Hallo Jessi,
ich pflege ein Paar Doryrhamphus janssi im 500 Liter-Riffbecken. Ich habe sie seit mehr als einem Jahr und es funktioniert problemlos. Ich habe sie allerdings aus einer Aquarienauflösung übernommen und wusste somit genau, dass sie futterfest sind.
Auch D. excisus kommen im Riffbecken gut zurecht.
Der Vorteil bei diesen beiden Arten ist, dass sich die Geschlechter problemlos unterscheiden lassen. Bei allen anderen Arten ist das sehr schwierig bis unmöglich. Da Seenadeln aber nicht alleine gehalten werden sollten, sondern immer paarweise, ist das schon wichtig. Vor allem wenn mal ein Partner sterben sollte, kann man bei diesen Arten dann gut nachsetzen. Bei allen anderen hat man leider das Risiko, dass man ein Tier gleichen Geschlechts nachsetzt. Und das geht nicht gut.
Außerdem kann man D. excisus schon häufiger mal als Nachzuchttier bekommen. Die sind somit garantiert futterfest. Das sollte aber auch bei anderen Tieren unbedingt sichergestellt sein, sonst verhungern sie. Seenadeln lassen sich nicht an Kunstfutter gewöhnen, also Flocken oder Granulat. Sie werden immer Frostfutter benötigen. Dessen muss man sich bewusst sein (Urlaubsvertretung, Verfügbarkeit usw.).
Meine Seenadeln fressen Mysis, Artemia, Cyclops, Bosmiden, JBL Plankton Pur und (ich glaube) weiße Mückenlarven.
Ich habe sie an eine bestimmte Futterstelle gewöhnt, die von den anderen Beckenbewohnern nicht so gut zu erreichen ist. So ist sichergestellt, dass sie immer eine ausreichende Futterportion bekommen.
Von den liegenden Seenadeln gibt es meines Wissens nach nur ganz, ganz wenige längerfristige Erfolge in der Haltung. Ich würde die Finger davon lassen.
Viele Grüße,
Ina