Hallo zusammen,
ich habe CeiBaers Tip befolgt und habe heute das erste Mal wieder die volle Beleuchtung eingestellt.
Ich habe ganze drei Tage das Licht gänzlich aus gelassen und anschließend von Tag zu Tag die Beleuchtungsdauer wieder hochgefahren, beginnend mit fünf Stunden.
Ergebnis: Es sind alle "goldenen" Algen weg. Das hat gut funktioniert. Nun bin ich gespannt, wie sich die nächsten Tage/Wochen zeigen und ob es eine Wiederkehr in der Intensität gibt, oder ob es sich nun einschwingt.
Etwas Trauriges gibt es leider auch zu berichten. Vier Acroporas haben sich aufgelöst bzw. sind dabei sich aufzulösen. Ich vermute jedoch, dass das nichts mit dem fehlenden Licht zu tun hat, sondern, dass sie vorher bereits geschwächt waren. Erstaunlicher Weise sind die "großen" Stöcke betroffen. Die ganzen Acropora-Frags sind nach wie vor gut unterwegs und scheinen dankbar über die nun wieder vorhandene künstliche Sonne zu sein ...
Ich habe vor der Algenplage eine Wasseranalyse bei Triton machen lassen (ICP-OES). Dabei sind alle Werte super, bis auf:
- Calcium = 385 mg/l (rot)
- Kupfer = 3,07 µg/l (gelb)
- Aluminium = 57,8 µg/l (gelb)
Calcium habe ich bereits behoben. Der Wert hat sich ziemlich stark mit dem Salifert-Tröpfchentest gedeckt (ich hatte 390mg/l gemessen).
Kupfer und Aluminium kann ich mir bis jetzt nicht erklären. Allerdings kenne ich auch keine möglichen Ursachen. Absorber in irgendeiner Form nutze ich im Übrigen nicht. Da ich mehrfach gelesen habe, dass ein Gemisch aus Tonerde und mikronisiertes Zeolith auch Schwermetalle aus dem Wasser entfernt, werde ich dieses einmal wöchentlich dosieren und so hoffentlich die Werte mittelfristig in den Griff bekommen. Ich denke, schaden kann das Ganze nicht, auch wenn es hier vielleicht nicht den gewünschten Effekt bringt. Habt ihr hier bereits irgendwelche Erfahrungen sammeln können?
Nun werde ich meine ganze Dosiererei (Nährstoffe) auf ein Minimum reduzieren und weiter beobachten.
Einen schönen Rest-Mittwoch euch allen
Gruß
Steffen