Hallo liebe Nanoriffler,
lang lang ist es her seit dem ich ein neues Update erstellt habe aber dies soll nun folgen:
Nach vielen kleineren Rückschlägen möchte ich euch meinen aktuellen Stand vorstellen, vielleicht hilft es dem einen oder andern.
Wie alles Begann:
Durch einen Defekt in meiner Osmoseanlage habe ich Kupfer durch das Leitungswasser in mein AQ gebracht, zum Glück habe ich es durch eine Triton Analyse noch herausbekommen. Der Wert liegt nun aktuell ebi 25 Micro Gramm pro Liter, ab 30 Mikrogramm wirkt es medizinisch danach tödlich.
Ich habe es gemerkt das meine Korallen, vor allem die Weichen nicht gut da standen.
Aktuell besteht mein Becken aus:
- Rund 15 SPS, alles vertreten von Stylo bis Acro (Acros halten sich aber bislang recht schwer).
- 5 LPS, Acanastea etc.
- 3 Pilzlederkorallen
- Halbes Dutzend Weiche.
Besonders die Anemonen – egal ob Scheibenanemonen und Blasen/Kupferanemonen gehen nicht wirklich auf. Nur die Wunderkoralle ist immer offen und zeigt maximale Größe.
Hier zwei Bilder aus der Nachtphase:
Hinweis: Die Bilder wurden kurz vor der Nachphase erstellt daher sind beide schon recht „geschlossen“.
Ich kämpfe daher an verschiedenen Fronten:
Neben dem Kupfer und Lithium im Wasser welches ich aktuell mit Triton Detox, Polyfilter und Carbon Aktivkohle bekämpfe (+ geplanten 100% WW über die nächsten 6 Wochen) habe ich auch noch ein starkes Algenproblem
Durch die damals sehr frischen LGs habe ich mir viele verschiedene Algen ins Becken gebracht. Weiß einer welche das ist:
Beschreibung: die Alge ist fast farblos, man würde sie eher als Grau – blau bezeichnen, weder grün noch braun. Sie ist äußerst stabil
Als Antwort habe ich das Wochenende meine Cleaning Crew verstärkt:
2x Rotschwanzblenni – Ecsenius bicolor – ein Paar.
Beide scheinen die Riffkeramik zu lieben, sie sitzen den ganzen Tag auf den Terrassen und schauen ins Zimmer. Wenn sie sich mal treffen tanzen sie umeinander und drehen sich schnell im Kreis, das Männchen schafft anscheinend immer mal Algen zur Weibchen. Beide halten sich gerne direkt in der Nähe der Strömungspumpe auf.
1x Seeigel – unbekannt.
1x Nemateleotris decora – Decorschwertgrundel. (Bild kommt noch).
Sie hatte anfangs richtig Stress mit meinem Feenbarsch. Als der Barsch die Grundel sah ist er mit weit offenem Maul direkt auf sie zu, obwohl sie locker 2 cm größer ist hatte er gezeigt wer der Chef ist. Naja sie wohnt nun „gegenüber“ der Höhle des Feenbarsch, mittlerweile ist Frieden – heute konnte ich sie beide gleichzeitig füttern.
1x Hawaii Doktorfisch.
Es handelt sich dabei um ein Jungtier von etwa 5-6 cm Größe und ist eine Leihgabe es eines Bekannten. Er soll mir helfen mit einen Algen fertig zu werden. Er soll aber in Ruhe aufwachsen und bei spätestens 10cm wieder mein Becken verlassen. Mittlerweile wünschte ich mir ich hätte ein größeres Becken, allein schon wegen ihm. So einen fleißigen Fisch habe ich noch nicht gesehen, er zieht an allem was keine Koralle ist.
Aufgrund der Algenplage möchte ich kein Gesamtfoto des Beckens rein stellen – ist mir einfach zu peinlich die schlimmen Stellen.
Hier meine aktuellen Wasserwerte:
Al: 20 µg/l
Ca: 570mg/l
Mg: 1244 mg/l
Was ist passiert? Wohl durch den Kupfereintrag sind meine Kalkrotalgen stark zurück gegangen, wenn diese „sterben“ geben Sie kalk wieder zurück ans Wasser daher steigt der CA wert, und da MG und Ca zumindest (indirekt) indirekt proportional zueinander sind stieg CA und Mg sank…
Cu: 35 µg/l
Li: 360 µg/l
Po4: 0,018 µg/l (der Wert ist kein Scherz)
NH4: N.N
NH3: N.N
NH2: N.N
Ph: zwischen 7,8 und 8,0, aktuell trifft er auch tagsüber selten die 8.
KH: 7,0
Beleuchtet wird das Becken: 2x24W T5, 3x40W LED Daytime Cluster. Aktuell plane ich eine DIY LED Lampe für das Eheim 200 mit geschlossenen Deckel – aber dazu mehr wenn es wirklich spruchreif ist.
Vielleicht könnt ihr mir helfen, was kann ich noch gegen die Algen tun? Habe ich richtig gehandelt? Warum stehen vor allem meine Weichen so schlecht?