Hallo zusammen,
nun habe ich mal wieder ein Problem, welches ich mir schwer erklären kann und hoffe, das hier jemand eine Idee zur möglichen Ursache hat.
Bei mir sterben aktuell "alle" Boxerkrabben während der Häutung. Und ich kann mir keinen Reim drauf machen warum dies so ist.
Eine Diskussion um Wasserwerte will ich hier keinesfalls Anstoßen. Es sei denn die Boxerkrabben haben besondere Ansprüche die von den normalen empfohlenen Werten abweichen. Mir geht es in erster Linie um mögliche andere Faktoren.
Bisheriger Verlauf:
Nachdem die Einfuhrphase meines Beckens "abgeschlossen" war, durften die ersten Tiere rein.
Hierbei kahm auch eine Boxerkrabbe mit ins Becken. Diese Hat sich regelmäßig gehäutet und das soweit ich beurteilen konnte ohne Probleme.
Nach ungefähr einem 3/4 Jahr verstarb sie dann beim Häuten.
Sie ist wohl nicht mit dem Körper aus der Haut gekommen.
Ich beschloss damals eine ICP zu machen um die mögliche Ursache zu finden.
Ergebnis der ICP: etwas Alu und Zink sowie Jod etwas zu niedrig (aber noch ok).
Da es einigen meinen Zoas nicht ganz so dolle ging entschied ich mich Jod fortwährend auszugleichen und die Metalle über WW zu senken. Da ich hier zeitgleich aufgehört habe mit gekauften Artemien zu füttern und die Werte in der nachfolgenden ICP unten blieben, denke ich die Metalle sind von denen gekommen.
Ein paar Monate später legte ich mir eine neue Boxerkrabbe zu.
Dieser durfte ich dann ca. 1 Monat später bei der Häutung zusehen... wie sie starb, und anschließend von den Anderen entsorgt wurde. 
Erneut eine ICP angestoßen. Keine Auffälligkeiten außer das PO4 erhöht war(0,2 anstelle meiner üblichen 0,1).
Jetzt weitere Monate später habe ich mir 2 Boxerkrabben zugelegt damit sie sich über die kleinen Borstenwürmer hermachen...
Ratet mal... genau die Eine hat eine Woche nach Ankunft für 15 Tage Eier getragen und die Larven entlassen.
3 Tage später lag sie Tod auf dem Gestein soweit zu erkennen wieder beim häuten.
Jetzt trägt plötzlich die 2 Boxerkrabbe seit gestern Eier.
Zumal sie alle bei der Häutung verstorben sind. Man kann dann immer sehen, das die Schale auf der Rückseite ein Stück nach oben gezogen ist (ich schätze mal so 3mm) und das war es dann. Bei der 2. welcher ich beim sterben zusehen durfte sah das ganze recht makaber aus.
Sie setzte sich an einem Überhang fest dann ging der Panzer ein Stück auf und dann viel sie plötzlich in eine Art Starre. Ich dachte erst sie bräuchte ihre Zeit.
Ca. 2h später zuckte sie dann plötzlich so als würde sie ersticken. Und wenige Minuten (vielleicht 10) später kahm plötzlich von allen Seiten das Räumkommando zum aufräumen. Angeführt von meiner Vibex Schnecke mit dem feinen Riecher.
Nicht betroffene Tiere welche sich fleißig ohne Probleme seit jeher häuten:
- Lysmata debelius - Kardinalsgarnele
- Lysmata kuekenthali - Kükenthals Putzergarnele
- Lysmata wurdemanni - Wurdemanns Garnele
- Ancylocaris brevicarpalis - Pfauenaugen-Anemonengarnele
- Neopetrolisthes maculatus - Fleckentupfen-Porzellankrebs
- Clibanarius tricolor - Blaubein-Einsiedlerkrebs
- Calcinus laevimanus - Großscheren-Einsiedlerkrebs
- Paguritta morgani - Morgans Korallen-Einsiedlerkrebs
- Mysis, Flohkrebse und Scherenasseln (soweit ich das beurteilen kann)
Einzig bei meinem Alpheus bellulus - Hübscher Knallkrebs habe ich nie eine Häutung gesehen. Dies liegt aber bestimmt daran, dass er sich in seiner Höhle häutet und von der alten Schale nichts ans Tageslicht kommt. Sind bestimmt die Tage wo er dann mal den ganzen Tag über nicht aus seiner Höhle kommt.
Grad die Lysmata debelius welche zur Häutung immer den selben Ort nimmt (und am Tag der Häutung auch das Futter verweigert 
) sowie dem Standort treuen Neopetrolisthes maculatus habe ich schon mehrfach bei der Häutung zusehen können. Bei den beiden habe ich den Eindruck als würden sie leichter aus der Schale kommen als ich aus so manchem Hemd. 
Nach den gängigen Wasserwerten sieht es für mich jedenfalls nicht aus. Die sind soweit laut ICP im grünen Bereich.
Und da die Anderen sich häuten können vermute ich mal, dass es eine Besonderheit mit dieser Krabbenart sein muss.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee was es sein könnte, womit die kleinen (grad bei der Häutung) zu kämpfen haben.