Guppys verfüttern?

  • Hallo,


    ein Freund möchte seine frisch geschlüpften Guppys loswerden, da sein Becken die Masse nicht verkraftet und hat mich daher gefragt, ob diese quasi als "Lebend-Snack" an meine 2 Kauderni und 2 Ocelaris verfüttern möchte? Er meinte, die sind so 3-5mm groß.


    Ist das sinnvoll, machbar? Aus meiner Sicht doch ähnlich zu lebenden Mysis, oder?

  • SüsswasserGuppys haben nicht die essenziellen Fettsäuren, die ein Meerfisch hat. von daher wirklich nur ein Snak ohne wirklichen Nährwert.
    SüsswasserHechtlinge jedoch lieben die Guppybrut und räumen schnell auf ^^ ->hinweis an deinen Freund

    LG Doris


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  • Ja, das wußte er auch, aber der nächste der einen Hechtling hätte und den er kennt ist zu weit weg und die müssen halt raus ausm Becken. Da war seine Idee, lieber als Snack verwenden, statt ins Klo schütten ^^

  • der Fressnapf hat öfters welche im Angebot
    ich mein, selbst wenn er diesen Wurf "wegbekommt" werden weitere jungtiere folgen..

    LG Doris


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    Einmal editiert, zuletzt von Doris ()

  • Also ich habe nen großes Malawi-Räuberbecken. Falls das ne Option wäre her damit, die freuen sich über alles.

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    Gruß Steffen :thumbup:


    Wünsche allzeit einen salzigen Daumen.
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  • Mein ich auch, Uschi, dass es eine andere Lösung gibt

    LG Doris


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  • Hi,
    Lebewesen sind es allemal!
    Meine Guppys fressen ihre Babys immer direkt selbst auf, ich bekomme selten mal eine groß....
    lG
    Lana

    WENN DAS DIE LÖSUNG IST,
    HÄTTE ICH GERN MEIN PROBLEM ZURÜCK!!

  • Nene, die landen ja nicht im Klo, ich hab mal n paar verfüttert und meine Barsche sind ziemlich drauf abgegangen. Mal vom Nährwert abgesehen kann ich mir vorstellen, dass der Räuberinstinkt gefördert wird

  • So dann melde ich mich als Übeltäter mal :P


    Zunächst einmal, ich heiße Guido, bin 33 Jahre alt und grundsätzlich Süßwasseraquarianer. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal was in einem Salzwasser-Forum poste :D


    Hintergrund: Als mein 240 Liter Pott Anfang des Jahres besetzt werden sollte, war der Plan, zunächst einen Neonschwarm einzusetzen. Mein dreijähriger Sohn blieb an dem Aquarium mit den Guppys hängen. Trotz heftigem quängeln bin ich nicht weich geworden, Guppys sollten nicht ins Becken (da es vor allem für meine Zwerggarnelen gedacht war). Das Problem ergab sich beim bezahlen, als die dämliche... erm nette Verkäuferin meinte: Ich hab Ihrem Sohn auch ein kleines Geschenk dazu getan... Zu Hause stelle ich dann fest, 2 männliche und ein weiblicher Guppy. Eigentlich wollte ich direkt zum Laden zurück, aber meine Familie protestierte und bestand darauf, die Tiere bleiben bei uns. Naja, in einem Becken ohne Fressfeinde stellen die Guppys schnell unter Beweis, warum die auch Millionenfische heißen... Den immer wiederkehrenden Nachwuchs konnte ich zunächst an Freunde und Bekannte abgeben (sie wollten es so, wirklich, und da die Fische wahrscheinlich nocht nicht geschlechtsreif sind, sprechen sie auch NOCH mit mir).


    Mit den Guppys habe ich nun zwei Probleme:


    1. Mein Garnelennachwuchs kann sich zwar vor den adulten Neons und Guppys im Gestrüpp verstecken, aber der Guppys-Nachwuchs kommt da auch hin. Insofern habe ich defakto auch keinen Garnelennachwuchs.


    2. Am letzten Montag haben die nun geschlechtsreifen Damen aus dem ersten Wurf entlassen... 4 Stück taggleich. Das kleine Becken schwappte fast über, da die Verdrängung der locker 200 Guppybabys so extrem war :golly: Ok, ok leicht übertrieben, aber nicht übertrieben ist, dass mein Nitratwert innerhalb von 5 Tagen von den üblichen 10 auf ecklige 40 geklettert ist. Und bei einem derartigen Überbesatz würde nur ein großzügiger täglicher Wasserwechsel helfen. Auf den habe ich keine Lust. Im übrigen bleiben die Babys ja nicht so klein und dann würde es auf dauer definitv zu eng werden.


    Die Lösungsansätze mit den natürlichen Fressfeinden sind zwar nicht verkehrt, aber die würden unter Umständen selbst an die ausgewachsenen Garnelen dran... Vom Regen in die Traufe. Ein Arbeitskollege hätte ein Malawi-Becken. Seine Barsche würden sich natürlich auch sehr über etwas Lebendfutter freuen, er wohnt aber über 30 KM entfernt. Daher der Ansatz mit dem Futter für die Salzwasserbarsche.


    Das Argument, mit nicht ins Klo sind ja Tiere... Hart ausgedrückt: Ob gefressen oder in der Kloake verreckt, tot ist tot. Ich würde mir eher sorgen machen, dass die in der Kanalisation noch weiterleben... und da hätten die defintiv nichts zu suchen. Man liest ja auch, dass es mittlerweile in bayerischen Flüssen Guppy-Wildbestände gibt, hart im nehmen die kleinen. Andere Alternative, mit Wasser rausfischen und auf dem Rasen ausschütten: Das wäre definitv Tierquälerei (ja auch die Lösung mit der Toilette wäre nix für mein Gewissen gewesen).


    Meine langfrist Lösung steht schon fest: Da es so nicht weitergehen kann, werden ich sämtliche Weibchen aus dem Becken raus holen, sobald ich 20 Männchen im Becken habe. Die Weibchen werde ich dann in den Aquarienladen bringen, mit dem Hinweis: Sie haben meinem Sohn vor einem Jahr drei Fische geschenkt, er wollte sich nun revanchieren... :huntsman:


    Die Frage hier ging hauptsächlich in die Richtung, kann es für die Meerwasserbewohner gefährlich sein, Süßwasserfische zu verfüttern (Keime, Bakterien, ander Übeltäter, whatever...)


    Und das wurde ja netterweise schnell beantwortet. Dafür Danke.


    Gruß


    Guido

  • Hallo Guido


    Willkommen bei den Salzigen. :smilie: Danke für die aufklärenden Worte, kann man nicht hoch genug anrechnen.


    Ja und eines Tages, bekommen wir dich auch dazu, eine Salzwasserpfütze aufzustellen. :thumbup:

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

  • Da bin ich gerade dabei, ich versuche ihn ein 30-60 Liter Nano schmackhaft zu machen :)

  • Danke fürs Willkommen heißen. Jaja, ich denke ein paar Monate kann ich noch standhalten, aber dann könnte ein kleiner schnuckeliger 30 Liter Cube interessant werden :phat:


    Gruß


    Guido

  • ja so ein Nano ist schon was schnuggeliges .. trau Dich ^^


    herzlich Willkommen btw. :D

    LG Doris


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  • ähm... ich hol mal den Fred mal wieder raus.


    Es gibt dch auch Salzwasserguppys. Die werden über lange Zeit an steigende Salzkonz gewöhnt und leben dann schließlich in Salzwasser. Sogar die Vermegrung klappt dort auch. Und wozu? Futterfische. Hab ich mal gelesen. Auch mit Black Mollys soll es angeblich funktionieren.


    Und im übrigen finde ich, wer Fische per Keramikexpress entsorgt, der hat es nicht verdient Lebewesen zu pflegen. Aber das nur mal so am Rande. Will jetzt darüber keine Diskussion entfachen.


    lg
    Evie

  • Nabend Evi,


    das man gewisse Süßwasserfische umgewöhnen kann liegt daran, dass es eh Brackwasser Bewohner sind (siehe Black Mollys). Was hast du denn geplant, dass du dir den Fred nochmal ausgegraben hast?

    Lieben Gruß


    Christian

  • Hi,


    Guppys sind als Futterfische für Salzwasserfische (langfristig) nicht geeignet. Aufgrund des hohes Fettwertes und anderen Fettsäuren, die nicht vollständig von der Leber der Salzwasserräuber vearbeitet werden können, kann es früher oder später sogar zum Tod des Tieres kommen. Black Mollys soll wohl eher gehen als Futterfisch, aber auch hier langfristig nicht erstrebenswert.


    Überleben und leben werden nach guter Anpassung Guppys und Mollys im Meerwasser, das funktioniert wirklich! Ob Krankheiten übertragen werden weiß ich nicht, aber ich möchte es auch ehrlich gesagt nicht ausprobieren. ^^


    Und wer Tiere im Keramikexpress "vernichten" möchte, der sollte wirklich keine Lebenwesen halten dürfen. Sorry, aber allein schon die Idee ist in meinen Augen ein no-go! :thumbdown: Aber auch von meiner Seite bitte keine Grundsatzdiskussion. :D


    Viele Grüße
    Micha

  • hm, woher habt ihr die Infos, dass Guppys als Futter nicht geeignet ist? Das ist ne ernst gemeinte Frage. Einfach, weil ihr das in div. Foren gelesen habt?


    Warum ich den Fred ausgegraben habe? hm, wenn ich meine Beckenvergrößerung (auf ca. bis 1000L) nach dem Umzug durch habe, kommt ein Zwergskorpionfisch ins Becken. Der muss ja gut versorgt werden.


    Die Brackwassergarnelen wollten sich bei mir beim ersten Versuch nicht vermehren. War wohl zu warm. Also wird es sie zwar immer wieder geben, aber nicht 365 Tage im Jahr. Da wären Fische, die sich leicht vermehren ind immer verfügbar sind ein gutes Backup für die Zeit ohne Garnelen. Falls der Zwerg nur auf Lebendfutter steht;)


    lg
    Evie

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