Habt ihr auch schon böse Überraschungen erlebt? Dann lasst und das hier sammeln.
Unangenehme Erfahrungen als Meerwasseraquarianer mit der Seewalze Holothuria edulis
Holothuria edulis wurde mir damals als Erdbeerwalze verkauft, und als nützlicher Restevertilger angepriesen. Völlig unproblematisch in Haltung und Pflege, und würde sich nur am Boden bewegen. Na ja am Anfang war das auch so. Vorne Bodengrund rein, hinten wieder raus. Aber nach einer gewissen Zeit, bewegte sich die Seewalze auch im Steinaufbau, wahrscheinlich hat Sie nicht mehr genügend Nahrung im Bodengrund gefunden. Das Becken hatte damals eine Standzeit von nicht einem ganzen Jahr. Heute weiß ich natürlich dass die Seegurke kaum verwertbare Nahrung am Bodengrund gefunden hat. Die Standzeit des Aquariums war einfach zu kurz. Bloß das sagte mir der Händler damals nicht. Und was ich damals auch nicht wusste, besteht auch hier eine potentielle Gefahr durch Giftabgabe. (Holothurin oder Holotoxin). Beide Gifte greifen die empfindlichen Nerven der Fischkiemen an.) Obwohl es ja da unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen gibt. So kam es wie es kommen musste. Natürlich nachts, wo ich es nicht bekommen habe. Mein erster Blick morgens ins Aquarium, weil irgendeine Turbelle fürchterlich Krach machte. Mich traf fast der Schlag. Der gelbe Seebader, meine beiden Clownsfische, die Baggergrundel und vier grüne Schwalbenschwänzchen tot. Die Seewalze hing halb angesaugt in der Turbelle. Natürlich hatte die Turbelle ein Ansaugkorb, aber den muss die Seewalze irgendwie gelöst haben. Von den Fischen hat es nur ein blauer Riffbarsch überlebt.
Fazit: Dieses Tier zu pflegen kann ich nur bedingt empfehlen, da sie bei mir, das Gift abgeben hat. Die Einsiedler und die Schnecken haben es überlebt. Die damals vorhandenen Korallen wurden auch nicht geschädigt. Den Vorteil des sauberen Sandes musste ich aber mit Fischverlusten teuer bezahlen!