weiche/LPS und evtl. Ricrodeas werden. Hier habe ich schon ganz konkrete Vorstellungen bezüglich der Tiere und es werden nur sehr wenige unterschiedliche Arten sein. Fische sollen nicht gepflegt werden und an SPS habe ich grundsätzlich kein Interesse. An weiteren Becken sind Anemonenbecken, evtl. in Monokultur und mit Decapoden und einige Spezialbecken in Planung ;) . Ich möchte unterschiedliche Decapoden nachziehen. Hierzu habe ich auch schon verschiedene Aufzuchtbecken im Kopf.
    Da ich gänzlich auf Naturentnahmen verzichten möchte, kommt auch kein konventionelles Lebendgestein in meine Becken. Da ich ja quasi um die Ecke von Atoll wohne, hatte ich an Norberts Kreationen oder Rohmaterial gedacht. Dort sah ich den Vorteil der bereits erfolgten professionellen Reinigung des Gesteins. Von ihm habe ich auch noch keine Rückmeldung bezüglich meiner Anfrage. Alternativ dazu werde ich Caribseas South Seas Base Rock von Mrutzek nutzen. Auch dies muss nur kurz abgespült werden, wie mir Michael Mrutzek mitteilte.


    Damit ich niemanden mit meinem Textberg erschlage, mache ich hier erst einmal einen Schnitt :-). Ich freue mich auf Rückmeldung, Interesse und Diskussion.


    Chris

    Mein Name ist Christian. Ich bin 37 und wohne in Solingen. Lange Zeit
    war ich nur stiller und manchmal auch schreibender Mitleser in
    verschiedenen Foren über Meerwasseraquaristik. Ich konnte mich aus
    verschiedenen Gründen jedoch nie dazu durchringen, das Projekt
    Salzwasser in Angriff zu nehmen.


    Während dieser ganzen Zeit plante ich jedoch ein kleines Nichtschwimmerbecken oder eher mehrere :-).
    Ich las alles an Information was ich finden konnte. Nun endlich soll
    dieses bisher nur theoretische Vergnügen in die Tat umgesetzt werden.
    Ich möchte gänzlich ohne Naturentnahmen auskommen und ausschließlich mit
    Nachzuchten, importierten Farmkorallen oder Tieren, die andere nicht
    haben möchten besetzen. Auch ansonsten soll das Becken nur eine Heimat
    für Lebewesen sein, die sich auch vermehren lassen. Diese Punkte sind
    mir sehr wichtig.


    Außerdem finde ich es sinnvoll, den Besatz nicht nach optischen
    Kriterien, sondern nach Bedürfnissen der Pfleglinge und/oder Herkunft zu
    planen. Das macht aus vielerlei Hinsicht Sinn. Hauptargument wäre
    meiner Meinung nach, dass die Beckenparameter keinen so starken
    Kompromiss wie bei einem Becken mit Mischbesatz darstellen müssten. Ein
    Anemonenbecken, ein Becken mit LPS und Weichen, ein LPS-Azoobecken,…


    So kann man den Pfleglingen auch wesentlich besser und einfacher gerecht
    werden. An SPS habe ich kein Interesse. Deshalb möchte ich lieber
    mehrere kleine (max 60l) und dafür spezialisierte Becken als ein großes
    betreiben. Was das Gestein angeht möchte ich aus oben genannten Gründen
    auf konventionelles Lebendgestein verzichten.