Mir ist nicht bekannt, dass Schwämme Nesselgift besitzen. Eher denke ich die Symptome werden durch ihre Struktur, welche vielleicht ähnlich Glaswolle ist, ausgelöst. Nur in Form von Kalk oder anderen Kristallen.
Hi,
Schwämme enthalten in der Tat keine Nesselgifte. Viele (Alle ?) Arten bilden aber über Bakterien Toxische Substanzen (z.B. Latrunculin), die der Verteidigung gegen Fressfeinde und Raumkonkurrenten dienen. Berüchtigt ist hier der Collospongia auris, der Blaue/Schwarze Ohrschwamm.
Einige wenige Arten werden auch dem Menschen gefährlich z.B. Negombata magnifica, der Rote Fingerschwamm. Das Toxin wirkt auf die Haut. Je nach Art und Giftmenge sind die Auswrkungen:
Hautreizung, Rötung, Schwellung, Quaddelbildung, d.h. einen Dermatitis, ein Ödem, ein Erythem; Juckreiz, Brennen, stechender Schmerz, der über Tage anhält sind möglich. Gelenksteifheit ist beschrieben worden. Kontakt des Schwammgewebes mit dem Auge (via Finger!) sollte man
tunlichst vermeiden.
Therapie: Hydrocortison, orale Antihistaminika.
Die oben geschilderten Symptome sind also auf etwas anderes zurückzuführen