Beiträge von Kranscher

    Hallo!


    Ich habe seit mehreren Monaten trotz sehr geringem Nitrat/Phosphat (0,32mg/l / 0,008mg/l) ein massives Algenproblem in meinem Becken. In Verbindung mit Sangokai und auf Ratschlag von Jörg versuche ich die Werte etwas anzuheben und damit die Algenplage zu bekämpfen.
    Um der Bekämpfung der Algen noch etwas mehr anzukurbeln, habe ich mir überlegt, den Riffaufbau komplett mit einer Zahnbürste abzubürsten und zwar außerhalb des Beckens. Die Chance würde ich gerne nutzen um den Riffaufbau zu verändern und noch etwas mehr LS einzubringen.
    Das Becken läuft mittlerweile seit Januar 2013 und ist dementsprechend mit Fischen und Korallen besetzt.
    Daher auch meine Frage: Ist es möglich, den Aufbau komplett auseinanderzunehmen, außerhalb des Beckens abzuschrubben und einen neuen Aufbau mit zusätzlich ca. 3-4kg neuem LS zu gestalten ohne in eine neue und massive Einfahrphase zu rutschen? Möchte selbstverständlich meinen Besatz nicht gefärden.
    Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gemacht?

    Hallo Marco,


    ich frag mich ehrlich gesagt gerade, wieso ich Dir überhaupt antworte. Genauso wunder ich mich, dass Dirk dir noch so geduldig antwortet. Vielleicht solltest Du Deinen Schreibstil etwas überdenken.


    Nun zur eigentlichen Frage:
    Dirk hat sie Dir eigentlich schon beantwortet und auch gleich den passenden Link eingestellt. Die Ballinglösung wird nach Anleitung hergestellt, wie viel Gramm pro Liter hinzugegeben werden muss, hast Du ja bereits herausgefunden.
    Mit dem AquaCalculator kannst Du nun die benötigte Menge an ml pro Tag ausrechnen lassen, indem der Verbrauch an KH mittels Tests ermittelt wird.

    Hallo Ela,


    Wasserstoffperoxid IST eine Säure, daran ändert das Wörtchen "Oxidationsmittel" nicht das Geringste. Jedoch handelt es sich um eine sehr schwache Säure mit einem pKs-Wert von lediglich 11-12.
    Laut Deiner Aussage dürftest Du dann aber auch kein Wasser mit Kohlensäure trinken, ganz zu schweigen von Cola, in der unter anderem Phosphorsäure enthalten ist. :phat:

    Hallo Micha,


    nach der Reinigungsaktion gibt es keine 3-5% Wasserstoffperoxidlösung mehr.
    Wasserstoffperoxid ist nur eine sehr schwache Säure und reagiert in derart geringen Konzentrationen bereits bei der Reinigung von totem Riffgestein nahezu vollständig zu Wasser und Sauerstoff. Nach der Reinigung kannst Du das Gemisch einfach in den Abfluss oder nächstbesten Gulli gießen. Sollte noch Wasserstoffperoxid vorhanden sein, so wird es beim Kontakt mit weiteren Feststoffen reagieren, bis schließlich nichts mehr vorhanden ist.
    Wasserstoffperoxid wird unter anderem als Desinfektionsmittel verwendet und richtet keine Schäden an.


    Strömung hatte ich bei mir damals nicht, hab nur ein paar Mal umgerührt, als die Steine drinnen waren.
    Wichtig ist noch, den Raum gut zu belüften (man weiß ja nie, was in dem Gestein so alles steckt). Nach dem H2O2-Bad dient die Lagerung im Osmosewasser eigentlich mehr dem Zweck, mögliche Depots zu erkennen. Dazu kannst Du einfach das Wasser testen, in dem die Steine liegen.
    Wichtig ist noch zu sagen: Unbedingt mit Schutzbrille und Handschuhen arbeiten. Auch, wenn H2O2 eine sehr schwache Säure ist, so ist sie immer noch eine Säure und kann auf der Haut, besonders jedoch in den Augen deutliche Spuren und Schäden hinterlassen.

    Hallo Ela,


    an sich kannst du das Wasser selbstverständlich lagern, wieso auch nicht?
    Ich sehe nur den Sinn dahinter nicht so ganz. "Eingefahrenes Wasser" gibt es in der Art nicht, da sich dort nur eine sehr geringe Anzahl an Bakterien und Mikroorganismen aufhält. Was allerdings wirklich in dem Wasser ist, sind Gelbstoffe, Nitrat, Phosphat, wenig Spurenelemente..... die Liste kann so weitergeführt werden.
    Wenn Du ein neues Becken starten willst, dann nimm bitte nicht dein "altes Wasser" her, sondern benutz neues Wasser und gib somit neue Spurenelemente und unbelastetes Wasser hinzu und tu deinen Tieren damit etwas gutes.


    Das ist zumindest meine Meinung zu dem Thema. ;)

    Hi,


    vielen Dank erstmal für Eure Antworten.
    So wie es aussieht, werde ich dann lieber zwei Gramma loreto ins Becken setzen und auf die Riffbarsche verzichten. Finde die Barsche zwar sehr schön, allerdings will ich meinen restlichen Besatz nicht riskieren.


    Hätte da allerdings nochmal eine Frage zu dem Thema: Habe gestern zwei Becken entdeckt, in denen extrem viele Riffbarsche (30-40 Tiere) auf 800l gehalten werden und das ohne jegliche Probleme. Genauso habe ich gelesen, dass meistens einfach zu wenige Riffbarsche ins Becken gesetzt werden und sich die "Aggressionen" bzw. das territoriale Verhalten der Riffbarsche deshalb auf einzelne Tiere beziehen kann. Somit frage ich mich natürlich, ob es mit Riffbarschen auch gut gehen kann, wenn man einfach deutlich mehr Tiere einsetzen würde. Allerdings wird da ein 240l-Aquarium vermutlich schnell an seine Grenzen kommen. Was denkt Ihr darüber?

    Hi,


    so wie sich des anhört, ratet Ihr mir also alle davon ab, Riffbarsche ins Becken zu setzen.
    Hätte eigentlich schon gerne welche im Becken gehalten, da mir die Tiere einfach super gefallen, besonders auch von der Körperform her.


    Dann werde ich mir jetzt erstmal die fridmanni und loreto näher anschauen. Wie sieht es denn bei denen mit der Paarhaltung aus? Beide Fische klein nehmen und eins wechsel das Geschlecht oder gibt es eindeutige GU?

    Hi,


    Kardinalsbarsche wollte ich eigentlich nicht einsetzen, gefallen mir vom Aussehen her nicht so gut und das Verhalten ist auch etwas eintönig.
    Gramma loreto und P. fridmanni finde ich beide sehr schön, allerdings hätte ich die Berfürchtung, dass ich die Tiere den ganzen Tag nicht zu Gesicht bekomme, gerade aufgrund des offen gestalteten Riffaufbaus.


    Wieso müssten die fridmanni denn als letzter Besatz erfolgen?

    Hi,


    Zwergkaiser möchte ich mir nicht in mein Becken setzen.


    Tobias:
    Da hast Du Recht, die Tiere sind ein Traum. Allerdings sind die Dauerfresser und werden für meine Aquariumgröße einfach viel zu groß. Außerdem müssten mindestens 5, besser 10 Tiere ins Becken und des gibt mein Becken einfach absolut nicht her.


    Hat denn jemand Erfahrungen mit den zwei genannten Tieren? Sind die Springeri wesentlich weniger aggressiv als die restlichen Demoisellen?

    Hallo,


    wie der Name schon sagt, bin ich auf der Suche nach Riffbarschen für mein Aquarium. Beim Becken handelt es sich um ein Standardbecken mit den Maßen 120x40x50cm.
    Derzeit schwimmen nur zwei percula im Becken, es sollen allerdings LSD-Leierfische folgen.
    Ich hatte bis vor kurzem noch Chromis viridis, besser gesagt lange Zeit nur noch einen. Habe zuerst eine Gruppe von 5 Tieren gehalten, die sich dann stetig verkleinert hat. Für ca. 6 Monate waren es noch 3 Tiere, jedoch wurde eines davon extrem dominant und hat die anderen zwei solange gejagt, bis diese eingegangen sind. Bevor der dominante dann selbst eingegangen ist, hat er sich leider noch meinen E. pictus vorgeknöpft, der nun seit mittlerweile 4 Wochen ungesehen ist.. :S


    Da ich das Becken nur mit den percula allerdings etwas leer finde, sollen nun ein neuer Besatz kommen. Zum einen ist ein Pärchen LSD-Leierfische geplant, da für diese das Becken noch groß genug ist und mittlerweile auch lange genug steht, sodass das Futterangebot ausreichen sollte.
    Da ich eigentlich seit Beginn des Beckens von Algen und seit den letzten Wochen von einer sehr fiesen Algenplage heimgesucht werde, würde ich auch einen effizienten Algenfresser in Form eines Salarias fasciatus einsetzen.


    Nun geht es an die "Freischwimmer". Chromis viridis möchte ich nicht mehr in meinem Becken halten, das beruht einfach auf den gemachten Erfahrungen. Nun stellt sich natürlich die Frage, welche Riffbarsche sonst noch für das Aquarium geeignet wären, wobei das bei der Beckengröße ja immer mehr oder weniger schwer ist.
    Ins Auge gefasst habe ich den Chromis retrofasciata und Chrysiptera springeri. Am liebsten würde ich natürlich eine Gruppe davon halten, allerdings ist da natürlich die Befürchtung wieder groß, dass sich die Tiere gegenseitig tyrannisieren oder noch schlimmer: sich am restlichen Besatz zu schaffen machen.
    Wäre ein Besatz mit einer der beiden Arten - evtl. auch in Gruppen von 4-5 Tieren - vertretbar und empfehlenswert? Falls nicht, gibt es andere Riffbarscharten, die pflegeleichter sind, gut aussehen und dabei auch noch den restlichen Besatz in Ruhe lassen?
    Falls nur 2 Tiere, welche Tiere - die sich am besten auch den ganzen Tag blicken lassen - wären dann noch für das Becken geeignet? Oder sollte auf den Plan, Riffbarsche in mein Becken zu setzen, dem restlichen Besatz zu Liebe ganz verzichtet werden?


    Ich würde mich über ein paar Erfahrungen, Meinungen und Vorschlägen von Euch sehr freuen! ;)


    EDIT: Hier noch ein Bild vom Becken, falls der Riffaufbau für die Entscheidung eine Rolle spielt.


    Gute Entscheidung! ;)


    Christoph:
    Der Archaster angulatus ernährt sich ausschließlich von Detritus. Ist das Becken noch sehr jung, dann kann es passieren, dass nicht genug Detritus vorhanden ist und der Seestern deswegen verhungert.
    Selbiges Problem der "Nahrungsspezialisten" gibt es auch bei Leierfischen oder dem beliebten Chelmon rostratus.


    Wenn der angulatus bei dir überlebt, dann hast du nochmal Glück gehabt. Aus Liebe zum Tier sollte er jedoch auch erst in eingefahrene Becken gesetzt werden.

    Wie gesagt, ich würde das Becken erstmal mit Algenfressenden Schnecken besetzen, evtl. auch ein Juwelenfelsenhüpfer und natürlich auch Einsiedler.
    Anschließend erstmal Korallen rein, damit dein NO3 verbraucht wird und dadurch Konkurrenz für die Algen aufbaust. Nur Algenvernichter ins Becken zu setzen, wird dir auf Dauer nichts nützen.


    Grabende Seesterne funktionieren auch nur bei gut eingefahrenen Becken, aber des wurde ja schon oben erwähnt.


    Auch wenn ich mich wiederhole: Besetze dein Becken bitte mit Turbos, Einsiedlern und evtl. auch mit Garnelen. Dabei handelt es sich um die sogenannte "Cleaning-Crew". Sollten die Tiere schon drinnen sein, dann setze doch erstmal Korallen ein und falls es die Werte zulassen, dann natürlich auch Algenvernichter wie z.B. den Juwelenfelsenhüpfer. Vibex natürlich auch nicht vergessen, die graben dir den Bodengrund um.
    Sollte es dann immer noch Probleme mit dreckigem Bodengrud geben, dann kannst du überlegen, ob du Grundeln einsetzt.
    Zuerst würde ich es allerdings auf die herkömmliche Methode versuchen. Die Grundeln haben, wie ich oben erwähnt habe, einige Nachteile.

    Hallo Lars,


    die Maiden Schläfergrundeln fressen KEINEN Detritus sondern filtern die Kleinstlebewesen aus dem Sand heraus. Den Detritus wirbeln sie lediglich auf und trüben damit das Becken ein. Wenn man ein TB hat, dann verschwindet der Detritus früher oder später dort, hat man keins, dann setzt sich der Detritus überall auf dem Riffgestein ab oder man muss es eben herausfiltern.
    Detritus fressen lediglich Nassarius vibex&Co oder grabende Seesterne, Grundeln definitiv nicht!


    @Hendrik:


    Wie wäre es, wenn du erstmal die Einfahrphase abwartest, dann dein Becken mit Korallen, Schnecken, Garnelen&Co besetzt und erst DANACH über den Fischbesatz nachdenkst? In den meisten Fällen lösen sich deine Probleme dann nämlich von selbst auf. Erst Einfahrphase, dann Cleaning-Crew, dann Korallen und wenn alles überstanden und die Werte stabil sind kommen die Fische. Nicht andersherum!!