An dieser Stelle möchte ich Euch kurz unseren 60 l Cube von Dennerle vorstellen. Anfang Juli fuhren wir in ein Zoofachgeschäft mit der Absicht einen 30 l Dennerle Marinus Komplettpack mitzunehmen. Als wir dann aber vor den fertig eingerichteten Aquarien standen, haben wir uns kurzerhand für 60 l entschieden. Die Maße stimmten auch, also mitgenommen. Dazu gab es noch eingefahrenes Meerwasser aus dem Geschäft und 7,8 kg Lebendgestein. Am nächsten Tag habe ich das ganze dann nach Anleitung aufgebaut und die Steine zu Wasser gelassen. Nun warteten wir gespannt und siehe da. Schon nach einer Stunde gab es bereits das erste Leben im Aquarium. In einem Loch im Gestein bewegte sich etwas und fasziniert schauten wir zu und als dann eine Schere rausguckte freuten sich mein Mann und mein Sohn und ich dachte nur: Na toll. Eine Krabbe, dabei wollte ich doch ein Korallenriff. Na ja die Krabbe war nun halt da drin. Was soll man machen. Während der Einfahrphase, die ungefähr sechs Wochen gedauert hatte, konnten wir unzählige Krabben (ungefähr drei verschiedene Arten), Röhrenwürmer, Gammariden, Seescheiden, Schwämme und natürlich Algen beim Leben und Entstehen beobachten. Dabei vergaßen wir total den Besatz. Daher haben wir erst nach ungefähr zwei Monaten mit den ersten Ablegern begonnen. In der Zwischenzeit haben wir ungefähr 10 Krabben gesehen (Rundkrabben, und diverse Spinnenkrabben) und dementsprechend auch viele tote herausgefischt. Sie müssen wohl im Stein Nachwuchs gehabt haben, denn es waren kleine junge Krabben. Die übrigen Krabben ließen wir erst einmal drin, obwohl uns einige Leute davon abgeraten hatten. In der Auswahl der Ableger fand ich unser Zoogeschäft nicht so toll. Erstens haben sie keine für Nanobecken und zweitens waren sie auch nicht bereit von den größeren Sachen einfach ein kleines Steinchen abzuteilen. Nur durch einen Freund habe ich jetzt ein Geschäft gefunden, in dem wir unsere Ableger bekommen konnten und das ganze ohne Stein. Im Moment sind folgende Tiere eingezogen: ricordae floridae in grünblau, eine discosoma in dunkelblau grün schillernd, eine rhodactis, eine Weichkoralle mit purpurnen Polypen und einem giftgrünem Zentrum (habe den Namen schon wieder vergessen), drei kleine Gänsefussseesterne, eine grüne Makroalge und ein grünes Keniabäumchen. Mit unserem Keniabäumchen hatten wir so unsere Probleme und wohl auch die Krabben. Sobald das Licht aus ging, steppte der Bär im Aquarium und die Weichkoralle wurde vom Stein geholt, Keniabäumchen unzählige Male umgeworfen. Eine Krabbe habe ich erwischt wie sie am Keniabäumchen rumknabberte, das sich dann auch nicht mehr öffnete. Also die Freundschaft zu den Krabben gekündigt und bis jetzt 5 Stück mit der Glas-Futter-Methode rausgefangen. Seitdem ist es viel ruhiger geworden auch nachdem unsere „Monsterkrabbe“ wieder aufgetaucht ist (hatte sich zum Panzerwechsel eingeschlossen) lassen sich die anderen Krabben nur noch gelegentlich sehen. Ein paar sind noch drin und ich denke die können auch erst einmal da bleiben wo sie sind.
Das Keniabäumchen hatte begonnen am Fuß zu faulen. Also was machen? Nicht lange überlegt und eine Notoperation mit scharfem Skalpell unter Wasser gemacht und die abgeschnittenen Ausläufer als Ableger auf den Stein gepflanzt. Seitdem sehen zwei Ableger sehr stabil aus und haben schon wieder einen eigenen Standfuß bekommen. Aber geöffnet haben sie sich immer noch nicht komplett. Sehen eher wie Kakteen aus mit ihren Stacheln. Seit der Einfahrphase sind alle Wasserwerte stabil. Grüne Makroalge und rote Kalkrotalgen wachsen wie verrückt. Das Becken steht nun drei Monate bei uns. Wir freuen uns über unsere kleine Unterwasserwelt. Unsere Freunde sind immer total begeistert vom Aquarium.
So das war erst einmal mein kurzer, langer Bericht zu unserem Nano-Cube. …und zum Abschluss noch ein paar Fotos. Viel Spaß damit.
Liebe Grüße
Claudia