Hi Sina,
erst mal tief durchatmen, so schlimm ist das nicht. Ich habe mir mit dem Lebendgestein schon ein sehr großes Exemplar eingefangen und hatte sie zuerst in Verdacht, sich an meiner Tubipora zu vergreifen, da habe ich ihr aber unrecht getan. Offen gestanden sieht sie etwas aus, wie eine Unterwasser-Vogelspinne, nicht so unbedingt mein Lieblingstier, allerdings ist sie Dank guter Fütterung recht zutraulich geworden, was den Niedlichkeitseffekt schon wieder erhöht.
Bis jetzt hält sie ihren Stein völlig algenfrei und dezimiert auch die Aufwuchsalgen im restlichen Riff. Braaaaave Krabbe ! Dass es ihr ernsthaft gelingen sollte das Gestein zum Einsturz zu bringen wage ich zu bezweifeln. Sie verteidigt allerdings ihren jeweiligen Standort, d.h. in meinem Fall, dass Fische elegant ausweichen, Schnecken es nur am Rande realisieren, da sie gut am Untergrund haften und nur Einsiedler mit Schwung weggekegelt werden. Bisher ist aber auch keinem Einsiedler dabei etwas passiert. Ob sie von so einer Behandlung traumatisiert sind kann ich natürlich nicht beurteilen, dass müssen sie mit ihrem Therapeuten klären . Ich habe auch noch Sexy Shrimps und Kardinalsgarnelen, die ebenfalls noch vollzählig vorhanden sind. Da habe ich aber noch nie eine Begegnung beobachtet, kann also nicht sagen, wie die verläuft.
Was die Größe angeht habe ich in verschiedenen Sprachen ziemlich vergeblich versucht irgendetwas zu finden, abgesehen von den 8 cm im Meerwasserlexikon. Anhand der Fotos glaube ich aber, dass damit nicht der Körperdurchmesser, sondern die Gesamtgröße gemeint ist. 30 Liter sind für ein ausgewachsenes Exemplar schon recht klein, aber vorerst würde ich mich freuen, einen weiteren Algenkiller an Bord zu haben. Wenn du sie wirklich loswerden willst würde ich sie aktiv füttern und sie schlussendlich, wenn sie für das Nano wirklich zu groß wird, in ein Glas locken und verschenken. Ich bin sicher, dass sich jemand findet, der sie gerne nimmt. Meine darf jedenfalls bleiben.
Jetzt würde ich jedenfalls erstmal füttern, weil sie in dem neuen Becken wahrscheinlich wirklich nicht genug zu fressen findet und deswegen buchstäblich jeden Stein umdreht. Später hilft das ggf. sie anzulocken und zu fangen.
Liebe Grüße
Katja