Beiträge von KOOB

    die antwort ist zwar reichlich spät, aber besser als gar nicht:


    ich hatte meine erste cespitularia vor einigen jahren bekommen und vor kurzem erneut (ein klon meiner ersten übrigens).


    generell kann ich sagen, dass die koralle sehr einfach zu halten ist, vergleichbar mit xenien. ich finde, sie wächst sogar wesentlich besser, ohne dabei so invasiv und hartnäckig zu sein. wasserwerte sind nicht so von relevanz, allerdings kann dann das hellblau ein wenig in richtung lila kippen. lichtverhältnisse sind ebenfalls relativ unbedeutend, aber bei zu viel licht wirkt sie sehr blass - fast weiß. das blau hat übrigens nichts mit dem blauanteil in der beleuchtung zutun, am besten kommt es in bodennähe auf dunklem hintergrund zur geltung.


    die cespitularia ist ausgesprochen friedlich, selbst aber extrem nesselgift-empfindlich. das gleiche gilt für mechanische verletzungen und transport. meine erste kolonie hatte den versand nur fragmentiert überlebt, hatte sich aber innerhalb kürzester zeit völlig regeneriert und extrem vermehrt (hatte damals etliche ableger abgegeben). dann habe ich meinen bestand durch eine caulerpa-plage geschädigt und beim umzug bis auf einen ableger verloren. der ableger wuchs wieder prima, fiel aber einem nesselkrieg zum opfer. ähnliches kann ich auch von einigen bekannten berichten.


    mal sehen, wie sich die neuen machen. auf jeden fall habe ich sie direkt an 4 stellen im becken verteilt. leider habe ich 3 große wachsrosen drin. ich musste also teilweise mehrfach absichern und isolieren :)

    mein kumpel hat den im einsatz und ich habe damit schon öfters geputzt:


    - das ding schwimmt nicht auf - sehr sehr ärgerlich
    - starke magnetische haftung - jedes sandkörnchen dazwischen = kratzer
    - sehr schwergängig, springt beim schieben anstatt zu gleiten
    - reinigt leichte algenbeläge sehr gut - aber selbst feine kalkrotalgen werden nicht entfernt. diese grünen hartnäckigen "pünktchenalgen" bleiben auch völlig unbeeindruckt.
    - rundungen reinigen weiterhin mühsam, da die radien im glasbecken einfach höheren toleranz unterliegen
    - unverschämter preis


    nur meine meinung - ich bleibe definitiv beim floaty und ab und zu klinge und filterwatte für die ecken - ging bisher gut.

    wow. für die steine mussten aber einige kinder eine sauerstoffflasche teilen. auf nach solingen!


    was wolltest du denn für eine rückwand bauen? habe auch sowas in der art vor.

    ok, hatte mir einen silberring besorgt. wirkung: null. mag aber daran liegen, dass anemonen auf geschmeide stehen :grin:


    pumpeninstallation war auch etwas tricky. nach 10 min. direktbefeuern hats aber funktioniert. jetzt hat das viech einen exklusivparkplatz und hat sich da auch direkt festgesaugt. bei der gelegenheit wurde noch ein bisschen geklebt.


    das ist übrigens die übeltäterin:

    hi laura,


    ist quasi eine klaffende wunde. hatte damals einige korallen durch diese alge verloren. aber lass dich nicht entmutigen - jedes becken ist bekanntlich anders. stell doch mal ein bild vom gesamtbefall ein, vllt. ist es gar nicht so schlimm?


    ich gehe mal davon aus, dass du bereits verschiedene algenschnecken und einsiedler im becken hast?


    schnecken:


    - seehase, mehrere arten im handel. vorteil: groß und gefräßig. nachteil: braucht guten bestand an anderen algen, wenn er brachypus nicht mag
    - sackzungenschnecken (elysia). finde ich persönlich vielversprechend. vermutlich würdest du aber aufgrund der geringen größe einige tiere brauchen. kannst sie auch online ordern.


    krabben:


    - percnon-krabben: auch hier wirst du vermutlich mehrere tiere brauchen, sofern sie überhaupt dran gehen.
    - mithrax / mithraculus-krabben: kriegt man öfters und recht günstig zu kaufen. auch hier würdest du wohl einige tiere benötigen


    krabben sollen auch schonmal an korallen gehen. meine mithrax hat das zumindest getan.


    seeigel:


    - mespilia / tripneustes: generell gute algenfresser. mespilia geht bei mir an fadenalgen - zu brachypus kann ich dir nur das oben geschriebene weitergeben.


    fische: leider gar nicht mein gebiet. weiß nur, dass mein händler einen hawaii-doktorfisch drin hatte und der wohl schonmal an brachypus zupfte. 200 l wären für einen doktor ohnehin viel zu klein. vllt. hast du ja die möglichkeit, einzelne steine bei einem bekannten / händler im doktorbecken säubern zu lassen?


    das problem ist einfach, dass bei einer höheren algendichte wohl kein tier eine patentlösung wäre. es ist auch tendenziell so, dass die meisten tiere eher an kleinere algen gehen als an große.

    hi mark!


    also silberlöffel an den fuß halten? oder einfach ein paar mal betouchen? silberschmuck würde doch auch gehen, oder?


    ich sehe mich schon bei den nachbarn rumfragen: kann ich mir ihr erb-silber ausborgen um damit in meinem riff rumzustochern :D

    ich habe auf die schnelle keine informationen über dein becken gefunden. wäre wichtig.


    schlechte nachricht: es ist die pest!


    gute nachricht: du brauchst kein algenrefugium!


    schlechte nachricht: für nanoeinsatz gibt es meines wissens keine effektive bekämpfungsmethode


    gute nachricht: manche bestände lösen sich über nacht auf


    schlechte nachricht: je mehr du zupfst, umso dichter und kompakter wächst sie nach


    schlechte nachricht: bei mir haben sie weder normale schnecken, noch seehase, noch einsiedler gefressen. bei meinem händler gingen weder seeigel noch percnon noch mithrax dran. gelegentlich wird c. brachypus von doktorfischen gefressen - hat beim besagten händler nur sehr sehr schleppend funktioniert.


    schlechte nachricht: algenex funktioniert nicht, das geld und das risiko kannst du dir also sparen.


    schlechte nachricht: abdunkeln bringt so gut wie gar nicht


    schlechte nachricht: selbst wenn du die steine millimeterweise mit der pinzette absuchst, bleiben immer fragmente zurück. bei mir ist die alge plötzlich wieder im neuen becken an einer koralle aufgetaucht, die ich vor über 2 jahren aus dem alten becken übernommen hatte (rate mal, weshalb ich damals das becken abbauen musste)


    gute nachricht: sackzungenschnecken (elysia) sollen angeblich caulerpa fressen. ob es sicher ist kann ich dir nicht sagen. inzwischen kriegt man elysia auch angeboten.


    praxistipp ohne erfolgsgarantie:


    - beleuchtungsdauer etwas reduzieren (sofern es für den besatz ok ist)
    - gezielt zupfen bei nacht: auf den sandflächen und lange lose triebe lassen sich halbwegs gut entfernen. ich hatte den eindruck, während der nacht, wenn die algen richtig weißlich blass sind, neigen sie eher zum ausbluten wenn man sie verletzt. achte beim zupfen peinlichst genau, dass keine fragmente verdriftet werden.
    - konsequent sein beim zupfen: ein tag pause kann u.u. schon zu lang sein
    - mögliche fressfeinde einsetzen. manchmal benötigen manche tiere einen anstoß oder haben ihre persönlichen vorlieben - wie gesagt, ich habe hier nur vernichtende erfahrungen gemacht.
    - geduld: ich spreche nicht von tagen, sondern von monaten oder jahren
    - nährstoffangebot untersuchen und kontrollieren



    dokumentiere doch bitte weiterhin die entwicklung und gib nicht einfach so auf!


    wie hast du die alge eingeschleppt?

    ich tippe auf corynactis-scheibenanemone.


    befestigen wird schwierig aufgrund der größe. meistens verschwinden sie sowieso mit der zeit da sie auf nahrung angewiesen sind.


    evtl. ein paar kleine steinbröckchen oder korallenbruch in ein schnapsglas und die scheibe lose darauf ablegen. das gläschen anschließend mit orangennetzt abdecken und an einer strömungsarmen und schattigen stelle platzieren. aber ohne garantie.

    danke für die anteilnahme ;)


    verzichten wollte ich auf die minmax nicht mehr. allerdings werde ich meine auf einem eigenen stein im sandbett isolieren.


    hatte noch eine idee: die spalte, wo die ane sitzt hat einen "hinterausgang". an diesen hinterausgang kommt ne kleine powerhead, quasi von hinten gegen den fuß. ich berichte dann mal :)


    vllt. hat trotzdem noch jemand ne idee.

    Guten Morgen,


    ich hatte seit Monaten eine wunderschöne MinMax an einem optimalen Platz im Riff sitzen.
    Nachdem ich sie wohl beim Hantieren im Becken gestört habe, ging sie auf Wanderschaft.


    Gestern hat sie sich einen feinen neuen Platz gesucht. Leider in direkter Nachbarschaft meiner
    SPS und an einer Goniopora und Acanthastrea. Die Acanthastrea findet die Berührung nicht so toll,
    zeigt aber sonst keine Nesselspuren. Die Goniopora ist an der Kontaktstelle richtig angepisst und
    ist deutlich vernesselt. Die SPS stehen zur Zeit noch ca. 5 cm entfernt - ich bin mir aber ziemlich
    sicher, dass ich meine Acropora anschließend wegwerfen kann, wenn die Ane auf die Idee kommt weiter
    zu expandieren.


    Was ich bereits versucht habe:


    Zahnbürste - funktioniert nicht in Spalten - außer dass sich die Ane
    weiter reingezogen hat null Wirkung.


    Fuß mit Süßwasser unterspritzen - völlig unbeeindruckt


    Mit Nagelfeile vorsichtig aushebeln - das gleiche wie mit Zahnbürste, nur mehr Verwüstung und
    das Gewebe zerfetzt


    Blumentopftrick und Aushungern kommt nicht in Frage, weil ich den Topf an dieser Stelle niemals
    befestigen könnte


    Andere Korallen umsetzen geht auch nicht, da alle fest angewachsen bzw. verklebt sind.


    Die Ane ist natürlich mächtig sauer und wird sich wohl die nächsten Wochen regenerieren müssen.


    Letzter Ausweg: mit Schere großzügig beschneiden und Ableger produzieren - finde ich aber nicht so toll,
    ein 10cm-Tier zu fragmentieren.


    Andere Vorschläge?

    99% agree, lutz!


    ich glaube auf gar keinen fall, dass die koralle verhungert. das wäre auch ein völlig anderes bild. vor allem würde sie nicht innerhalb von zwei monaten so stagnieren.


    ich habe am anfang meiner meerwasser-zeit einige experimente mit LPS gestartet. hatte damals wo immer noch ein gewebefetzen zu erkennen war, das tier für wenig geld abgekauft. bis auf gonioporas gabs nie probleme.


    was bei mir fast immer geholfen hat: die koralle innerhalb des beckens separieren, am besten da, wo weder einsiedler, noch schnecken, noch anderes getier dran kommt - ich hatte mir als notbehelf jewel-cases unter feuerzeugflamme verbogen, die koralle fest dran angeklebt und ans beckenrand gehängt. sollten schleimfetzen am gewebe anhaften - vorsichtig entfernen. danach sanfte strömung + helligkeit (nicht zu viel da stress) + akzeptable und vor allem stabile wasserwerte (auch hier nicht stressen). einige tage ruhen lassen. sobald das gewebe auch nur ansatzweise expandiert, kannst du mit honigbädern beginnen. wenn die mundscheibe weitestgehend intakt ist und die stagnation wenigstens für ein paar wochen stoppt, kannst du gezielt zufüttern - wird das futter angenommen, ist es nur noch eine frage der geduld. davon wirst du allerdings sehr sehr viel brauchen.


    ein manko: einmal freigelegtes skelett wird nicht wieder überwachsen, es kann also monate dauern, bis die koralle wieder eine kosmetisch akzeptable form annimmt.


    getestet bei cynarina, favia, lobophyllia, blastomussa, duncanopsammia, mycedium, scolymia.


    //edit: das alles bei moderaten wasserwerten: nitrat n.n. und phosphat 0,03 - kh hatte ich damals nicht gemessen.

    wieder da :-)!


    habe mir vor paar tagen einen acropora-ableger besorgt ohne auch nur annähernd eine ahnung zu haben, welche das sein könnte. es müsste aber eine sehr verbreitete art sein. was meint ihr?



    die farben entsprechen der realität: rötliches gewebe, leuchtend-blaue spitzen und grünliche polypen. vom habitus her tendenziell massiv und starkwüchsig.


    ach ja, ist die polypenexpansion so in ordnung?


    danke + gruß vom val

    hi anna,


    schließe mich allen anderen an: die seriatopora hatte ganz sicher nicht zu viel licht bekommen.


    die euphyllias stehen beide gut, meiner meinung. das erkennst du auch an der polypenexpansion. denk daran, dass sie recht schnell wächst und du sie irgendwann gärtnern müsstest, da ist eine gut erreichbare stelle sehr vorteilhaft.


    was das nesseln angeht: ich habe die erfahrung gemacht, dass meine e. paraancora normalerweise kaum nesselt. krusten und andere weichkorallen in direkter nachbarschaft zeigen sich völlig unbeeindruckt. kampftentakeln habe ich lediglich einmal beobachtet.

    hallo heike,


    die sonneneinstrahlung / temperaturpeaks sind unbegründet. das fenster hat allenfalls morgensonne und in meinem altbau wirds selbst im hochsommer niemals richtig warm. das aktuelle becken steht schon anderthalb jahre dort. nach ein paar jährchen aquaristik lernt man ja auch, worauf man so achten muss, daher geht es mir hierbei eher um die technische seite, sprich schachtgestaltung, da dies neuland für mich ist.

    @bambus:


    ich bin schon am überlegen, ob ich doch noch auf 40er oder 45 beckentiefe aufstocken soll. möchte es aber doch möglichst klein halten. die bilder, die ich gepostet habe sind für mich nur anregung, verfolge da für mich schon noch einen anderen plan.