Hallo zusammen,
ich wollte euch mal einen Erfahrungsbericht nach knapp 2 Monaten mit den kleinen Flitzepiepen abgeben.
Sie sind etwas unscheinbar mit ihrem dezenten Streifenmuster und den gelb-blauen Ringelsöckchen. Sie erreichen eine Größe von 4-6 cm, wobei die Weibchen deutlich größer werden. Sie sind seehr lebhaft und springen sehr gut, weswegen das Becken m.M. nach unbedingt abgedeckt sein muß. Ich hatte 2 Verluste, die Garnelen hatten sich ins Technikabteil durchgequetscht und sind von dort aus wohl am Kabel hochgeklettert (wie man das bei Süßwassergarnelen auch beobachten kann), runtergefallen und gestorben.
Sie sind aber auch sehr neugierig, alles was man ins Becken taucht, wird sofort untersucht.
Sie sind recht egoistisch veranlagt, was man bei der Fütterung gut beobachten kann, sie raffen dann alles zusammen, was sie kriegen können, überhaupt sind sie sehr verfressen und klauen alles was nicht niet- und nagelfest ist.
Sie lassen sich von recht wenig beeindrucken, nicht mal von den Krabben.
Großer Vorteil: Sie meiden die meisten Korallen. Wo die Thor amboinensis gnadenlos alles platttrampeln und auch dran herumzupfen, machen die Felsengarnelen einen Bogen herum. Selten, daß sie mal eine Koralle berühren. Sie durchforsten sehr gründlich das Gestein, gründeln auf dem Bodengrund. Sie fressen sehr viel Algenaufwuchs. Womit man sie verwöhnen kann sind alle Arten von Trockenfutter, frische Artemianauplien, TK-Cyclops, auch mal frische Stechmückenlarven aus dem Glas (einfach 2-3 Schiffchen aus der Regentonne bergen, in ein Glas mit Wasser und einer Prise Spirulina setzen, ein paar Tage aufs Fensterbrett und verfüttern). Sie haben sehr viel Jagdtrieb, den kann man so befriedigen.
Meine anfänglich gefühlten Millionen von Isopoden bin ich los, die stehen bei den Felsengarnelen wohl auch sehr hoch im Kurs.
Sie sollen recht leicht zu züchten sein, meine sind aber noch nicht so weit, es ist nicht mal ein Eifleck in Sicht.