Hallo Rene,
bei diesem Thema wird es immer Gegner und Fürsprecher geben.
„Lass es“ und „Es wird nicht gut gehen“ sind keine plausiblen Antworten, sondern nur persönliche Meinungen.
Ein umherziehender Clown ist nahezu immer die Bestätigung für das Fehlen einer passenden Anemone im Becken,
Moin!
Ich hoffe, du hast das - und zwar genau das: zwei geschlechtsreife Pärchen A. ocellaris in 130 Litern zusammensetzen - schon mehrfach selbst ausprobiert. Ansonsten fände ich deine Tipps schlichtweg verantwortungslos.
Grüße
Ingrid
Auch die pauschale Vermutung, dass man zwei geschlechtsreife Paare vergesellschaften möchte ist völlig fehl am Platz, da Du beim Händler
aufgrund von überwiegenden Nachzuchten zu 99% männliche Tiere erwerben wirst
Es sei denn der Händler hat von einem Aquarianer ein älteres Weibchen zurückbekommen oder ausgewachsene Wildfänge im Angebot (eher selten).
Alle A.Ocellaris und A.Percula sind zu erst männlich, das Größere wird im Laufe der Zeit zum Weibchen.
Damit ist der Umwandlungsprozess abgeschlossen, ein Zurück ist nicht möglich.
Hierzu müssen aber bestimmte Bedingungen eingehalten werden, die beim Händler im Verkaufsbecken nie erreicht werden können.
Bei den negativen Meinungen bleibt auch immer unerwähnt, dass hier schwarze mit normalen A.Ocellaris vergesellschaftet werden sollen.
Wer hat das schon versucht?
Keiner fragt wie groß und wie lang Du die Tiere in Deinem Becken pflegst.
Die wenigsten hier werden sich eine Anemone in ein kleineres Becken setzen, aus Angst das die Anemone umherstreift und andere Tiere vernesselt.
Daher fehlen auch hier einfach genügende Erfahrungen.
Auch wirst du keinen extremen Größenzuwachs der Anemonen (H.Crispa, H.Magnifica) binnen kurzer Zeit, wie oft behauptet, erleben.
Hier mal die Eigenschaften und meine Erfahrung (seit 1989) dreier Anemonen.
H.Crispa ist eine nahezu standorttreue und wenig umherstreifende Anemone, die sich überwiegend am Boden aufhält und auch nur dort umherstreift.
Das nach oben wehen durch Strömungspumpen gehört nicht zum Verhalten dieser Anemone.
Wenn diese klein und in der Farbe beige erworben wird, werdet Ihr auch lang Freude an Dieser haben.
H. Magnifica ist eine sehr bewegliche Strömungs- und lichthungrige Anemone die sich gern an Scheiben heftet und sich überwiegend im
oberen Bereich aufhält, Sie ist zwar die erste Wahl für A.Ocellaris und A.Percula, aber leider für kleinere Becken mit anderen Korallen ungeeignet.
Die Kupferanemone liebt durchströmte Spalten und wird meist gezwungener Maßen angenommen.
Als negatives Merkmal, für die Clowns, ist hier zusätzlich das abendliche Zusammenziehen zu erwähnen.
Allen Unkenrufen zum Trotz muss ich hier aus früheren beruflichen und privaten Erfahrungen den negativen Meinungen widersprechen.
Nano-Aquarianer haben ein viel feineres Gespür für Details und Veränderung Ihrer Insassen als Besitzer von Großaquarianern.
Nano-Aquaristik ist eine große Herausforderung die aus dem Versuch entstanden ist Tiere auf kleinsten Raum zu pflegen.
Mit wenig Aufwand kann hier auch großer Schaden angerichtet werden.
Im Jahr 1989 galt noch die weitverbreitete Meinung, dass das Halten von Seewassertieren teuer und nahezu unmöglich ist.
Steinkorallen möchte ich mal gar nicht erwähnen.
Mittlerweile werden auf Basis von Versuchen, auch hier im Forum, superschöne Mini -Aquarien erfolgreich betrieben.
Hätte sich niemand der negativen Meinung widersetzt, wäre die Seewaseraquaristik nicht dort wo sie heute ist.
IngridR
Jeder ist für sein Tun selbstverantwortlich.
Mit einem guten Händler, kann man auch mal über den Tellerrand schauen, und seine Erfahrungen hier kundtun.
Gruß,
DiDi