Hallo!
Ich bin momentan irgendwie ein bisserl dabei, die Lust zu verlieren, und das, wo mein Becken noch immer keinen einzigen Tropfen Wasser gesehen hat. Ich beschäftige mich seit 2 Wochen praktisch 8 Stunden am Tag mit meinem, entschuldigung, belämmerten Riffgestein, mit dem ich meine Rückwand basteln will. Das Gestein hab ich aus zwei Quellen - es war trockenes, totes Riffgestein. Begonnen hab ich mit dem Absammeln von Fredkörpern aus dem Gestein, und damit, das ganze mit Osmosewasser einmal gründlich vorzuspülen. Dann hatte ich die Steine jetzt eine Woche im H2O2 (3%) liegen, dieses nach 4 Tagen sogar komplett gewechselt. Ich hab immer wieder gerührt und gewendet und nach einer Woche hab ich das ganze zuerst wieder gründlich mit Osmosewasser durchgespült und dann in 50 Liter Osmosewasser gepackt und mit ner kleinen Strömungspumpe durchgepustet. as Osmosewasser wechsele ich mittlerweile mehrmals täglich komplett(!) durch. Alle zwei Tage säubere ich nun sogar das Sülbecken.
Und trotzdem habe ich nach wenigen Stunden im Spülbecken immer und immer wieder einen Phosphatwert von 1 mg/l und höher.
Wo zum Geier kommt denn nach all dem Gespüle noch so viel Mist her? Es sind allesamt kleinere Teile, wo eigentlich keine großen Schmodderhöhlen sein können...
Zudem haben schon im H2O2 Bad (ja - definitiv dort drin) einige Steine einen grünen, leicht ins türkis gehenden Belag angesetzt, der aussieht wie ne Alge, auch etwas "glibbert", aber sich nicht mal mit der Drahtbürste richtig entfernen lässt. dieser Belag findet sich nun im Laufe der Spülung jetzt auch an immer mehr Steinchen, und das fast ausschließlich an so strahlend weißen, löchrigen Korallenresten und -ästen. (Siehe Bilder)
Ich bin am Verzweifeln. Ich mach alles nach Lehrplan, habe weder Zeitdruck noch finanzielle Hemmungen - und nix klappt .
Würde es was nützen, ohne die Ursache für das viele Phosphat zu wissen, da jetzt einfach mal ein paar Tage nen Phosphatadsorber reinzuwerfen?
Würde es was nützen, das oben beschriebene Spül-Prozedere einfach noch ein, zwei Wochen weiter laufen zu lassen?
Würde es was nützen, den ganzen Haufen jetzt nochmal von vorne in höher konzentriertes H2O2 einzulegen und alles nochmal von vorne zu machen?
Würde es was nützen, den ganzen Mist in die Tonne zu werfen und das Thema Rückwand wegen Unmachbarkeit ad acta zu legen? Wäre mir, trotz der mittlerweile 3stelligen Materialkosten irgendwie fast das liebste Grrrr.
Entnervte Grüße,
Christoph