Beiträge von kickers

    Hi!


    NO3=15 (bei Livesand) und NO2=0 klingt schon besser :)
    Vergiss die GH und miss lieber noch PO4 wenn Du kannst.


    Also auch wenn das nach Schlechtrednerei klingen mag, aber vergiss generell die Teststreifen. Wenn du verlässliche Wasserwerte haben willst, hol Dir wenigstens die Tröpfchen von JBL (wenn'S geht nimm gleich Salifert oder TM, geben sich kostenmäßig nix)


    Schau mal hier im Forum unten ist ein Lexikon-Kapitel mit Infos, da gibt's nen Punkt "Wasserwerte" - da findest Du die relevanten Tests und die jeweils passenden Werte dazu.


    Grüße,
    Christoph

    Wenn da nix verrutscht ist (NO2 / NO3), dann ist Dein NO2 ein Todesurteil für jeden Bewohner.
    Auch die KH ist etwas hoch.


    Mit Livesand ist das halt immer so eine Sache - Wie im Ü-Ei, nur leider ohne Schokolade und ohne Spiel, nur die Spannung und hin und wieder ein böses Erwachen.


    Grüße,
    Christoph

    Ich hab noch nicht so ganz rausbekommen, warum das Thema "Beschleunigung der Lösung von Salz im Wasser" überhaupt so oft relevant ist...


    Selbst in kellerkaltem Osmosewasser im Gärfass ist bei mir das Salz mit ner kleinen Pumpe dabei in 2 Stunden glasklar gelöst und die Dichte passt. Wenn man dann noch mal ne Weile wartet sind sicher auch alle anderen Prozesse im frischen Salzwasser abgeschlossen. Abends ansetzen, morgens anwärmen und rein damit.
    Muss das wirklich noch schneller gehen? Setzt Ihr Euer Wasser immer erst an, wenn das Wechselwasser schon aus dem Becken raus ist ?(


    Zum Thema: Ich hab als Anfänger gelernt, dass sich nachzufüllendes Meerwasser idealerweise aus Reinstwasser plus Salz zusammensetzt. Alles was da jetzt noch aus Mineralwasser dazukäme, wäre mir zu heikel.


    Grüße,
    Christoph

    Der Zoo Kölle hat einen Doppelpack mit etwas längeren Kunststoffpipetten für ich glaub 6 Euro. Besser als Eigenbau sind die aber auch nicht.


    Ich hab mir einen 100er Pack dieser immergleichen Standardpipetten bei Ebay geholt. Die nutze ich für alles mögliche und für die tiefer stehenden Tiere hab ich mir einfach aus 5 Stück eine lange geklebt. Einfach immer den Plömpel hinten und die Spitze plus ein wenig Verjüngung (nicht alles) abschneiden und in das nächste Teilstück einkleben. An der ersten Pipette den Plömpel und an der letzten die Spitze natürlich dranlassen. Verklebt hab ich mit Tangit - hält.


    Das einzige: Wenn man bei eingschalteter Strömung füttern will, schiebt man ein dünnes Aquarienrohr als Stabilisierung über die Pipettenreihe, bevor man die oberste draufklebt. Lässt man das Röhrchen weg, biegt sich die lange, weiche Pipette in der Strömung zu stark durch, als das man unten punktgenau füttern kann. So stabilisiert kriegt meine am Boden stehende Lobophylia milimetergenau serviert :)


    Oder eben Strömung aus, dann geht's auch so. Grüße,
    Christoph


    Hallo!


    Ich bin gerade dabei, mein Becken nach und nach zu besetzen. Das klappt soweit prima, allerdings ist der "Thron", ein etwa 35 auf 25 cm großes, ebenes Plateau auf einer meiner beiden Riffsäulen bewusst noch frei (befürchte nach voreiligem Belegen was zu finden, was sich besser geeignet hätte).


    Nun wollte ich mal auf Ideenfang gehen, was ich dort vielleicht platzieren könnte. Das Plateau steht auf halber Höhe im Scubaline 250 unter der 4*39 Watt T5 Standardbeleuchtung. Es herrscht dort mäßige bis schwache Strömung, Bewegung aber natürlich vorhanden. Schön fände ich eine sessile LPS mit Anemonencharakter, also vielleicht wiegendem Körper / Tentakeln. Standzeit des Beckens ist übrigens erst knapp 3 Monate, es eilt aber nicht mit dem Besetzen der Platte.


    Entsprechend der Größe des Stellplatzes soll das Tier ein gewisses Volumen haben und, damit die Wollmilchsau auch Eier legt, farblich natürlich auch ein wenig was hermachen.


    Mein Favorit, eine schöne mittelgroße australische Catalaphyllia scheidet aus, da die laut MWL ja nicht bei dieser Größe bleibt und zudem wohl lieber weiter unten im Sand und nicht so direkt unter der Lampe hockt, und zwei Rockanemonen nebeneinander mögen sich vermutlich nicht und dann sitzt nach zwei Tagen eine in nem Loch und die andere unter der Platte.


    Eine große Euphyllia wäre auch was, aber ich habe schon zwei Doppelköpfchen Hammer und Froschlaich an anderen Orten im Becken verteilt.


    Was gäbe es noch für Alternativen? Was mir sonst noch bekannt ist und gefallen würde läuft entweder durchs Riff und / oder ist nicht ganz fischschonend.
    Eine Bartkoralle vielleicht? Einen Riesenhaufen Goniopora? (Finde ich auch sehr sehr schön)


    Ich vermute ich bin noch nicht durchs letzte Blatt im MWL durch, kann also sein, dass mir *die* Koralle bislang nur noch nicht aufgefallen ist.


    Freue mich über Tipps und Ideen, was später vielleicht "King of my Castle" werden könnte.
    Danke, Grüße und ein schönes WE!


    Christoph

    Hallo!


    Ich würde gerne meine KH anheben und habe mir dazu in der Apotheke Natriumhydrogencarbonat gekauft. 1 Kilo in zitronenteeähnlichem Granulat.
    Wenn ich nun im Web auf Suche gehe, wie genau nun dosiert wird und wie man genau vorgeht, lese ich auf 10 Seiten 11 Tipps, ich finde irgendwelche Balling-Rechner die nicht nicht funtionieren oder wo ich sinnigerweise das Ergebnis schon selbst eintragen soll und ich lese was von "400g reingekippt" und gleichzeitig "bloß nicht mehr als 1 Grad pro Tag". jeder scheint es für sich zu wissen, aber so recht will keiner raus mit der Sprache :)


    Also:
    Ich hab Osmosewasser, Salzwasser, Waage, das Granulat und eine "Tröpfchenanlage" zu nachfüllen - alles da.
    Wer kann mir nun genau sagen, wie ich vorgehen muss?


    Danke und Grüße,
    Christoph

    Hallo!


    Ich habe mir einen neuen Bewohner zugelegt - eine schöne orange-fluoreszierende Fungia mit schicken Ärmchen :)
    Sieht super aus, streckt alles was sie hat raus und leuchtet in der Blauphase wie eine Taschenlampe. Tolles Tier. Auch alle paar Tage mal ein Artemia und das Fressen dann mit der Lupe beobachten ist ne klasse Sache. Momentan ist sie mein Liebling im Becken.


    Da ich später jedoch auch mal was baggerndes im Becken halten möchte, habe ich sie momentan auf eins meiner beiden Hauptplateaus ziemlich weit oben gelegt. Dort ist aber Jugendtreff mit Tanzfläche für Einis, Schnecken und Lysmata und die Fungia ist dort eher Fußabtreter. Zudem fummeln die Lysmatas immer wieder in ihrer Mundöffnung rum. Das gefällt ihr alles nicht so, verständlicherweise. Auch scheint mir die Färbung etwas zu verblassen, seit ich sie oben so nah am Licht liegen habe. Also such ich ein neues Plätzchen für sie.


    Dazu fehlt mir aber so ein wenig an Info.


    Wenn ich das Tierchen hochhebe, ist seine Unterseite von der Haptik her wie ein runder flacher Stein. Ist das ihr Skelett? Ich lese hin und wieder, dass sie dort ebenfalls Gewebe hat...
    Öffnet sie sich, legt sich ein etwa 0,5 - 1 cm breiter Rand ihres oberen, farbigen Gewebes über den Rand dieser "steinernen" Fläche und hängt dann runter. Das sieht völlig ok aus. Sie scheint dort zu fühlen, denn wenn sie auf ner Unebenheit liegt und dieser Geweberand den Boden nicht berühren kann, zieht sich diese Stelle ein. Also folgere ich daraus, sie merkt wie und wo sie liegt, richtig?


    Wie lege ich eine Fungia nun also am besten hin? Flach mit möglichst viel Bodenkontakt? Oder kann ich sie auch geneigt in eine schräge Seite meines Riff klemmen (ohne ihr Gewebe einzuklemmen versteht sich). Merkt sie, wenn sie nicht waagerecht positioniert ist?
    Wie wächst sie? Wächst die steinerne Unterseite (Skelett?) mit, oder ist es kein Skelett und es wächst nur das Gewebe immer weiter über die "steinerne Unterseite"?


    Fragen über Fragen...


    Danke für ein paar Tipps!


    Grüße,
    Christoph

    Um mal das Thema "Nitrat" nicht ganz zu verlieren finde ich es als Anfänger momentan auch schwer, da sich offensichtlich gerade ein Wandel in der Denkungsweise vollzieht. Weg vom klassischen "Warte mal bis alles null ist" und hin zu Triton, Sangokai und anderen Dingen, wo völlig andere und vor allem auch anders begründete Regeln gelten. Einerseits liest man als Anfänger eben die klassischen Dinge in den vielgepriesenen Referenzbüchern, andererseits wird einem hier dann von mittlerweile einem großen Teil der MW-Aquarianer gesagt, dass diese Warterei "Schnee von gestern" ist und man es doch jetzt völlig anders macht / sieht. Nitrat? Algenphase? Egal, rein mit den ersten Verbrauchern. Da verliert man als Anfänger wirklich schnell den Überblick und es fällt einem schwer, abzuwägen, welche Argumentation / Erklärung von welchem Fachmann / Buch denn nun der Weisheit letzter Schluss ist. Man muss sich aber nunmal anfangs für einen Weg entscheiden und ich denke man kann diesen Leuten dann keinen Vorwurf machen, wenn sie anderen Usern ihre Erfahrungen mit ihrem jeweiligen Weg aus ihrer Sicht mitteilen, auch wenn dann vielleicht das letzte wasserchemische Detail fehlt oder das eben, ich zitiere mal aus einem gerade aktuellen Thread mit genau diesem Zwiespalt, "Old School" ist.


    Dass man mit steigendem Wissen und steigender "Fragequalität" (blödes Wort) natürlich nicht mehr aus jedem unreflektiert nachgeplapperten "Mach mal die KH 3 Grad höher, dann sind alle Probleme weg" Hilfreiches ziehen kann, ist klar, da hast Du natürlich Recht, Jörg. Aber selbst da ist dann die KH 3 Grad höher, das Problem nicht weg, und dann fragt man eben weiter. In einer gewissen Weise lernt man auch so, mit der Materie umzugehen. Zu sehen was mit einer KH von z.B. 6 geht und was nicht, und was sich mit der dann auf 9 angehobenen ändert und was nicht, das schafft auch Erfahrung. Trial And Error, wie oben schon ein, zwei mal geschrieben wurde, ist doch gerade am Anfang valid... Von daher sehe ich keine Probleme, wenn jeder auf dem Level das antwortet, wovon er selbst reden kann. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich in meinen obigen Postings sagen.


    Und zum Thema Falschinfos von "Fachhändlern" kann wahrscheinlich jeder hier ein Lied singen, der schon mal vom Abteilungsleiter MWAQ eines solchen "Fachhandels" beraten wurde. Dass da viel Unsinn unter die Leute gebracht wird, steht denke ich außer Frage. Mein allererster Besuch in besagtem Laden wurde mit folgenden 3 Sätzen abgefertigt:


    Das Scubacube, dazu Meerwasser in Kanistern da hinten, Starterbakterien, Lebendgestein, Livesand dazu fertig. Haben wir alles da. Dann können Sie die ersten Weichkorallen direkt mitnehmen und einsetzen. Wassertests brauchen Sie erstmal gar nicht, ist ja alles fertig.
    So viel dazu. Da habe ich hier von 30 Anfängern mehr gelernt als von diesen "Fachleuten".


    So nun ist Zeit für's Bett - ich überlasse das Feld den Profis :P


    Grüße,
    Christoph

    Ha! Ich habe heute mit meinen Kindern mal wieder "Alice im Wunderland" geguckt, und *jetzt* weiß ich, woran mich die weise Raupe erinnert hat: An einen Algenblenny. Der Blick, die Farbe... 8o


    Im Ernst. Schön, dass es jetzt losgeht. Glückwunsch! Respekt vor dem Mut mit dem Diadem. So einer sitzt ausgewachsen im Schaubecken bei Zoo&Co in Frankfurt - so groß wie ein Fußball. Da möchte ich nicht reingreifen.


    Schöne Ricordeas. Wie hast Du die denn auf Dein Riff gekriegt? Bzw. von da abgekriegt, wo sie vorher waren? Ich hab hier auch so drei Hübsche auf einem kleinen Steinchen, die mittlerweile gefühlte Topflappengröße haben und sich großflächig überlagern, aber ich hab schon alles probiert - Ablegersteine drunter, daneben, vorsichtig am Fuß knibbeln - nix. Die Scheiben liegen drauf, aber die Füße gehen nicht mit.


    Grüße,
    Christoph

    ...und ich Depp les mir vor dem Beckenstart Monate vorher Knop, Brockmann und co. durch, informiere mich bei anderen MW-Aquarianern, nehm mir halbe Tage Urlaub um ein betriebenes Scubacube live zu studieren. Wie überflüssig, wenn doch die gesamte Verantwortung meiner Wissensbildung einzig und allein hier bei den Forenusern liegt. Gott sei dank waren die nicht faul oder unwissend, als sie mir meine Anfängerfragen beantwortet haben (in denen es ja schließlich nicht immer nur um NO3 geht).


    Was hätte ich Zeit sparen können! :fie:


    Bleibt nur zu hoffen, dass mir meine Anwortpostings nachgesehen werden, in denen ich keine umfassende Wasserwertberatung an noch blutigeren Anfängern durchgeführt habe, sondern mich auf kleine, unreflektierte Tipps und Erfahrungen meiner ersten Wochen beschränkt habe. Sorry dafür.


    Überraschte und verwirrte Grüße,
    Christoph

    Edit: Oh, schon etwas älter der Thread. Sorry.


    Auch mir fehlt bei dieser Argumentation die dem Informationssuchenden aufzuerlegende Eigenverantwortung. Foren, bzw. Privatleute geben lediglich die aus ihrer Sicht am besten geeignete Information so weiter, wie sie es für richtig halten.


    Wenn man ein Hobby wie die Meerwasseraquaristik betreiben möchte, das sage ich als Anfänger aus eigener Erfahrung, dann sind Forenposts die Erfahrungen aus der Praxis und das theoretische Wissen aus Büchern hingegen das absolut unverzichtbare Hintergrundwissen, das nötig ist, die Informationen aus der Praxis in die richtige Relation zu setzen.


    Wenn jemand nach einem geeigneten NO3 Wert fragt, und ein anderer sagt "gen null", dann ist das nicht "schlimm" oder "irreführend" sondern die Erfahrung des Einzelnen. Wenn dem Fragenden hier der Hintergrund fehlt, zu verstehen, in welchen Fällen ein Nährstoffüberschuss entweder hilfreich, angemessen, störend oder gar schädlich sein kann, ist das das Ding des Fragenden und nicht das des Helfenden.


    Also: Lernen, verstehen, wie die Zusammenhänge sind, und dann anhand von Erfahrungen Anderer die Information bewerten und für sich selbst ins rechte Licht setzen. Auch "Trial And Error" ist aus meiner persönlichen Sicht gerade in der Einfahrphase ein legitimes Mittel, den für sich passenden Weg zu finden.


    PS: Mein NO3 Wert geht ebenfalls gegen null und ich halte mittlerweile einen ordentlichen Besatz an Weichkorallen, Garnelen, Scheiben, Krusten, Einis, Schnecken sowie zweier LPS. Alle Tiere stehen bombastisch da, nix gammelt, alle Wasserwerte stimmen, an der Scheibe wimmelt es vor lauter Minikrabbelgeviech. Füttern tu ich die beiden Weißbandputzer mit Tabletten aus der Hand (wenn sie aufhören zu fressen, werf ich den Rest der Tablette weg) oder Artemia aus der Pipette, exakt so viel wie sie fressen. Nicht mehr und nicht weniger. Bei mir funktioniert das einwandfrei, ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich das mit zunehmendem Besatz inkl. Fischen dann ändert und vor allem dass es Becken bzw. Konstellationen gibt, mit denen das vielleicht so nicht funktioniert. Hier den richtigen Weg zu finden ist aber wie gesagt Aufgabe des Tierhalters und nicht von hilfsbereiten Forenmitgliedern.


    Grüße,
    Christoph

    Also zum Thema "Osmosewasser ausm Zooladen":


    Ich hatte die letzten Tage vor meiner Lebendsteinlieferung einen tierischen Engpass an Osmose- bzw. Salzwasser und bin dann, weil meine Anlage zu wenig Leistung für die kurze Zeit hatte, mit meinen Fässern zum Zoo & Co gefahren. Glücklicherweise hatte ich sicherheitshalber meinen Leitwertmesser mitgenommen und vor dem Abfüllen erst mal aus deren Hahn gemessen. Von wegen Reinstwasser. Ich kann nicht sagen was den Leitwert dort so hoch getrieben hatte, Fakt ist aber, *irgendwas* war es, was in Reinstwasser eben nicht reingehört.


    Auf eine Mail an die Filiale (das sind Frenchising Läden, das muss also nicht überall das gleiche sein) wurde mir voller Ungläubigkeit erklärt, was die da für eine Riesen-Anlage haben und dass sie sich das überhaupt nicht vorstellen können usw. usf.


    Das Wasser aus (m)einer Osmoseanlage mit Silikatfilter hat einen Leitwert von höchstens 0,0. Punkt. Deswegen hat sich das Thema "Osmosewasser vom Zoogeschäft" bei mir grundsätzlich erledigt.


    Grüße,
    Christoph

    Was fehlt denn noch? Unter dem oben genannten Link gibt's eigentlich alles erdenkliche und wenn Du die geratenen Features in Betracht ziehst, sollte das doch passen. Guck halt auf die angebene Leistung und überlege, wie lange Du warten willst bzw. ob Du z.B. in einem Gärfass zwischenlagern willst. Ich habe ein 250L Becken und eine Guppy 285 Liter / Tag Anlage ohne Druckerhöhung, dazu je ein 60L Fasss für Osmose- und für Salzwasser und komme so dicke hin. Wenn's fast leer ist, werf ich die Anlage morgens an und nach Feierabend mach ich sie wieder aus. Reicht dicke.


    Grüße,
    Christoph

    Witzig - Vor ner Stunde hab ich hier einen Roman getippt, der Thomas' Posting inhaltlich zu 92,7% entsprochen hat. Ich hab dann gelöscht weil ich mir dachte "das soll vielleicht lieber aus dem Mund von erfahreneren MW-Leuten kommen".
    Nun ist es aus dem Mund eines erfahrenen MW-Leuts gekommen :D


    Mein Nachtrag hierzu nur noch:


    Ich habe meine Einfahrphase fast hinter mir und würde diese Zeit um NICHTS in der Welt missen wollen. Das ganze Ding von Grund auf selbst so weit gebracht zu haben ist ein gutes Gefühl. Du verpasst soooo viel, wenn Du Dir ein fertiges Becken hinstellst. Auch für den vielleicht recht unwahrscheinlichen Fall, dass absolut alles glatt geht. Der Schreck über den ersten gesichteten Borstenwurm, die Freude über die ersten Schlangensterne und die erste Krabbe, der erhebende Moment wenn man merkt, dass der Algenzenith überschritten ist, die erste gekaufte Koralle zeremoniell ausgesucht und eingesetzt...


    Dieses "Werden" der letzten Wochen und Monate war unter all meinen Hobbies eine der schönsten Erfahrungen die ich je gemacht habe.
    Alleine das wäre für mich ein Grund, mir niemals ein fertiges Becken hinzustellen. Aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung.


    Grüße,
    Christoph


    PS: Das Scubacube 270 Marine für 6XX Euro im Baumakrt halte ich für ein Gerücht. Vermutlich haben die entweder das Süßwassermodell gehabt und versehentlich "Marine" dazugeschrieben, oder es war ein Druckfehler. Wenn der Zoo Kölle gute Laune hat, gibt's das gute Stück ml für 999,- aber soweit ich weiß ist das dann schon untere Grenze.

    Ich würd eine Osmoseanlage anschaffen, egal was die Wasserwerte auf irgendeiner Homepage sagen. Im Idealfall hängt ein Silikatfilter hintendran (ohne den ist meist noch Rest-Silikat im Wasser, was hinterher zu intensiveren oder längeren Algenprobleme führen kann).


    Mit Reinstwasser hast Du eine sonst schwer einzuschätzende Problemquelle von vornherein komplett ausgeschlossen. Für ein 30L Becken kannst Du dir ja vielleicht ein lebensmittelechtes Fass ("Gärfass") für ein paar Euro in den Keller stellen und dort Dein Salzwasser lagern. So kannst du die Osmoseanlage bei längerem Nichtgebrauch vielleicht wirklich abbauen. Ob das basteltechnich einen Sinn macht, käme dann aufs Modell an bzw. darauf, wie Du sie anchließt.


    Grüße,
    Christoph

    Ich würde von dem Sanddollar oder eben dem grabenden Stern bei allem Optimismus auch nicht allzu viel erwarten. Die schaffen und schaffen, aber allein von der Kapazität und der Geschwindigkeit ist das doch beschränkt was die leisten können. Ich würde mir eins der beiden Tiere reinsetzen, damit grundsätzlich "jemand" den Boden ein wenig bearbeitet, aber eine wirkliche Lösung habe ich bei meinem doch fast identischen Problem auch noch nicht gefunden. Mulmglocke? Grundel? Hmmm.

    Unabhängig davon - probier doch mal, wie sich die Temperaturen verhalten, wenn du den Heizer rauslässt (falls nicht schon probiert). Bei den 270L und entsprechendem Aufstellplatz kann es sein, dass du den überhaupt nicht brauchst.


    Ich habe meine Einfahrphase dazu genutzt, das rauszubaldowern und habe festgestellt, dass ich den Heizer nicht brauche. Trotz nachts abgeschalteter Wohnzimmerheizung habe ich nachts auch jetzt im "Winter" (naja) nie weniger als 25 Grad gehabt, tagsüber sind es (jetzt) knapp 26,2 Grad.


    Mal sehen wie es im Sommer wird, aber kälter wird es dann trotz dieses seltsamen Winters wohl auch nicht werden. Dann brauch ich vermutlich eher eine Kühlung...


    Grüße,
    Christoph

    Hi!


    Ich kann mich noch lebhaft an meine vor ein paar Monaten erst aufgelöste Verwirrung erinnern, in der ich mir genau die selben Fragen stellte. Welches Modul kommt vor welches, von wo wird das Wasser nach wo gepumpt, wie stelle ich die Durchflüsse am besten ein usw. usf.


    Ich hab mich auch hier anfangs ein wenig zum Affen gemacht, obwohl ich Standardwerke wie den Brockmann und den Knop intus hatte. Leider leider gehen zumindest diese beiden Bücher praktisch überhaupt nicht auf derartige Fragen ein. Schematische Darstellungen ohne Schläuche, Rohre oder Wasserwege, keine Infos zu Punkten wie "nicht alles Wasser fließt durch den Abschäumer" oder "wie sieht ein optimales Abschäumbild eines AS aus?".


    Nach ein wenig Frust habe ich mir einen Montag Vormittag frei genommen und bin in einen Zoo Kölle gefahren. Es war erwartungsgemäß nix los und ich hab mir den Abteilungsleiter MW geangelt und ihn gegen 10 Euro in die Kaffeekasse bis zum allerletzten Tröpfchen mit Fragen bombadiert, die er mir an einem Schaubecken dann im Detail erläutert hat. Bei mir persönlich war das der grundsätzliche Verständnisdurchbruch. Denn all die vielen wertvollen Details, die man z.B. hier erfragen kann nützen nix, wenn man nicht mal bildlich gesehen hat, wie das ganze Gelumpse im TB funktioniert, wo Einstellmüglichkeiten sind und wie es am besten zusammenpasst.


    Sich irgendjemanden zu angeln, bei dem man einfach mal live reingucken kann, wäre von daher also auch meine absolute Empfehlung.
    Was natürlich die Lektüre der Standardbücher und die Information in Foren etc. nicht weniger wichtig macht.


    Zum Thema Becken stehe ich ein wenig in Richtung "Pro-Komplettset". Dass ein Komplettset zwar keins ist und Du noch einen großen Haufen Kram reinstecken musst ist klar, aber so passen wenigstens Bohrungen, Durchmesser, Traglasten, Aufnahmen. Mir hätte die Muße gefehlt, mich von Bodenplatte aus mit dem Aufbau eines komplett eigenständigen Beckens zu befassen. Auch wenn das insgesamt vermutlich doch deutlilch billiger gewesen wäre als mein Scubaline 250 mit all dem nachgekauften und ausgetauschten Zubehör, das steht außer Frage.


    Grüße,
    Christoph