Beiträge von Jörg Kokott

    Hi,


    hast Du denn mal Dein Leitungswasser auf Nitrat, Phosphat, KH und Silikat getestet?


    Immerhin hast Du in 7 Wochen "Einlaufzeit" so gut wie nichts ins Becken reingesetzt, ist doch klar, dass da irgendwas wachsen wird. Es müssen nur ein paar Korallen ein paar Zooxanthellen austoße, die sich in Deinem Becken vermehren (das sind dann Dinos), einfach, weil keine ökologische Konkurrenz besteht.


    Eine Osmoseanlage bzw. Wasseraufbereitung generell bedeutet immer auch einen übermässigen Verbrauch an natürlichen Ressourcen.
    Da würde ich erst einmal die Qualtitä des Leitungswassers prüfen und einen mikroskopischen Befund der Beläge einholen, und basieren darauf eine sinnvolle Entscheidung treffen. Eine Osmoseanlage lohnt sich dann, wenn man keine optimale Ausgangswasserqualtitä hat.


    Grüße
    Jörg

    Hallo, Herr Lehmann!


    Danke dass Du Dich mir gegenüber so offen und zurückhaltend beteiligst, das freut mich sehr, wenngleich wir auch gerne kontrovers diskutieren können. Beni und ich stehen in Mailkontakt und er wird auch von mir betreut. Jede offen und sachlich geführte Diskussion hat auch für alle Beteiligten einen Lerneffekt, so dass Du Dich durchaus auch gerne mit Deinen eigenen Erfahrungen einbringen kannst. Wir hatten ja beide auch schon netten Kontakt und ich freue mich auf viele produktive Diskussion. Freut mich sehr, dass Du hier kürzlich auch administrative/moderatorische Aufgaben übernommen hast. Das ist eine Menge Arbeit, das wissen die wenigsten zu schätzen.



    @ Beni,
    der frühe Korallenbesatz soll, sagen wir es mal ganz verallgemeinert, die populationsökologische Richtung für das Ökosystem definieren. Gegen Mikroalgen, wie Du sie jetzt hast, wirst Du mit einem frühen Korallenbesatz nicht unbedingt etwas ausrichten können. Einzeller sind grundsätzlich oder nur in wenigen Ausnahmefällen bezogen auf sich dynamisch verhaltene Änderungen in den Umweltbedingungen (wie sie nach dem Beckenstart oft vorliegen) gegenüber Vielzellern vielseitiger, stoffwechseltechnisch oft bevorteilt, und damit einfach anpassungsfähiger. Solche Pionierorganismen kommen schnell mit einem hohen Vermehrungspotential, sind aber langfrsitig wenig kompetetiv (auch hier gibt es Ausnahmen). Für die Kieselalgen im Riffaquarium kann man das aber durchaus so sagen.


    Ein früher Korallenbesatz soll vor allem Makroalgen frühzeitig bezgl. einer Nährstoff- und Raumkonkurrenz das Leben schwer machen. Wie auch immer, man sollte mich dahingehend verstehen, dass diese Vorgehensweise nichts primär mit sangokai zu tun hat, sondern mit meiner Auffassung darüber, wie Biotope und ganze Ökosysteme funktionieren, und welche Verantwortung der Aquarianer übernimmt, wenn er sich dazu entscheidet, einen Lebensraum zu schaffen. Kein Gärtner beschwert sich darüber, dass seine Erde mit Unkraut durchwächst, wenn er nicht rechtzeitig das pflanzt, was wachsen soll. Das ist im Aquarium nicht anders.


    Mit der klassischen Balling-Methode, wie Du mich interpretierst, ist es so auch nicht korrekt: ich habe Dir nicht davon abgeraten, sondern Dich darüber informiert, dass die klassische Balling-Methode von einem äquivalenten Verbrauch von Calcium und Carbonaten ausgeht, und hierbei eben auch ein entsprechend ausbalanciertes Verhältnis zwischen dem Calcium und KH-Verbrauch vorliegen muss. Du hast in diesem Fall eine deutlich zu hohe KH gehabt, die klassische Balling-Methode würde Dir jetzt sagen, dass Du bei einem angenommenen Calciudmefizit auch "KH-Lösung" dosieren musst. Das wäre aber praktisch unsinnig, weil Du ohnehin schon einen enormen Ausfällungsdruck auf dem Calciumgehalt durch die hohe KH hast. Jetzt sagst Du, "schon heftig was eine Koralle so verbraucht". Nein, Deine Koralle hat wahrscheinlich noch nix verbraucht, das sind schlicht und ergreifend chemische Ausfällungen, die dadurch zustande kommen, dass Du bezogen auf Deine Calciumkonzentration einen zu hohen Carbonatgehalt im Wasser hast. Und Calcium und Carbonat reagiert nun mal zu Kalk. Hier liegt der Zusammenhang. Du musst jetzt einfach Deinen Calciumgehalt überprüfen und diesen stabil bei 415-420 mg/L halten, Deine KH wird automatisch fallen, und bis diese auf einem normalen Niveau liegt und diesen dann irgendwann anfängt zu verlassen (unter 6,5-7°dKH), musst Du kein Natriumhydrogencarbonat dosieren. Deshalb ist die klassische Balling-Methode v.a. jetzt nichts für Dich. Hier musst Du Defizite individuell ausgleichen.


    Was die Natriukonzentration angeht, die Herr Lehmann anspricht, muss man denke ich auch den Triton-Hintergrund bei Herr Lehmann sehen. Ich hoffe, ich darf das so offen ansprechen. Aus Sicht eines Meereschemikers ist die Meerwasserzusammensetzung eine Konstante, und es besteht durchaus die Rechtmäßigkeit darin, die Meerwasserzusammensetzung auch aus aquaristischer Sicht soweit zu kontrollieren, dass wir eine möglichst optimale Annäherung an die natürliche Meerwasserzusammensetzung (bezogen auf die Massenelemente) erreichen. Diesen Ansatz verfolgt die Triton Methode.
    Der Natrium- bzw. Chloridanteil im Meerwasser ist gegenüber anderen Massenelementen extrem hoch, d.h. dass aus biologischer Sicht der Einfluß der Natrium- und Chloridkonzentration im Meerwasser bei voll mariner Salinität mehr oder weniger Vernachlässigbar ist, weil sowohl für Natrium als auch Chlorid separate Ionenpumpen in den Zellen vorliegen, die für einen Konzentrationsausgleich sorgen. Tatsächlich negative praktische Auswirkungen durch einen zu hohen Natrium- oder Chloridanteil konnte ich nie feststellen, bzw. ich kenne keine Aquarienprobleme, die darauf zurückzuführen wären.


    Wir gehen immer davon aus, dass die Meersalzmischungen so gemischt sind, wie es uns die Natur vorgibt. Dem ist aber leider nicht so. Das fängt bei der Rezeptur an, geht über die Mischung der Salze weiter und hört bei der Abfüllung der Salze in die Eimer und Kartons auf. Daher finde ich die Diskussion über Ionenverschiebungen immer sehr mühselig, weil wir nicht auf Basis einer natürlichen Zusammensetzung beginnen und Veränderungen auf einer solchen Grundlage betrachten, sondern weil wir möglicherweise schon von vorne herein mit keiner optimalen Mischung arbeiten, und uns eine Diskussionsgrundlage daher nicht gegeben ist.


    Beni, Du schreibst weiterhin, Du wolltest das Becken während Deiner kurzen Abwesenheit lieber nicht weiter besetzen. So frei wie Dir das von der Lippe geht, behaupte ich frank und frei, dass ich das Becken in dieser kurzen Zeit lieber nicht brach liegen lassen würde :) Zwei Perspektiven, ich kann Deine verstehen, aber verstehe auch meine. In der Startzeit, wo es um Zugewinn an ökologischer Stabilität geht, ist ein Pausieren entsprechend meiner Auffassung falsch, weil Du Nährstoffe, Substrat und Licht der Natur überläßt. Die Natur hat den Lebensraum aber nicht geschaffen, sondern Du! Das ist durchaus ein Unterschied.


    Soviel nochmal zu allgemeinen Dingen. Deine derzeitige Mikroalgenphase wird schnell verschwinden, wenn nicht, mußt Du Dich idealerweise um eine mikroskopoische Untersuchung bemühen und ggf. auch einen Silikattest machen.


    Grüße
    Jörg

    Hallo


    das kannst Du nur unter dem Mikroskop sehen, aber mir scheint es mehr nach Kieselagen auszuschauen. Das ist aber einfach nur blind in die Luft geraten. Wie gesagt, nur ein mikroskopischer Befund ist aussagekräftig.


    Per email schriebst Du mir, dass Du das TM classic benutzt, aber das hat ja eher eine geringe KH und einen geringen Calciumgehalt, nur das pro Reef ist mit Kalk angereichert?


    Ist aber auch ehrlich gesagt immer sehr verwirrend, wenn man eine solch Detailaufnahme sieht, dann denkt man oft, dass gesamte Becken würde so ausschauen. Vielleicht machst Du mal eine aktuelle Gesamtaufnahme, dann relativiert sich vieles :)


    Das man anfangs Mikroalgenbeläge im Becken hat, ist sehr wahrscheinlich und das regelt sich alles von alleine.


    Hast Du wie besprochen mit dem Korallenbesatz angefangen?


    Jörg

    Hi,


    was für ein Salz benutzt Du denn? Ich mag überhaupt diese ganzen kalkangereicherten Salzsorten nicht, damit destabilisiert man sich den Kalkhaushalt eher als dass es für etwas nützlich sein würde.


    Phosphat: naja, zwischen kaum Farbumschlag, 0,03 und 0,1 mg/L liegen aber Welten... Mit was für einem Test misst Du denn?


    Jörg

    Hi Beni,


    Deine KH ist viel zu hoch!!! Die sollte bei 7-7,5°dKH liegen, nicht über acht. Je höher die KH ist, desto schneller fällt auch Calcium aus, und entsprechend schnell geht auch die KH wieder runter. Wie hoch ist Dein Calciumgehalt?


    Di KH sollte nicht unter 6°dKH fallen, ein Bereich von 6,5-7,5 ist ideal, höher als 8 sollte die KH auch nicht sein, das ganze dann bei einem Calciumgehalt zwischen 415-420 mg/L!


    Jörg

    Hi Volker


    okay, das sind ja dann auch nochmal ganz andere Hintergründe. Nachwirkungen kann das immer haben, klar, und ein solcher Filter hat auch eine gewissen Startzeit, bis ein konstanter Nährstoffumsatz stattfindet. Hast Du die Pellets dann gegen Neue ausgetauscht?


    Aber mal angenommen, ich hätte Dir jetzt mit noch ein paar anderen Usern zu dem Refugium ohne Einschränkung geraten, hättest Du dann den Pelletfilter gleich wieder entfernt? Wie schon gesagt, von einem System ins andere übergehen, ist nicht optimal und birgt auch die Gefahr, dass Du nicht nur Dein System störst, sondern dass Du nachhaltige Wirkungen nicht mehr nachvollziehen kannst.


    Gerne können wir weiter über Refugien plaudern, wie gesagt, das ist ein komplexes und super interessantest Thema, aber wie Du selbst schon sagst ist es in Deinem Fall ja jetzt nicht so ganz akut. Wäre also schön, wenn das Thema weiterhin diskutiert werden würde.


    Grüße
    Jörg

    Hi Volker,


    ein hoher Durchfluß im Pelletfilter ist nie gut, darüber erzeugst Du immer zu viel abrieb. Eine wirkliche Denitrifikationsleistung in den Pellets würde ich ehrlich gesagt nicht für wünschenswert erachten, weil Du die kaum kontrollieren kannst. Wenn Du den Durchfluß so gering hast, dass Material verklebt, dann erzeugst Du darin Schwefelwasserstoff und das ist überhaupt nicht gut für das Becken. Weder zu hoch noch zu wenig ist gut. Das mit dem "Bakterioplankton" halte ich für ziemlich fraglich, weil es eben kein Bakterioplankton ist, sondern das sind sessile Bakterien, die sich auch sofort wieder der planktonischen Phase entziehen und sich sofort wieder festsetzen. Darüber erzeugst Du nur Detritus. Das mit der Korallenernährung über Pellets ist für mich kein realitätsnahes Szenario. Papier ist eben geduldig.


    Wie das Ungleichgewicht zwischen Phosphat und Nitrat zustande kommt, ist schwer zu sagen, vielleicht zeigt Dir z.B. Dein Nitrattest einfach zu wenig an, das wäre die einfachste Erklärung. Oder Du setzt im Aquarium irgendwo Phosphat frei. Praktisch ist ein Phosphatanstieg auch nicht selten an einen Stickstoffmangel gekoppelt, wenn sich durch diese stickstoffmangel ein biologischer Phosphatumsatz nicht ergeben kann. Was genau hast Du denn aktuell an Nitrat und Phosphat und sind Deine Tests gegen eine Referenz geprüft.


    Du schreibst, ich favorisiere Refugien: wo hast Du denn das gelesen? Das stimmt nicht, ehrlich gesagt sehe ich in den meisten Algenrefugien mehr Probleme aufgrund eines falschen aufbaus und einer falschen Pflege, als dass die Dinger zu etwas nützlich wären.


    Mein Punkt ist nur der, Volker, Du hast da für Dein Becken ein Monster Abschäumer, darüber haben wir ja schon vor über einem Jahr gesprochen, aber dennoch reichert Dein Becken Nährstoffe an. Da stimmt also in meinen Augen etwas grundsätzliches nicht.
    Bei Dir scheint es mir einfach so zu sein, dass Du zwingend nach einer Lösung für Dein Nährstoffproblem löst, weil andere Methoden nicht funktionieren. Ich würde aber erst mal versuchen zu ergründen, warum die anderen Methoden nicht funktionieren, als jetzt spontan gleich das nächste auszuprobieren.


    Nichts gegen Refugien, die Erweiterung des Aquariums um ein Biotop ist zunächst einmal vom konzeptionellen Gedanken her nicht schlecht und das ist ganz in meinem Sinne und der des sangokai Systems, aber das ganze muss angepaßt und wohlproportioniert sein. Und die sangokai Methode ist nicht Triton. Ich selbst arbeite eher selten mit einem reinen Algenrefugium, sondern ich bevorzuge Lebendgesteinrefugien, die natürlich auch Makroalgen beherbergen, aber eben auch noch mehr.


    Das mit dem bypass ist für mich immer eine Wunschoption, dass Du das jetzt in Deinem Becken nicht realisieren kannst, ist in meinen Augen nachteilig, aber geht eben nicht anders.


    Du hast mich um meine Meinung gefragt, und ich sehe in Deinem Ansatz keinen echten Lösungsansatz. Auch wenn das Refugium praktisch hilft, dann wäre es für mich immer noch mit Bauchschmerzen verbunden, weil ich wüßte, dass das Becken ohne das Refugium nicht funktioniert, und das ist kein günstiger Umstand. Daher finde ich, sollte man gründlich untersuchen und testen, warum derzeit in Deinem Becken etwas nicht paßt.

    Hi Volker,


    über das Thema läßt sich ein ganzes Buch schreiben... Ist sehr komplex und man kann viele verschiedene Details bezüglich der Wirkungsweise diskutieren. Der MiracleMud ist letztlich nichts anderes als ein stark spurenmetallhaltiges Sediment, dass v.a. als Wachstumssubstrat für Caulerpa dient und darüber hinaus auch sehr hohe Denitrifikationsraten erlaubt, solange der Durchlfuß durch das Refugium hoch genug ist und auch Wasser ins Substrat reingedrückt wird. Daher muss man die Algen auch immer sehr kurz halten.


    Ich hatte hier im Forum auch schon mehrfach erläutert, dass ich solche Refugien immer in einen bypass setze, damit eine Regeloption besteht.


    Aber nochmal vorab die Frage, die das Thema Refugium gerade nochmal hinten anstellt, hast Du den Pelletfilter hinter dem Abschäumer oder vor dem Abschäumer installiert? Warum hast Du überhaupt einen so hohen Nährstoffeintrag im Becken.


    Grüße
    Jörg

    Hi Harald,
    ich glaube Micha fragt nach dem Vorgang, den viele Aquarianer kennen, wenn z.B. eine Euphyllia oder eine Anemone Zooxanthellen ausschleust, was man als lange braune schleimige Fäden bemerkt.


    Hatte dazu einige Bilder, finde sie aber gerade nicht :(


    Grüße
    Jörg

    Hi,


    richtig, die sangokai Nährstoffversorgung hat nichts mit der Notwendigkeit zu tun, den Kalkhaushalt zu stabilisieren, wie auch immer man das macht, ob mit Balling oder mit einem Kalkreaktor. Da der Kalkverbrauch in jedem Becken anders ist, muss dieser auch individuell und unabhängig von einer Nährstoffdosierung eingestellt werden.


    Grüße
    Jörg

    Hi,


    Du kannst im Übrigen die drei sango nutri-basic Grundnährstoffe für die Dosieranlage auch in einem separaten Behälter zu gleichen Anteilen mischen, allerdings sollte diese "Gebrauchslösung" in ca. 4-6 Wochen aufgebraucht sein. Dann brauchst Du nur noch einen Kanal für die drei sango nutri- basics. Die Dosiermenge ist dann entsprechend dreimal so hoch.


    Für die Balling-Salze brauchst Du ja eigentlich nur 2 Kanäle (Calcium und KH), Magnesium ist ein Parameter, der in eigentlich keinem Becken ein Defizit erzeugt, das täglich ausgeglichen werden muss. Meistens dosieren die Leute eh zu viel Magnesium und erzeugen darüber mehr Ausfällungen. Ich selbst arbeite in einem Berecich zwischen 1200-1300 mg/L, aber ich lasse den Wert vor der Nachdosierung auch mal bis auf 1100 mg/L fallen, bevor ich dann auf ca. 1250-1300 mg/L erhöhe.


    Also reicht Dir denke ich eine 3-Kanal aus!


    Jörg

    Hallo,


    oft treten Cyanobakterien auch bei extrem niedrigen Phosphatkonzentrationen im Wasser auf, meistens wachsen sie dann auf dem Sediment/Bodengrund wo sie Phosphatablagerungen vorfinden.


    Man muss daher immer extrem aufpassen, wenn man überdosierten Phosphatadsorbereinsatz empfielt, damit bügelt man dann ruck zuck das Becken. cynoabakterien sind nicht nur Anzeiger von Eutrophierung, sondern zeigen auch oft Mangelsituationen an!


    Also ggf. einfach mal den Abschäumer in seiner Effizienz drosseln, vorausgesetzt dass die gemessenen Werte auch stimmen! Hier empfehle ich dann auch immer eine Überprüfung der Tests mit einer Referenz.


    Grüße
    Jörg

    Ach so, aber was die massige Gestaltung und die damit einhergehende problembehaftete Beströmung angeht, da kann ich den Vorrednern nur Recht geben. Das ist leider ein grundsätzliches Problem, dass sich durch keine Pflegemaßnahmen ausgleichen läßt. Ich würde hier gerne auch ansprechen, dass Du mit dem Gedanken mal schwanger gehst, den Aufbau deutlich zu reduzieren. Du gewinnst nicht unbedingt mehr Stellfläche darüber, dass Du mehr Steine einbringst. Eher im Gegenteil. Ich spreche das mal so neutral wie möglich an, weil Du Dich mit dem Thema in der Zukunft immer wieder konfrontiert sehen wirst.


    Jörg

    Hallo,


    wenn ich mich mal da einmischen darf... Du hast ziemlich viel Bryopsis im Becken, oft ein Indikator von zu wenig Stickstoff.


    Hast Du mal Nitrit gemessen?


    Einge Korallen sehen echt blaß aus und hier sehe ich eher ein Problem in der allgemeinen Nährstoffversorgung als in irgend einer Aktivkohle. Es stimmt dass bei manchen Aktivkohlen farbliche Einbußen zu konstatieren sind, aber davon stirbt nicht selektiv eine SPS. Durchaus ist aber die Nährstoffverfügbarkeit ein Punkt, der nicht alle Korallen gleichermaßen start beeinflußt. SPS ticken da anders als LPS, und Stylophora tickt anders als eine Acropora.


    Hier müssen einfach mehr und v.a. größere Bilder gepostet werden, und dann sollte man das Becken mal insgesamt betrachten. Das Algenproblem ist hier soweit ich gelesen habe noch gar nicht zur Sprache gekommen...


    Grüße
    Jörg

    Hallo Steffi,


    naja, so verhalten sich aber eigentlich alle Mikroalgen... ohne mikroskopischen Befund tappst Du also im Dunkel.


    Hast Du keinen Händler vor Ort, der Dir die Beläge mal unter das Lichtmikroskop legt?


    Vermutlich sind das eher Zooxanthellen, die Deine Korallen aus welchen Gründen auch immer ausstoßen. Hast Du mal gesehen, dass braune Fäden aus Korallen wie Euphyllia oder auch aus Anemonen, Zoanthus, etc. rauskommen? Werden Deine Korallen gelegentlich heller?


    Wie hoch ist Dein Nitrat- und Phosphatgehalt? Sehr niedrig oder eher hoch?


    Jörg

    Is voll interessant zu lesen aber was ist sangokai?
    ?( :hmm:


    Hallo Mandy,


    Du kannst auch mal die anderen Beiträge hier im sangokai Board durchstöbern, da habe ich einiges auch im Detail erklärt und manche Fragen, die Du Dir vielleicht auch stellst, von anderen Usern beantwortet. Den link auf die sangokai Webseite hat Dir Harald ja schon dankenswerter Weise genannt.


    Wenn Du spezifische Fragen hast, kannst Du diese gerne in einem eigenen Beitrag im sangokai Board posten, dann hat die Allgemeinheit auch etwas davon.


    Liebe Grüße
    Jörg

    servus,


    ich warte auf die nano edition.
    jörg, gibts was neues wann du das auf den markt bringst?


    Hi,


    dauert leider noch, weil ich mit den neuen Nanoriffe Etiketten auch noch die nutri-basic Etiketten und das normale kai mineral neu machen möchte, die gehen mir langsam zur Neige und da müssen eben auch noch ein neues Design her. Das ganze geht dann in einen Druckauftrag, der sich bis dahin leider noch hinzieht.


    Kann leider noch nicht genau sagen, wie lange es noch dauert.


    Grüße
    Jörg