Beiträge von Fry

    Hallo!



    Sehr interessantes Projekt! Nur das Rechenbeispiel ist mmn nicht richtig:



    100l Altwasser + 20l Frischwasser -> 120l mit einem Frischwasseranteil von (20/120*100)= 16,7%.
    Nun entfernt man 20l von den 120l um auf das ursprüngliche Volumen zu kommen: Der Frischwasseranteil von den 20l entspricht (20*16,7/100) = 3,34l Frischwasser, die man entsorgt.



    Sind nun die 20l Frischwasser 100 %, so sind die 3,34l 16.7% der ursprünglichen Frischwassermenge, also etwa 1/6.



    Die "percentage" verbessert sich natürlich wenn nur kleinere Wassermengen (Bezogen auf das Beckenvolumen) gewechselt werden.



    LG!

    Hallo allerseits,


    wenn Heimtest und ICP-OES bei Calcium nicht zusammenpassen gibt es dafür nur 2 Möglichkeiten:


    Der Tröpfchentest funktioniert nicht (unwahrscheinlich bei mehreren Tests), oder die ICP-OES wurde falsch kalibriert (bzw. die Standards wurden falsch hergestellt).


    Prinzipiell lässt sich Calcium mittels ICP-OES sehr gut messen (vorausgesetzt das Gerät wird richtig kalibriert), vor allem in den hohen Konzentrationsbereichen welche im Riffaquarium vorkommen. - Probleme mit Partikel etc sind hier auszuschließen, wenn die Probe filtriert wurde. Natürlich ist auch eine Laboranalyse niemals 100% akkurat, jede Messung hat gewisse Fehlergrenzen. Bei der Calciummessung mittels ICP-OES sollte das Resultat nicht mehr als 1-2% vom tatsächlichen Wert abweichen. Auch sollte jedes Labor interne Qualitätskontrollmechanismen durchführen, so dass abweichende Messwerte sofort auffallen.


    Viele Grüße,
    Fry

    Hallo Fabian,


    nicht scheuern und keine beschleunigte Atmung sind gute Zeichen.


    Cryptocarion äußerst sich durch sehr definierte Punkte (sehen aus wie Salzkörner auf der Haut). Auf deinen Fotos wirken die Hautveränderungen größer und weniger scharf abgegrenzt, ich würde Cryptocarion daher ausschließen.


    LG,
    Christoph

    Hi!


    Sieht keinesfalls nach den typischen Krankheiten wie Amyloodinium oder Cryptocarion aus. Eventuell etwas bakterielles.


    Atmet der Fisch normal? Irgendwelches Scheuern an Gegenständen?


    Bei Clownfischen kommt recht oft Brooklynella vor, diese Erkrankung sieht aber üblicher Weise auch anders aus. - Achte trotzdem darauf, ob die Schleimhaut verdickt, und eventuell sogar "Fäden" zieht. In dem Fall wäre Handlungsbedarf gegeben. Gute Info, bzw auch ein typisches Symptombild (auf Seite 1) findest du bei Marubis: http://marubis.de/fileadmin/_m…oklynella_hostilis_01.pdf


    Da der fisch normal wirkt und frisst, und zudem keine wirkliche Diagnose gestellt werden kann würde ich vorerst gut Füttern, Stress vermeiden und hoffen dass sich die Symptomatik von selbst legt. Wenn du einen Uv-Klärer hast ist es keinesfalls ein Fehler diesen zu aktivieren.


    Bitte berichte jedenfalls weiter!


    Alles Gute,
    Christoph


    Ergänzung: Wie lange ist der Fisch schon in Deinem Bestand? Gab es die letzten 4 Wochen Neuzugänge?

    Hallo Dennis,


    Glück gehabt! Schwefelwasserstoff ist tatsächlich sehr giftig, aber Auswirkungen (vor allem auf Fische) würden sehr schnell sichtbar werden, ich denke daher du hast es überstanden! H2S wird auch rasch bakteriell abgebaut (aufoxidiert). Eventuelle Auswirkungen auff Korallen (vor allem empfindlichere Acros) würden wohl noch etwas brauchen bis sie sichtbar werden, ich denke aber nicht, dass da noch viel kommt.


    Wenn du Spurenelemente dosierst schadet es sicher nicht eine "extra Portion" zu geben, da viele Schwermetalle als unlösliche Sulfide ausfallen können und so dem System entzogen werden.


    LG,
    Fry

    Hallo allerseits,


    man muss wirklich ständig auf der Hut sein: ich betreibe einen Ozonisator (bis 50 mg/l, allerdings nur auf minimalste Stufe eingestellt). Der Ozonisator stammt von einem der "Billighersteller". An der Abschäumerzuleitung ist ein T-Stück, an welchem ein 4/6 mm Schlauch angeschlossen ist, welcher zum Ozonisator führt.


    Gestern fiel mir auf, dass der Schlauch direkt hinter dem Ozonisator etwas verfärbt wirkt. Bei näherem Hinsehen war im Schlauch eine hochviskose/dicke Flüssigkeit, die noch dazu sehr unangenehm nach Lösungsmittel roch.


    Was war passiert?


    Im Ozonisator sind 2 Elektrolytkondensatoren ausgelaufen, das flüssige Elektrolyt gelangte durch die Schwerkraft in die "Ozonerzeugerkammer" und wurde durch den Sog des Abschäumers Richtung Becken befördert. - Ich hatte scheinbar Glück und es gelangte (noch) nichts ins Aquarium.


    Ich würde nicht Testen wollen, wie sich die Elektrolyt-Kondensator-Dosierung auf unser sensibles Ökosystem auswirkt :fie:


    Habt Ihr schonmal ähnliches erlebt?


    LG
    Christoph

    Hi Werner,


    lass Dich nicht entmutigen :-). Ich finde a) hast du nicht den Anspruch Deine Fische allein mit Copepoden zu ernähren, benötigst daher keine Risenzuchtansätze und b) ist die Zucht mit Sicherheit eine gute Erfahrung, und man lernt deutlich mehr wie wenn man Copepoden in der Zoofachhandlung kauft ;) Ich bin überzeugt dass du auch bei 20l einiges an Cops "ernten" kannst, wenn die Zucht gut läuft.



    Es gibt ja viele unterschiedliche Copepoden... ich hatte bisher Tigriopus Californicus, Tispe Copepoden und gerade eine unbekannte Art aus einem Lebendfutterbeutel.


    Ich hab selbst erst wenig Erfahrungen, die ich weitergeben könnte. Ich habe die Copepoden in Phytoplankton (T. suecica), dieses ist eigentlich recht einfach zu züchten. Ab und zu kommt eine Futterflocke zu den Copepoden. ich belüfte die Kultur recht wenig (1-2 Luftblasen pro Sekunde), und die Tiere scheinen sich gut zu vermehren. Man liest öfters dass die Kulturen eher "dicht" sein sollen, deswegen in geringem Volumen (etwa 1l) beginnen, und das Volumen erst erhöhen wenn die Kultur dichter geworden ist. Ich starte auch gerade einen Versuch in einem Gurkenglas am Fensterbrett ganz ohne Belüftung - mal sehen, wie sich die Copepoden darin entwickeln.


    Welches Phyto verwendest du? Mit Nannochloropsis hatte mein Tiggerpod-Zuchtversuch leider nicht gut funktioniert. Welche Copepoden sind in deinem Mix?


    Viel Spaß und LG,
    Christoph



    Hallo!


    Das sieht nach einer lokalen bakteriellen Infektion aus.


    Im Hauptbecken kannst du nur auf das Immunsystem des Fisches hoffen, wenn du ihn in ein Behandlungsbecken transferieren kannst wäre eine Antibiotikakur einen Versuch wert.


    LG,
    Christoph

    Hi!


    Hast du diese Analysenauswertung kommentarlos bekommen?!


    Nur die ICP-OES alleine macht hald keine Analysen, dazu gehört eine gute Probenvorbehandlung, Methodenentwicklung, Auswertung und eine Erklärung der Ergebnisse, so dass der Kunde etwas damit anfangen kann. - Und dafür braucht man schon eine gute Ausbildung.


    Dosierst du Iod? Wenn der Wert real ist müsstest du es Deinem Becken jedenfalls ansehen.


    Bei der ICP-OES stehen pro Element verschiedenste "Linien" zur Verfügung, in normalen Grenzen lassen sich Iod und Phosphor gut nebeneinander bestimmen, ich sehe da kein Problem.


    Ich vermute einen Messfehler...oder z.B. etwas Algen in einer nicht gefilterten Probe.


    LG

    Hey,


    du hast da schon ein paar Baustellen, wenn du die abarbeitest wirds sicher besser mit dem Becken laufen.


    Mg/Ca ist kein wirkliches Problem
    Kalium sollte auf jeden Fall gesenkt werden (400 ppm), Du kannst auch den salifert Kalium Test nehmen um das zu verfolgen, der funktioniert gut!
    Strontium solltest du auf jeden Fall erhöhen
    Bor ebenso, das ist doch ein essentielles Mengenelement.
    Iod solltest du auch supplementieren
    Dein Kupfer/Zinkwert ist recht hoch. Hast du eventuell irgendwelche Metallteile im Becken?


    Beste Grüße,
    Christoph

    Super Sache, Dennis, vielen Dank für den Bericht!! - Bin schon sehr gespannt auf deine weiteren Berichte!


    Ich verwende den HI736 auch schon lange, und bin sehr zufrieden damit. Die Durchführung mache ich gleich wie Du. Aufpassen muss man finde ich nach der Zugabe des Reagenz-Pulvers: Hier ist es besser die Küvette nicht zu schütteln, sondern "sanft" immer wieder umzudrehen. Dadurch enstehen keine kleinen Bläschen, welche die Messung stören können, und das Pulver löst sich trotzdem 1A auf. Dieser "Mischschritt" sollte glaub ich laut Hanna 2 Minuten dauern.


    Beste Grüße,
    Christoph

    Abfall entsteht nicht, da nach der Messung die Lösung aus der Messzelle IMO zurück ins Becken kommt. Bei der Messung entsteht nur Kochsalz, es ist also OK die Lösung zurück ins Becken zu transferieren.


    LG,
    christoph

    Hi Allerseits!


    Da das Thema nun doch schon älter ist würde mich interessieren:


    Gibt es inzwischen eine regenerierbare Version? und



    1) Wer hat nach wie vor Atemkalk im Einsatz?
    1a) seit wann?
    2a) Auswirkungen auf das Becken festgestellt?
    3a) Wie lange ist die Standzeit bei xxx ml Atemkalk bei xxx l Beckenvolumen und dem Abschäumer XYZ?


    2) Wer hat Atemkalk getestet, und ist wieder davon abgekommen?
    2a) Weshalb?


    Danke euch und LG!!
    Christoph