Beiträge von sandanemone

    Hallo,
    das belastbare Wissen, was Paarhaltung von Fischen (hier Doktoren), Aquariengröße und ähnliche, für uns Aquarianer relevante Fragen angeht, ist eben noch sehr, sehr dünn. Je mehr Erfahrungsberichte dazu von den Haltern (oder von Beobachtern in natura) kommen, desto besser. Vielleicht trägt irgendjemand dann mal die Essenz daraus zusammen...
    Was mir selbst aufgefallen ist, insbesondere bei den Tauchgängen, dass (wie Cei ja auch schon erwähnt hat) Doktoren, wenn nicht einzeln, nur in Gruppen auftreten, oft in riesigen Schwärmen...
    Paarweises Auftreten habe ich persönlich noch nie gesehen.
    Auffallend, was eine Paarbindung angeht, sind da Falterfische (die eigentlich nur paarweise bei meinen eigenen Beobachtungen in natura anzutreffen waren) oder sehr oft bei Kaiserfischen.
    So denke ich auch, das eine Paarbindung bei Doktoren (was die Reproduktion an sich angeht) wohl gar nicht vorkommt. So geht es hier am ehesten also nur um die Frage, ob man die mit Artgenossen zusammenhalten kann und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Im Zweifel nein, daher der Hinweis für Einzelhaltung.
    Aber: Ausnahmen bestätigen hier wohl auch die Regel...habe schon öfter Becken gesehen, in dem zwei Doktoren der gleichen Art im gleichen Becken gehalten werden. Das ist dann vielleicht Zufall, wenn das auf Dauer funktioniert. Möglicherweise dann auch ohne verlässliche Aussagekraft zur Reproduktion.
    Thomas

    Hallo ihr lieben Leute,
    wenns um Shitstorm geht steigen gleich alle auf, statt die ursprungliche Frage zu beantworten.


    Ich nochmal JAC,
    also ich fühle mich jetzt von Dir missverstanden.
    Ich glaube nicht, dass mein kleiner Erklärungsversuch grundsätzlicher Art über Docs hier Dich diskreditieren sollte-im Gegenteil.
    Nur:
    Wenn Du selbst eine Frage in den Raum stellst und Du ein paar Stunden später dann (wohl eher spontan?) zwei ganz andere Fische kaufst, und wenig später generelle Aussagen zur Doc -Haltung an sich dann machst, dann wirkt das eher unüberlegt.
    Das mußt Du zugeben.
    Docs zu halten ist immer irgendwie eine Herausforderung, weil die anspruchsvoller sein können als viele andere.
    Ob Docs als Paare gutgehen (ganz gleich welcher Art) ist eine noch viel größere Herausforderung.
    Zudem Tierpaare überhaupt bekommen zu können, steht in den Sternen.
    Pauschalsprüche wie: Kein Doc unter 1000l (und Du uns damit indirekt wissen läßt, das Du uns von dem Halten von Doktoren in Becken unter 1000l generell abrätst), wirkt nocheinmal verwirrend (und auch kompromittierend) für die potentiellen Ratgeber von uns im Forum.
    Natürlich kannst Du der Meinung sein, dass Doktoren in jedem Fall nur in Becken über 1000l (vernünftig) haltbar sind. Das ist aber Deine Meinung und fusst auf keinerlei eigenen Erfahrungen, wie es scheint. Pauschalsprüche sollten hier unterbleiben, ganz generell, meine Meinung.
    Gilt für shitstorm natürlich auch, ganz gleich von wem und über welches Thema.
    Kenne ich auch sonst nicht so hier.
    Nur mal so zur Richtigstellung von meiner Seite her.
    Gerne beantworten wir aber hier Fragen-soweit das möglich ist.
    Thomas

    Hallo,
    mindestens 1000l für alle Doktoren? Nun ja...
    Da, denke ich, befinden sich 9 von 10 Doktoren in unseren Meerwasseraquarien in nicht dem richtigen Aquarium...
    Das denke ich, ist schlicht falsch.
    Es gibt einige Doktorenarten, die sehr gut auch für 500l geeignet sind und einige, für die selbst 2000l grenzwertig sind.
    Je nach Art, zu erwartendem Schwimmdrang, Aggressivität und Anfälligkeit.
    Auch spielt der Aufbau selbst des Riffs eine entscheidene Rolle und nicht nur die Literzahl.
    Z.B.:
    Gut geeignet (so meine Erfahrung in 30 Jahren) sind: Zebrasoma-Arten oder die Borstenzahndocs.
    Empfindlicher sind Acanthurus-Arten, weil die meist auch aggressiver sind und einfach mehr Platz beanspruchen. Gehen aber auch unter Umständen unter 1000l.
    Nicht geeignet für die "normalen" Heimriffe ist der Palettendoc. Der wird nämlich wirklich sehr groß.
    Zu den angefragten Arten wäre der Borstenzahndoc sicher geeignet, der Palettendoc eben nicht (Dauerhaltung bis zum adulten Stadium immer im Auge).
    Ich z.B. halte nen Rotmeerdoc und einen Blauaugenborstenzahndoc wunderbar harmonierend in einem 150 mal 55 mal 80cm-Becken (660l Peninsula).
    Einen Hawaidoc hatte ich mehr als 15 Jahre in 450-500l-Becken. Ohne jegliche Probleme. Man muss natürlich immer im Auge haben, welche Arten zueinander grundsätzlich eher passen (also nicht nur die zu erwartende Größe ist entscheidend) und welche eher nicht.


    Gruß
    Thomas

    Den Ph Wert messe ich vielleicht einmal im Jahr,


    Hallo Bigsi,
    ich messe den pH elektronisch (GHL). Tropftests sind zu ungenau und daher weniger aussagekräftig.
    Interessanter Tagesverlauf so beobachtbar. pH-Unterschied mit einem Delta von bis zu 0,5 (Lichteinfluss über Co2). Im Meer wird es ein solches pH-Delta wohl nicht geben.
    Ich denke, je weniger Delta im pH über den ganzen Tag, desto besser.
    Ist aber wohl nicht ganz so offensichtlich steuerbar, wie z.B. die Kh (obwohl ja mittelbar mit dem pH verknüpft).
    Daher für uns (noch) nicht so wichtig und man ignoriert diesen Umstand (man misst halt nicht den pH mit üblichen Tests).
    Zum Herausfinden dieses beckeneigenen pH-Deltas (einmal Tags und einmal Nachts, besser noch mehrere Messungen über zumindest einen Tag verteilt) kann schon sinnvoll sein, denke ich.
    Thomas

    Hallo,
    wenn ich nicht viele von den Eiern schon hätte, hätte ich das Set schon lange, glaub ich.
    Genauigkeit mit den Eiern wohl identisch. Aufpassen für die Wahl der richtigen Tütchen für unaufmerksame ist angesagt...
    Und:
    Der eine Wert ist mehr interessant (soweit wir das wissen) als der andere Messwert.
    Ph glaub ich, ist schon ziemlich wichtig.
    Wichtig sind alle enthaltenen Tests letztendlich, je nach selbst gesetztem Niveau.
    Aber der Aufwand...man ist ja faul... :sleeping:
    Ich jedenfalls hatte schon so einige Eier mit Fehlmessungen permantent. Hoffentlich kriegste nicht auch sowas. Bin aber trotzdem (2. Gerät) bei Hanna für Phosphat (niedrig) und nun auch für Nitrat (hoch) geblieben. Der Rest noch mit Tropftests oder ICP.
    Sehr gut finde ich Nitratmessung bei Hanna.
    Glückwunsch nachträglich. :thumbup:


    Thomas

    Hallo,
    ich halte den "Venusfächer" seit geraumer Zeit (ein Jahr). Davor zweimal mit weniger Erfolg.
    Jetzt steht sie aber schon seit Monaten recht stabil...
    Ist eher anspruchsvoll. Braucht in jedem Fall viel Strömung. Am Besten, den Fächer quer zum Pumpenstrahl. Schön flächig viel Strömung. Wenn Wechselströmung, d.h. Strömung für Stunden in die eine Richtung (sodass sie sich leicht durchbiegt) und in die andere Richtung, veralgt die nicht so leicht und sie mag das auch lieber (Polypen dann fast durchgängig geöffnet).
    Braucht viel Licht.
    Häutet sich alle paar Monate mal, dann veralgt sie, aber das kann man bis zum Häutungsabschluss so belassen.
    Mag lebendes Phytoplankton (ist aber kein Muss).
    Alles in allem kein Anfängertier. Und schon gar nicht für die Startphase.
    Hoffe, ich konnte Helfen. :chinese:
    Thomas

    Hallo,
    ich bevorzuge schon eher die luftige Variante. In meiner "Karriere" mußte ich ganz klar bezüglich Praktikabilität dahinkommen.
    Aber wie im Extremfall Steine und Äste der "Deko" nur noch als Ständer für die ach so bunten "Juwelen" wie im Schaufester beim Juwelier find ich kitschig. Sieht einfach zu unnatürlich aus.
    Auch muss Sand sein.
    Und die "Old school" wie das Becken von Cei hat aber seinen Reiz...
    Ein funktionierendes Becken braucht aber eine gewisse Siedlungsfläche für die Mikrobiologie. Das können nicht nur die Korallen selbst sein (denn dann sind es die Scheiben usw).
    Ein gewisser Anteil an Lebendgestein kann das sein.
    Also Kombi aus all dem und gut ausgeklügelte, wechselnde, reichliche, softe Strömung.
    Thomas

    Hallo Cei...


    ja, sieht schon so ähnlich aus. Aber da wird man bestimmt, wenn man genau taxieren könnte, noch ne ganze Reihe von möglichen Art-Kandidaten finden können.
    Ich frage mich, ob die überhaupt ne Chance haben, auf längere Sicht sich stabil zu etablieren.
    Ich gehe jetzt mal von der Denke andersrum:
    Nehmen wir mal an, ich wollte genau diese Braunalgenart pflegen wollen. Ich glaube, man wird das auf Dauer nicht hinbekommen. Das könnte noch schwieriger sein als Korallenhaltung, denke ich.
    Also wird die Braunalge früher oder später sowieso von allein wieder gehen.
    Also welchen Aufwand nun betreiben, um etwas zu entfernen, was sowieso gehen wird...hoffentlich.


    Anders sieht es aber wohl mit der Bryopsis aus. Da muß ich schon Nachhelfen.
    Der recht große (100g, schätze ich hatte der, siehe Bild) Seehase war da schon der erste Versuch (leider nicht erfolgreich-wiederholen möchte ich das Einsetzens eines Seehasen erstmal nicht)
    Die Sackzungenschnecke geht auf jeden Fall an die Bryopsis, wie man sieht (Bild). Hat mittlerweile ne bläuliche Färbung angenommen. Fast schon irisierend. Also mehr davon rein (erstmal 3 Stück).

    Abwarten. Wenn es definitiv nicht reicht, auch mit mehreren Sackzungenschnecken, dann wohl entweder
    ein Adamanen-Fuchsgesicht (Siganus magnificus) oder die Behandlung mit Vibrant angesagt..
    Mit all den möglichen Nachteilen.
    Thomas.

    Hallo,
    glaub auch es ist eher eine Favites oder Favia-spec.
    Als etwas größere Kolonie sehen die super aus. Bin die auch am Sammeln sozusagen.
    Wie weit steht die Euphyllia entfernt? Sieht relativ nah aus auf dem Bild. Wenn 5-7 cm oder so würd ich auf nen Kampftentakel von der als Ursache tippen.


    Wachsen aber sehr langsam. Da wächst die Euphyllia schneller und wird die, sobald in Reichweite, attackieren. Früher oder später, denk ich.


    Gruß
    Thomas

    Hallo,
    ja, Danke für den Tipp. Skeptisch bin ich aber bei sowas immer...
    Habe mir jetzt, sollte das mit den Algen so bleiben, vorsichtshalber ne kleine Flasche Vibrant über ebay aus Amerika bestellt (knapp 40 Euro). Dauert aber, bis das hier ankommt, denke ich. Werde ich dann in halber Dosierung einsetzen, nach meiner bisherigen Auffassung. Und auf die Nährstoffe dann besonders aufpassen (die gehen wohl noch weiter in den Keller).
    Thomas

    Hallo,
    auch ein Grund für meine eigenen Beiträge ist, aufzuzeigen, dass ein solches Riffbecken mit entsprechenden Tieren aufwendig zu betreiben ist. Also nicht nur die Kosten, die Verfügbarkeit usw., sondern das der tatsächliche Pflegeaufwand mit z.T. erheblichem Zeitaufwand bei wohl früher oder später hochwahrscheinlich auftretenden lästigen Beckenmitinsassen erheblich sein kann und bei mir auch ist...(insgesamt ca. 5 Stunden pro Woche Arbeit inkl. allem).


    Zu den gegenwärtig vordringlichsten Problemen:


    1.) Glasrosen. Die sind relativ schnell wiedergekommen. Diese sehr das Riff negativ beeinträchtigenden Mitinsassen sind on the long run meiner Meinung nach nicht zu vermeiden. Da helfen die mittlerweile 6 eingesetzten Kükenthali und 2 Wundermanni-Garnelen auch nur sehr begrenzt. Einen tatsächlichen "Glasrosenkiller", wie ein Chelmon oder Feilenfisch möchte ich nicht drin haben wegen z.B. der vielen Röhrenwürmer, die ich im Becken auch langfristig pflegen möchte. Aiptasia-X von Red Sea killt die zwar und ist relativ einfach im handling, Sporen sind jedoch immer weiter im System vorhanden und melden sich dann immer und immer wieder, früher oder später. Bleibt mir nur z.Zt. der Weg des Zurückdrängens durch "Abspritzen" in mindestens 14-tägigen Abständen.


    2.) Cyanos. Gänzlich frei davon auf lange Zeit wird das nicht möglich sein, so meine langjährige Erfahrung. Abpusten mittels großer Futterpipette reicht aber bis jetzt aus. Ob ich eine Phytoplanktonepisode zwecks Konkurrenzherstellung durchführen werde, bleibt offen. Füttere zur Zeit nur begrenzt Phytoplankton neben anderem Korallenfutter unterschiedlicher Art (Tropic Marin Zootonic, Red Sea AB plus, Reef Roids (zur Zeit wohl nur begrenzt auf dem Markt verfügbar), Fauna Marin Coral Sprint und andere). Probiere da noch aus-vielleicht ist auch das nicht unbedingt 100%ig adäquat und Teil der Probleme. Ich taste mich an das Optimum ran.


    3.) Bryopsis. Die hatte ich über Jahre nicht mehr in meinen Becken. Die Kontrolle gestaltet sich schon "für Erachsene". Hängt bestimmt auch mit Jod-unf Eisenzugaben als Verstärker zusammen-da steht ne akzepable Lösung noch aus: Seehase zu empfindlich oder zu wehrlos gegenüber Beckenmitinsassen, Sackzungenschnecken: braucht man wohl eine ganze "Flotte" von, da Tiere recht klein, Fuchsgesicht wäre ne Lösung...

    4.) Blattförmige höhere Algenart (sieht wie Braunalgenart aus-siehe Bild).

    Die sind hartrnäckig. Zwar leichter zu entfernen als die Bryopsis, aber dafür noch invasiver. Bröseln leicht beim Abzupfen und verteilen sich dann weiter...


    An zuviel Nährstoffen zu den 4 Problemarten liegt es wohl hier nicht.
    Ich versuche, soweit das geht, möglichst viele "Zweckinsassen" ins Becken zu holen. Das reicht aber wohl noch nicht zur Zeit.
    Wenn jemand die Algenart auf dem Bild erkennt und diese benennen kann (habe da noch nicht recherchiert) wäre ich dankbar. Noch besser wären konstruktive Vorschläge zu den vier Problemen.
    Danke im Vorfeld dazu schonmal.


    Aber um es nocheinmal zu sagen:
    Auch wenn eine solche Artenvielfalt schwierig ist, on the long run aufrechtzuerhalten, das Becken ist schon ein toller Hingucker. Das erlebe ich jeden Tag an mir selbst.
    Besser denn je. :D
    Das wiegt mehr als alle Unzulänglichkeiten auf. :thumbup:


    Thomas

    Hallo,
    kurze Meldung meinerseits.
    Übliche Arbeit mit Bryopsis, blattförmiger Braunalge, Glasrosen und Cyanos.
    Alles zwar nervig, aber beherrschbar.
    Sackzungenschnecke etabliert und frisst fleissig (habe mir noch zwei davon jetzt bestellt), Seehase wurde nach drei Tagen mit aufgeschlitzem Rücken und olivgrüner Seestern schon daran labend vorgefunden. Hat vermutlich die Gespenster-Krabbe auf dem Gewissen (obwohl ich es nicht gesehen habe). Habe sehr lange für die Umsetzung (Dichte) über mehrere Stunden mir Zeit genommen, daran kann es nicht gelegen haben.
    Wenn das Algenproblem weiter zunimmt wird wohl ein Adamanen-Fuchsgesicht einziehen müssen (wird hoffentlich vom Platz für ihn gerade so gehen auf Dauer).
    Farben insgesamt und Wachstum (insbesondere bei einigen SPS) haben sich enorm entwickelt und der Einfluss von Jod, Eisen und Kalium sind unmittelbar nach Tagen absehbar.
    Nährstoffe: Po4 0,05, No3 0,25 (!) laut ICP.
    Mängel sehe ich nicht bei den Tieren.
    Kalkalgen ziehen durch wie blöde, das macht das Scheibenreinigen auf dem Acryl schon aufwendiger.
    Gruß
    Thomas

    Hallo,
    vieles könnte es sein, aber die Wahrscheinlichkeit spricht sehr für diese unbeliebte Art... ;(
    Habe zur Zeit auch damit zu kämpfen. 8| Die Doktoren gehen da nicht ran, überhaupt habe ich bis jetzt noch keinen da rangehen sehen (zumindest die üblichen Algenvertilger...). Sind mittlerweile 4-5 Algennester, die auch nach Entfernung immer wieder kommen...
    Zupfen hilft möglicherweise noch am Anfang, dann sollte man extrem gründlich vorgehen (inkl. Zahnbürstennachbehandlung des Steins, am Besten ausserhalb des Beckens in einem Extraeimer, damit Reste davon nicht im Becken herumschwirren und sich anderswo festsetzen können).
    Ich selbst habe mir jetzt einen kleinen Seehasen (Dolabella spec.) bestellt. Der könnte (denke ich mir) da aufräumen.
    Um den länger am Leben zu halten sollte das Becken nicht zu klein und das allgemeine Algenvorkommen nicht zu spärlich sein (sind schon empfindlicher auch sonstige Schnecken, denke ich).
    Eine rasche Magnesiumanhebung (z.B. Flüssig-MG von Kent) hat bei meinem Nanobecken vor Jahren mal geholfen. Raschen Mg-Anstieg (über 1500mg/l oder mehr) mögen die nicht, werden rasch glasig und lösen sich auf. Den Beckenbewohnern (ob nun niedere Tiere wie Korallen oder Wirbellosen oder Fischen) hat das damals Nichts ausgemacht. So schien es zumindest damals.
    Da ich jedoch jetzt in einem größeren Maßstab mit weitaus mehr Beckentierbesatz arbeite, werde ich dieses Risiko einer Mg-Anhebung jedoch nochmal nicht eingehen.
    Ich werde berichten, wenn der Hase da ist und ob er dran geht.
    Kann aber auch gut sein, das Bryopsis kommt...scheinbar aus dem Nichts mit Latenz...und ohne für uns erkennbaren Grund auch wieder verschwindet.
    Panik schiebe ich deswegen also nicht.


    Gruß
    Thomas

    Hallo,
    hab heute nach den Routinearbeiten einfach mal ein paar Bilder gemacht.
    Sieht soweit schon gut aus, find ich.
    Eine Koralle schwächelt eigentlich immer bei der Artenvielfalt, die sich inzwischen angesammelt hat, mal diese Art, mal die andere.
    Schwierig, das aufrechtzuerhalten.
    Aber das allerallermeiste wächst. ^^
    Beim Ankleben von den Acrostöcken in der Front hatte ich bei einer Anbringung zu doll angepresst...und der ganze vordere Säulenblock kam mir entgegen. Mußte ich rausheben, Korallen, die vom Sturz abgebrochen waren, an Land wieder ankleben. Dann den ganzen Säulenblock vorsichtig wieder rein und an ein paar Stellen im Riffgebälk mit Bond-Zementkleber wieder eingefügt. Nur eine Koralle war nach dem Sturz nicht mehr zu retten.
    Der Sandhügel, der von der Sechspunktgrundel aufgeworfen wird, wird meiner Beobachtung nach immer tendentiell größer... :huh:
    In dem Hügel aus Sand ist eine halbkugelförmige Höhle (CaribSea). Da will er wohl immer Nachts rein zu Pennen, und vorher schüttet er sich dann zu.
    KH noch nicht ganz stabil, schwankt hin und wieder.
    Sonst die üblichen Plageverdächtigen:
    Zuerst Glasrosen, dann Bryopsis-Algen, dann die nächste blattförmige Algenart... Alles kommt nach ner Weile nach Entfernung wieder. Never-ending sozusagen.
    Vielleicht sollte ich noch mehr Feinde der Algen einsetzen. Ist ne Menge dagen drin: 2 Mitrax-Krabben, zig Turboschnecken unterschiedlichster Arten, Einsiedler usw.
    Kann wohl aber noch mehr in das "Bermuda-Dreieck".
    Hin und wieder kürzere Phasen mit Cyanos.
    Nichts, womit man aber letztendlich nicht fertig werden kann.
    Ist halt nur zeitaufwendig, das Ganze schick zu halten.
    Anbei einfach mal ein paar Bilder.
    In natura ists weit weniger Blau, sieht nur auf den Fotos so aus, krieg das nicht besser hin.
    Gruß und schöne Weihnachtszeit (trotz Corona). :D


    Thomas

    Hallo,
    gute und detaillierte Problemdarlegung.
    Nicht ganz einfach zu beantworten.
    Ich persönlich würde auch nicht gleich auf einen Nährstoffmangel Tippen bei dem Fischbesatz. Aber möglich wäre es schon (zumindest partieller Stickstoffmangel) bei dreimal in der ICP fehlendem Nitratnachweis.
    Flüssigstickstoff wäre ne Möglichkeit,diese Lösung finde ich aber zu artifiziell, ich würde einfach etwas mehr Füttern, Granulat und/oder Flocken, dann kommt auf jeden Fall mehr an Nährstoffen rein. Ob auf Dauer nur Artemia 1. Wahl generell zur Fütterung ist (wenn es denn nur Artemia ist), wage ich zu bezweifeln (es sei denn, Du reicherst die vor dem Füttern immer gut an...).
    Auch ne Möglichkeit des Gewebeverlustes der Acros von der Baisis her wäre ein temporärer Mangel an Halogenen, Fluorid z.B., bei einem Mangel davon wird ein Absterben von der Basis her berichtet. Frage ist auch, ob verschiedene Acroporaarten mit dem Basisgewebeverlust betroffen sind oder nur die A. tumida (oder formosa?), wie auf dem "Problembild zu erkennen.
    Vielleicht war es die Kombination vom doch recht auffälligen Mg-Mangel, entsprechendem Ca-Abfall, Strontiummangel und den Halogenen, in Kombi dann mit dem relativen N-Mangel.
    Quittung kommt oft verspätet erst mit prolongierten Gewebeveränderungen... ;(


    Ich hoffe, der Fall wird von Dir gelöst.
    Gruß
    Thomas

    Hallo,
    zur Frage von hamburg_tt:
    Bei einem Raumteiler nach Art eines Peninsula geht es nicht, von links und von rechts gleichzeitig die Pumpen (neben dem Schacht angebracht) in Betrieb zu haben. Dann wird das Wasser gegen die Stirnseite gedrückt und es resultiert eine Kahmhaut. Das Problem hatte ich schon bei meinem alten Peninsula von Red Sea so gelöst:
    Es sind je zwei Tunze Stream 3 an jeder Seitenscheibe leicht aufwärts gerichtet als Hauptströmungsgeber installiert. 2 Pumpen davon jeweils im 6-Stunden -Wechsel in Betrieb. So habe ich eine Ringströmung jeweils mit oder gegen den Uhrzeigersinn. Die Pumpen sind sehr stark und ich betreibe sie zur Zeit etwa je mit der halben Leistung. Es kommt vorne an der Stirnscheibe absolut genug an. Wenn man eine kreisende Wasserbewegung so installiert (und nicht alle gleichzeitig zur Stirnseite abstrahlen), dann fließt das Oberflächenwasser stets über den Ablaufschacht gleichmäßig ab. Kahmhaut ist dann absolut kein Thema und es fließt Wasser nahezu geräuschlos ab.
    Zusätzlich sind noch weitere Pumpen (zwei kleine Tunzes am Schacht, zwei mittlere Tunzes oben am Schacht), die ich jedoch nicht immer in Betrieb habe (Reinigungsintervalle mit Herausnahme dieser Pumpen gegenwärtig).
    Anbei noch ein paar Bilder. ^^
    Die Muschel soll erst am Muschelhalter festwachsen und wandert dann oben ins Riff.
    Der Sandberg um eine der zentralen Riffsäulenbasen ist schon gewaltig und ich krieg die Grundel nicht zur Raison gebracht...na ja, dafür bleibt der Sand insgesamt ja schon ziemlich sauber...


    Thomas

    Hallo,
    melde mich mal kurz.
    Läuft rund, die Sache, kann nicht meckern. So macht das Spaß !
    Nährstoffe steigen etwas (würde mich auch auf Dauer wundern...). Phosphat 0,05 mg/l, Nitrat 4 mg/l. Phosphatadsorber kommt wohl demnächst zum Einsatz. KH sinkt jetzt 0,7-1 pro Tag ! Da muß man dranbleiben...mit 10% Wasserwechsel (60l) jede Woche (abwechselnd Red Sea Reef Salt und Tropic Marin Pro Reef) bleibe ich bei.
    Alle Aufnahmen bei Tageslichtspektrum der Leuchten.
    Leider sind die Unterwasseraufnahmen etwas rotstichig, einen Eindruck von den Farben bekommt man aber trotzdem, denke ich.
    Spät Abends (bei Fluoreszenzbeleuchtung) sieht das schon scharf aus...
    Hoffe, es gefällt. :D
    Gruß
    Thomas