Beiträge von nienus

    Irrelevant ist es nicht wirklich. Wenn der komplette Absorber einen Farbumschlag zeigt liegt das hypothetische Ende der Reaktionszone hinter dem Absorberbett. Insofern arbeitet der Absorber hinsichtlich der CO2 Abtrennung schlechter als bei einem längeren Bett.

    Natürlich wird auch CO2 absorbiert auch wenn es im Absorber einen gleichzeitigen Farbumschlag gibt. Nur ist das ganze dann wohl weniger effizient, da einfach mehr ppm am Absorberaustritt in der Luft verbleiben.


    Die Größe des optimalen Absorbers ist abhängig von den Stoffen und ob wir eine Physisorption oder Chemiesorbtion haben. Wenn uns DaRo verraten würde wie groß seine Schüttung ist (Durchmesser und Höhe der Schüttung), könnten wir ausgehend von den 300 Litern/Stunde die Leerrohrgeschwindigkeit und die Verweilzeit ausrechnen und die Daten nehmen und damit für jeden Volumenstrom den passenden Absorber auslegen.


    Denn bei ihm ist die Reaktionszone nach seiner Aussage kürzer als die Schüttung.

    Weil hier noch andere sicherheitrelevante Aspekte dazugekommn sind, welche eine Neukonstruktion ohnehin nötig gemacht haben.

    Ändert nichts an der Tatsache, dass eine Verteilung bei Gas welches eine Schüttung durchströmt nicht notwendig ist. Es gibt dadurch schlicht und ergreifend verfahrenstechnisch keinerlei Vorteil.

    Bei meinen (zugegeben) sehr kleinen Abschäumer mit 300 Liter Luftleistung verfärbt sich das Material langsam von unten nach oben. Wenn sich alles mit einmal verfärbt, ist das doch ehr ein Zeichen, dass der Abschäumer (bzw. die Luftleistung) zu groß bzw. die Kartusche zu klein ist (oder perfekt aufeinander abgestimmt ).

    Wenn du eine Reaktionszone sehen kannst die nach oben hin durch dein Absorberbett wandert, ist das Bett passend zu deinem Abschäumer ausgelegt.

    Grundsätzlich richtig die Rechnung. Komme auch so auf nur ca. 8 Tage ungefähr bei einer Annahme das ein Liter Atemkalk ca. 150l CO2 absorbieren kann.


    Jedoch gehe ich davon aus, dass die Annahme einer Reduzierung in den Bereich von wenigen ppm nicht korrekt ist. Wenn man wirklich so eine gute Abreinigungsleistung haben würde, dann gäbe es keinen gleichmäßigen Farbumschlag im Behälter. Wenn ich jetzt die Annahme treffe das anstatt 0 ppm eventuell 180 ppm am Austritt des Absorbers gemessen werden, komme ich auf ca. 14 Tage Standzeit.


    Man könnte das ganze leicht mit einem IR Spektrometer überprüfen, jedoch liegen IR Spektrometer für CO2 im ppm bereich bei der Firma ABB in einem Preisbereich von mehr als 10.000€. Insofern für den Privatmann schwer zu testen und ich habe leider inzwischen auch keinen Zugriff mehr auf so ein Gerät, sonst könnte man das in einer kurzen Versuchsreihe ohne Probleme verifizieren.


    Edit: Noch vielleicht ein Nachtrag damit es nicht falsch aufgenommen wird. Natürlich bringt es auch etwas das CO2 in der Luft zu reduzieren auch wenn man es nicht in den ppm bereich kommt. Aber je geringer der CO2 Wert, desto größer ist der Effekt des Strippens, da der Abschäumer bedingt durch seine Bauart wie eine Strippkolonne wirkt. Denn je größer die Differenz zwischen CO2 im Wasser und CO2 in der Luft je größer ist auch die Triebkraft und je mehr verlagert man das CO2 Gleichgewicht zwischen Gasphase und Flüssigkeit in Richtung Gas.

    Der Luftmengenmesser daneben ist nicht angeschlossen. Damit haben nur ermittelt bis welcher Luftleistung in l/h der Filter ohne nennenswerte Verluste arbeitet.
    Im Grunde ist das ganze Prinzip auch relativ simpel. Durch den angeschlossenen Ansaugschlauch vom Abschäumer entsteht ein Unterdruck in der gesamtem Filterpatrone. Die einströmende Luft verteilt sich daher auch automatisch in der gesamten Dose. Das Medium selber stellt einen geringen aber sehr gleichmäßigen Strömungswiderstand von wenigen PA (Pascal) dar. Hierdurch ist der Luftstrom durch das Filtermedium wesentlich gleichmäßiger, als die z.B. in einem offenem Rohr wäre.

    Um den Druckverlust zu bestimmen braucht man keinen Luftmengenmesser. Bei den Pellets kann man den Druckverlust hinreichend genau mit der Ergun-Gleichung berechnen.


    Auch ist der Filter zu kurz wenn die Färbung gleichmäßig einsetzt. Die Reaktionszone ist folglich länger als das Absorberbett.



    Das erklärt auch die Lange Standzeit. Der CO2 Wert am Austritt wird mindestens deutlich im 2 stelligen ppm Bereich sein, ansonsten würde die Patrone viel schneller beladen werden bei den angegeben Zeiten und Volumenströmen.


    Die Luftzu- und Abfuhr flächig zu machen ist nicht notwendig. Bedingt durch die Schüttung und die geringe Dichte von Gas im Gegensatz zu Flüssigkeiten kommt es kaum zu Kanal- oder Randgängigkeit im Gegensatz zu Kolonnen die mit Flüssigkeiten arbeiten. Diese benötigen einem Flüssigkeitsverteiler am Kopf sowie teilweise zwischenverteilungen alle paar Meter in der Kolonnenpackung.


    Es wäre wesentlich Sinnvoller das Absorberbett zu verlängern. Wozu Aufwand in eine Verteilung stecken, wenn die Beladung per se schon komplett und gleichmäßig erfolgt ohne das man eine Reaktionszone wandern sieht und die Abreinigung nicht einmal komplett erfolgt?


    Nichts für ungut aber es fehlt etwas an Basiswissen.

    Hallo,


    wer sich mit der Strömungslehre beschäftig wird wissen, das selbst in einem offen Rohr die Stömungsgeschwindigeit nicht überall gleich ist. Durch den Widerstand an der Wandung ist z.b. die Strömungsgeschwindigkeit am Rand immer geringer als mitten im Rohr. Selbst in einem langen komplett gefüllten Rohr ist daher die Strömungsgeschwindigkeit nie überall 100% gleich. Viel endscheidender für den tatsächlichn Erfolg ist aber die Tatsache das wir nicht 500ml oder 1000ml an Volumen haben, sondern 1500ml. Durch dieses erhöhte Volumen, ist nicht nur die Kapazität erhöht, sondern auch die Kontaktzeit der Luft mit dem Medium länger. Dies ist widerum wichtig damit auch wirklich nahezu CO2-freie Luft zum Abschäumer gelangt.
    Je größer der Filter, desto effizienter kann dieser also arbeiten und desto länger ist die Standzeit.


    viele Grüße
    Oliver

    Gerade in einem offenem Rohr ist die Strömungsgeschwindigkeit nicht überall gleich. Und am Rand ist die Strömungsgeschwindigkeit nicht geringer, sondern null, aufgrund der Anhaftungseffekte.


    Auch ist es nicht zwingend so das ein 1,5l Filter effizienter arbeitet als ein 1l Filter. Wenn die Reaktionsgeschwindigkeit schnell genug ist, ist auch schon ein kleinerer Filter ausreichend. Vor allem bei Reaktionen mit einer Gasphase ist die Reaktionsgeschwindigkeit sehr hoch. Viel mehr ist dann die Oberfläche des Mediums entscheidend was durch die Posösität und den Kugeldurchmesser des Absorbtionsmittels bestimmt wird und nicht das Volumen des Filters und natürlich die Diffusionseffekte hin zur Oberfläche.


    Im Endeffekt ist nur die Länge der Reaktionszone entscheidend, die vor allem von der Reaktion, Leerrohrgeschwindigkeit, Partikelgröße/Partikelform sowie der Oberflächenbeschaffenheit abhängt.

    Vielleicht kann man auch solange keine äußerlich sichtbare Färbung eintritt, nach einer gewissen Laufzeit das Material entnehmen um eine eventuell auftretende Färbung im Inneren zu sehen oder ob sie gleichmäßig stattfindet. Also eine Art Abfolge wie die Verfärbung/Erschöpfung voranschreitet dokumentiert. Dann ergeben sich solch Diskussionen gar nicht.

    Der Behälter ist ungünstig gewählt. Für Absorber nimmt man normalerweise eher schlanke und hohe Behälter, da eine breite Reaktionszone ungünstig ist, da viel Material verschwendet wird. Auch schaltet man normalerweise 2 Behälter in Reihe, wobei man den ersten Behälter sobald er voll ist abklemmt (Bzw. im Normalfall mit Armaturen und Verrohrung arbeitet) und den zweiten durchströmt. Der erste kann dann neu befüllt werden und wird dann hinter den zweiten durchströmt usw. Dadurch kommt es zu keinem Verlust an Absorbermaterial, da es komplett beladen wird.

    Hallo zusammen!



    Ich habe ein Red Sea Max 130D und überlege mittelfristig das Becken auf LED umzurüsten und die T5 Leuchten auszubauen.
    Eine Überlegung war 3 oder 4 Cree Emittermodule zu verwenden, da man diese recht gut in dem Platz unterbringen kann an dem sich momentan die Röhren befinden.


    Das ganze am Besten als 4 Kanal Variante, damit man mit einem Controller die LEDs regeln kann.
    Stellt sich nun noch die Frage welcher Controller und Welche Variante der Emitter?


    Ich habe welche mit White, Blue, Royal Blue und UV gefunden:
    http://www.topledlight.com/4-c…hip-led-matrix_p2115.html


    In dem Fall ist es eine 20er LED Matrix.


    Wenn ich 4 Stück nehme und mit 350 mA bestrome müsste ich ja auf 21W pro Emitter kommen. Dadurch dürfte ja auch die Erwärmung noch nicht zu stark sein und die LEDs müssten in einem effizienten Bereich laufen.


    Gibt es sonst noch Vorschläge für eine andere Zusammensetzung der LEDs auf dem Emitter oder Ideen für eine 4 Kanal Regelung?


    Gruß Nienus

    Ich habe gerade mal nachgemessen. Von Gestern auf heute ist der Füllstand in der Pumpenkammer ca. 1 cm gesunken. Das entspricht etwa 80 ml Wasser die verdunstet sind.


    Wird vielleicht noch etwas mehr werden, wenn der Abschäumer mehr läuft. Jedoch wird dabei ein guter Anteil der Flüssigkeit den der Abschäumer aus dem Becken holt durch Rückkondensation an der Aquarienabdeckung wieder rückggewonnen denke ich.

    Hallo!


    Habe jetzt alles seit ein paar Tagen in Betrieb und frage mich gerade, wie ihr euren Füllstand im RSM130D regelt?

    Ich habe jetzt den Ablauf komplett nach oben gefahren. Wenn die Pumpe läuft, stellt sich ein konstanter Pegel nach etwas einer Minute ein. Nun habe ich das ganze momentan so das bei laufender Förderpumpe der Füllstand auf dem 4 Strich von unten an der Pegelanzeige ist. Wenn man nun den Abschäumer aktiviert sinkt der Füllstand noch ein Stück.


    Die Überlegung ist nun dafür zu sorgen das bei eingeschalteter Pumpe und Abschäumer der Füllstand immer konstant auf den 4 Strich von unten sein sollte, damit der Abschäumer konstant arbeiten kann. Wenn ich mehr Wasser in das Becken Fülle, würde ja der Abschäumer immer einen unterschiedlichen Füllstand sehen, wenn mal 1-2 Liter Wasser verdunsten. Aber aufgrund des Wehres zwischen Technik- und Pumpabteil sinkt so nur der Füllstand im Pumpenabteil etwas aber nicht der beim Abschäumer oder sehe ich das falsch?

    Gruß Nienus

    Genau das sind sie. Werde jetzt gleich so 7-8 kg frisches LS holen und das alte nicht mehr verwenden.
    Feinen Bodengrund habe ich auch noch im Keller gefunden von meinem 60 liter Becken. Da hab ich jetzt so etwas 7 Liter die ich schon gewaschen und mit Salzwasser gespült habe.


    Den Abschäumer am Anfang dann erst einmal stärker laufen lassen?

    Hallo!


    So der erste Teil der Arbeit ist getan.
    Anbei ein Bild von den Steinen


    Kann man die so benutzen oder sollte ich einen Teil gegen frische Steine austauschen?




    Gruß Nienus

    Hallo zusammen!


    Danke schon einmal für die Ratschläge. Die ideen sind soweit schon einmal sehr gut. Bezüglich des Bodengrunds hätte ich noch zwei Fragen. Was nehme ich am besten groben Kies oder Sand? Und wäre es auch möglich den neuen Bodengrund ein paar Tage später einzubringen?


    Gruß

    Noch ein Nachtrag. Habe die bearbeiten Funktion gerade nicht gefunden.
    Wassertechnisch hatte ich geplant etwas 50-60 Liter mitzunehmen. Zuhause würde ich mir dann am Tag davor oder am Morgen noch 60 Liter im Becken ansetzen.

    Hallo!


    Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich denke das Becken ist in einem guten Zustand. Frei von Algen und nicht zugewuchert und sehr klares Wasser. Bodengrund sieht auch sehr sauber aus. Das Becken wird abgegeben da der Besitzer eine deutliche Vergrößerung Plant und deswegen mit komplett neuer Technik anfängt.


    Mein vorhandenes 60 Liter Becken hat btw. auch keinen Abschäumer da es komplett ohne Fische betrieben wird. Umsetzen in das Becken von Fischen könnte eventuell schwierig werden.


    Gruß Nienus

    Schönen guten Abend!


    Ich plane diese Woche ein Red Sea Max 130d gebraucht zu erwerben. Ich habe momentan schon einen kleinen 60 Liter Cube bei mir stehen und ich will erst einmal beide Becken parallel betreiben. Dabei ist das Becken mit kompletter Technik, besserem Abschäumer, und Pumpen.


    Auch sind Krebse, Schnecken, Steine und drei kleine Fische. Mir stellt sich die Frage ob ich das Becken 1:1 umziehe oder ob ich für einen kurzen Zeitraum ein drittes 60l Becken nur für die Fische betreibe und die kleinen Korallen in das 60 laufende Liter Becken stecke und das 130d mit den Steinen und ein paar zusätzlichen Steinen neu einfahre?


    Vielen Dank schon einmal für die Tipps.


    Gruß Nienus