Auch während des Stammtischs haben wir intensiv über die Tritonmethode gesprochen. Hier gab es sehr kontroverse Erfahrungen, wobei es grundsätzlich schwierig ist, bestimmte Situationen im Becken eindeutig einer verwendeten Methode zuordnen zu können.
Fakt ist aber, dass bei zwei sehr erfahrenen Aquarianern das Becken durch Algenplagen nach der Umstellung auf die Tritonmethode aus dem Ruder gelaufen ist. Man kann jetzt sagen , dass das ggf. nicht mit Triton zusammenhängt, dann kann man das aber auch bei guten Ergebnissen im Becken behaupten.
Ich habe mir mal Gedanken zu der Methode gemacht und würde Euch bitten,mich zu korrigieren und Eure Meinung zu schreiben.
Wenn ich alles korrekt verstanden habe ist das Ziel bei Triton keine Wasserwechsel mehr durchzuführen, sondern täglich "Base Elementz" (müssen die Namen eigentlich immer so hochtrabend sein..) zu dosieren und gleichzeitig auch Wasser zu entnehmen. Dadurch sollen Schwankungen der Wasserparameter minimiert werden.
Für mich hört sich das eigentlich an wie Mikro-Wasserwechsel und mir stellt sich die Frage, ob ich das nicht auch selber hinkriege:
- Gehen wir von einem 100L Becken aus, monatlicher Wasserwechsel wären 20L
- das entspräche 666ml täglich
- wir nehmen eine konzentrierte Meerwasserlösung von 66% , diese sollte sehr lange haltbar sein aufgrund des hohen Salzgehalts
- von dieser Lösung dosieren wir 666/20 = 33ml und entnehmen 666ml Wasser und führen 633ml Osmosewasser hinzu
- KH/CA/MG täglich kontrollieren
- über Kohle filtern, Phosphatabsorber und/oder Algenrefugium zur Phosphat/Nitrareduktion
- Sollte der KH Wert nicht automatisch durch das Salz stabil gehalten werden, kann die Lösung mit entsprechenden Ballingsalzen ergänzt werden und wie bei Balling kann ein Teil des Meersalzes durch Natriumchlorid-Freies Salz ersetzt werden
- ggf. Spurenelemente in die Stammlösung einbringen, wenn das verwendete Salz diese nicht ebenfalls enthält
Dass die Base Elemtz für jeden Kunden individuell angepasst werden leuchtet mir aufgrund der organisatorischen Machbarkeitnicht nicht so richtig ein.