Von meinen Futtergarnelen hatte ich ein tragendes Weibchen behalten gehabt, da ich einen Aufzuchtversuch bei normaler Dichte (1.023) machen wollte. Nach knapp 4 Wochen hatte sie sich letzten Sonntag endlich bequemt ihren Nachwuchs zu entlassen. Wie viel sie davon schon verspeist hatte, keine Ahung, das geht bei Palaemon/Palaemonetes ratzfatz. Alles was klein ist und im Wasser zuckt, wird sofort gefressen.
Ich habe die Larven mit der Taschenlampe angelockt, aus dem Brackwasser geholt (geht am besten mit einer abgeschnittenen 10ml-Pipette) und direkt in eine hohe Vase mit Meerwasser umgesetzt. Luftschlauch rein und Artemia-Nauplien dazu, Deckel drauf und ab in die Ecke des Algenbeckens (bei 23-24°).
Heute früh war die Überraschung groß, über die Hälfte war schon umgewandelt (nach 8 Tagen ). Saßen an der Wandung, dem Boden oder auf dem Luftschlauch.
Ich habe sie jetzt erst mal in eine kleine Breedingbox "umgefüllt". Jetzt gibt's zusätzlich zu den Nauplien noch Granulat.
Der Zeitpunkt des Entlassens ist bei den Palaemonetes nicht so klar sichtbar wie bei den Palaemon elegans. Die Eier wurden ganz langsam heller.
Ich hätte bisher schon mit größeren Ausfällen gerechnet, bisher ist noch nichts passiert Klar, ein paar sind schon tot, aber das passiert immer.