Beiträge von Roboter mit Senf

Hallo Ihr Lieben,

vom 4. Stock in's Erdgeschoss - 60er Cube hier gibt es jetzt 1000 Seiten Text und ein paar schlechte Bilder
Ich gelobe, mich kuenftig kuerzer zu fassen

Liebe Gruesse;
Sabine

(...)

So. Puh. Mal wieder ganz schoen in's Schwadronieren geraten.
Und vor
allem muss jetzt ja noch ein Nachtrag kommen, da wir ja tatsaechlich
noch mal nach Darmstadt gefahren sind, mit dem Plan, zwei Nassarius und
eine Koralle zu holen.
Ich wiederhole: EINE Koralle

Hat
nicht so ganz hingehauen, eingepackt haben wir naemlich zusammen mit
den Schnecken eine Euphyllia glabrescens, eine Fungia und einen Stein
mit Zoas.
Soweit ja nicht dramatisch, aber: wir haben uns zu einem
Spontankauf hinreissen lasen. Eigentlich so gar nicht meine Art, und
jetzt weiss ich auch wieder, warum das meist 'ne richtig schlechte Idee
ist

Wir haben naemlich eine wunderwunderschoene Zylinderrose mitgenommen.
Rueckwirkend betrachtet haette ich das lieber nicht gemacht.
Uns wurde gesagt, dass sie sehr stark nesseln kann, und man das eben bei der Platzierung bedenken soll.
Ausserdem
wurde uns generell dazu geraten, hin und wieder ueber Kohle zu filtern,
um eventuelle Giftstoffe aus dem Wasser zu bekommen.

Am Morgen nach unserem Shopping-Fauxpas hab ich dann auch direkt das erste Todesopfer aus dem Becken fischen muessen.
Einer der Einsiedler... und bestimmt hat die Zylinderrose ihn gemeuchelt. Argh
Das
schlechte Gewissen hat stundenlang an mir genagt, bis mir einfiel, dass
wir in den Anfaengen der Garnelenhaltung auch dachten, eine sei
verstorben. War aber nur eine Haut. Also vielleicht... Tatsache! Ich bin
auf den aeltesten Trick der Welt reingefallen. Beide Einsiedler
wohlauf. Puh!

Heute morgen dachte ich dann, dass der
Stinkstiefel der Rose zum Opfer gefallen sei. Der sass in einer Ecke und
hat sich nicht geruehrt.
Offenbar hab ich ihn aber nur bei irgendwas
ertappt, er hat sich dann naemlich munter verkruemelt, als er sich
wieder unbeobachtet fuehlte.
Aber dieses mulmige Gefuehl, das die Rose verursacht, ist echt doof.

Immerhin
scheint sie sich trotz der geringen Sandhoehe wohl zu fuehlen und hat
sich nicht von ihrer alten Roehre geloest und ist durch das Becken
gewandert, eine Spur der Verwuestung hinter sich zuruecklassend... eine
absolute Horrorvision!
Vorhin haben wir die Rose und die Fungia mal gefuettert, sehr interessant anzusehen.
Die
Nassarius ist blitzschnell aus dem Sand aufgetaucht, die muss einen
unfassbar guten Riecher haben. Von den Turbos nach wie vor keine Spur,
ich ahne Boeses...

Ja, so viel mal von unserer Seite.
Wenn Ihr Fragen habt, gilt wie immer: nur her damit

Ansonsten
hab ich hier noch 3 Bilder fuer Euch, die sind jetzt werder
wunderschoen, noch besonders beeindruckend, aber sie zeigen ganz ehrlich
und ungeschoent unseren aktuellen Stand.
Bis auf das Keniabaeumchen
ist noch nichts am Riff befestigt, ich will mir erst noch ueberlegen,
was im Endeffekt wohin soll und wie ich es so befestige, dass ich es
jederzeit wieder umsetzen kann, wenn ich das Beduerfnis habe.
Der lose Brocken hinten links ist da auch nur zwischengeparkt, also alles noch ein bisschen provisorisch...

Frontal:

Von rechts:

Und von links:

Liebe Gruesse;
Sabine

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich uns hier: Entspannte Gruesse
schon ein bisschen vorgestellt habe, moechte ich jetzt natuerlich auch gerne unser Becken und seine bisherige Entwicklung beschreiben.
Es handelt sich um einen 60er Cube von Dennerle, betrieben mit einem Eheim 100 Regelheizstab, dem Dennerle Bio-Circulator (ohne Filterschwamm) und einer Dennerle Trocal Marinus LED-Leiste inkl. Trocal LED Control.
Das haben wir, genau in dieser Kombination, gebraucht von unserem Nachbarn uebernommen. Gefaellt mir gut

Urspruenglich war geplant, dass wir sein Setup groesstenteils mituebernehmen, sprich: Wasser, einen Teil des Sandes, sein Lebendgestein, etc.
In einem Geschaeft wurden wir dann jedoch etwas verunsichert (Stichwort vermutete Phosphatanreicherung in seinem Gestein), und der Gedanke, alles nach unseren eigenen Vorstellungen einzurichten war auch verlockend.
Lebendgestein finde ich ja durchaus eine spannende Angelegenheit, wir haben uns aber fuer Real Reef Rocks entschieden.
Von der Meerwasseraquaristik haben wir naemlich bisher wenig Ahnung (wobei mein Wissensstand sich in den letzten Tagen alle paar Stunden verdoppelt hat! ), und wenn dann dauernd irgendwas aus den Steinen rauslugt, wovon ich nicht weiss, ob es schaedlich oder nuetzlich ist, niedlich oder toedlich (oder am besten noch niedlich UND toedlich...), dauert es nicht lange, bis ich nervlich auf den Zahnfleisch krieche.
Also kamen in's Becken:
- eine Lichtrasterplatte
- 4,6kg Real Reef Rocks (verklebt)
- 15 Liter Osmosewasser
- ca. 3,5 Kilo Aqua Medic Coral Sand, 2 - 5 mm (so lange in der Wanne ausgewaschen, bis das Wasser klar blieb)
Nachdem wir den Sand verteilt hatten, haben wir das Osmosewasser wieder abgesaugt (war doch noch etwas eingetruebt, durch das Rumschieben des Sandes) und mit 25 Litern aufgesalzenem Osmosewasser befuellt.
Warum nur 25 L? Weil ich NIE gedacht haette, dass wir mit dieser 'Riesenpackung' Salz (von Dennerle) nur 25 Liter zusammenbekommen.
Im Vergleich: mein Osmosewasser fuer unsere Taiwan Bees (Suesswasserzwerggarnelen) salze ich mit einem Mineralsalz auf, da kommen 0,75 Gramm auf einen 5L-Kanister

War natuerlich Sonntag, also gleich unseren lieben Nachbarn angehauen, ob er noch Salz hat.
Die schlechte Nachricht: hatte er nicht.
Die gute Nachricht: er hatte noch 20L ATI-Wasser bereitstehen.
Also: hinein damit!

3 Steine mit Zoas, 2 kleine Keniabaeumchen, 2 Steine mit gelben Krustenanemonen und etwas Briareum hamrum sind am Abend des ersten Tages schon eigezogen, als die Temperatur auf 26 gestiegen war.
Dass die letzten beiden sich gerne ausbreiten, ist mir bereits bekannt.
Die gelbe Krustenanemone gehoert optisch auch nicht grade zu meinen Favoriten, wird aber der Vielfalt halber bleiben.
Briareum hamrum find ich einfach toll, und wenn ich schon 'meine' pumpenden Xenien nicht haben kann (ich befuerchte wirklich, dass DIE den Entspannungsfaktor ganz schnell veraendern koennten...), will ich wenigstens das behalten *stampf*
Sowohl die Gelben, als auch das Briareum bleiben eben schoen weg vom Riff, mal schauen, ob sich das in der Praxis als haendelbar erweist.
Diese Ableger hatte unser Nachbar in einem Eimer mit Heizstab und Pumpe fuer uns beiseite gestellt, deswegen haben wir sie so zuegig zu uns in's Becken geholt.
Scheint aber auch gar kein Problem gewesen zu sein, die Zoas sind binnen weniger Minuten aufgegangen, die Gelben haben etwas laenger gebraucht, waren am Folgetag aber auch schon total fit, und der lose Keniabaeumchenableger hat sich direkt am Riff festgenuckelt.
Den mussten wir dann leider wieder abzuppeln und haben ihn freundlich ueberredet (indem wir ihn mit Schaschlikspiessen verkeilt haben), sich doch dort zu befestigen, wo wir ihn gerne haetten. Hat super geklappt!

Zwei Tage spaeter haben wir noch jemanden bei unserem Nachbarn abgeholt, weil es ihm in dem Eimer nicht so gut zu gehen schien:
seinen Stinkstiefel

Den hatte er sich damals mit seinem Lebendgestein reingeholt, ein Chlorodiella nigra (vermuten wir).
Er heisst jetzt 'die schwarze Barbara' (heimlich aber immernoch Stinkstiefel), lebt in einer Hoehle in unserem Riff, raeumt nachts die ganze Bude um und dreht dabei geschickt alle Steine auf die bewachsene Seite (manchmal koennte ich ihn... grmpf..!).
Wir haben aber beim Hantieren mit den Schaschlikspiessen bemerkt, dass er nach ihnen greift, wenn man damit vor seiner Hoehle rummacht. Das hat den Niedlichkeitsfaktor nochmal vervielfacht, koennt Ihr Euch bestimmt vorstellen, oder?
Flockenfutter von der Pinzette laesst er sich auch gefallen und stopft es dann gierig in sein Maeulchen. Macht schon Spass, der kleine Kerl.
Grade, dass er eigentlich so scheu ist, macht ihn sehr interessant. Wie oft haben wir schon auf der Couch gesessen und uns gegenseitig angestumpt, wenn er sich mal unbeobachtet gefuehlt hat und aus seinem Kabuff kam.
...als koennte er das hoeren, wenn man einfach sagen wuerde 'Schau mal, der Stinker kommt grade raus'...

Ach, am ersten und am dritten Tag haben wir jeweils eine halbe Ampulle Starterbakterien von Amtra in's Becken gegeben.

Der naechste Besatz ist dann wieder 2 Tage spaeter eingezogen, zwei Einsiedler (Clibanarius tricolor) und zwei Turboschnecken (Tectus fenestratus).

Wir haben versucht, uns Tiere rauszusuchen, die wenig aggressiv Artgenossen und anderen gegenueber sind, dabei aber nicht scheu und natuerlich auch schoen anzusehen.
Grade die beiden Einsiedler gefallen uns super, sind aktiv und drollig - so macht das Spass!
Dass ich mittlerweile schon von ein paar Leuten gelesen habe, dass grade die Clibanarius tricolor sich gerne an den Turboschnecken vergreifen, verdraenge ich einfach mal. Muss ja nicht zwangslaeufig heissen, dass das bei uns auch so ist. Immerhin habe ich auch schon Stimmen gehoert, die von einem niedlich-friedlichen Miteinander der beiden berichten.
Eine der Schnecken wollte erst nicht so recht, sass den ganzen ersten Tag ueber traege rum, hat sich dann aber doch berappelt und schneckt jetzt mit ihrer Schneckenkumpanin mal hier und mal dort rum.
(Nachtrag: wenn ich genau darueber nachdenke, hab ich die Turbos lange nicht gesehen... und... warum liegen da zwei leere Turbohaeuschen rum? Wir haben doch nur ein leeres fuer die Einsiedler mitbekommen... Denken wir grade alle das Gleiche? )

Puenktlich einen Tag nach dem Einsetzen der 4 fingen die ersten Braunalgen sich auf dem Sand zu zeigen.
Bald hatten sie sich auf die Scheiben (hab ich dann wegmagnetiert) und das Gestein ausgebreitet, war aber insgesamt nicht besonders viel.
In dieser Phase haben wir nochmal recht hart im Becken hantiert, und zwar haben wir den kompletten Aufbau angehoben und die Lichtrasterplatte entfernt. Das war mir dann doch nicht mehr geheuer.

Anschliessend haben sich die ersten Gruenalgen praesentiert, die auf Scheiben, Gestein und Technik spriessen.
Mal schauen, ob wir noch ein paar mehr Schnecken einsetzen?
Nassarius vibex faend ich ganz interessant.
Mir ist bewusst, dass der 'Putztrupp' nicht die 'Algenphase' auffressen soll (und kann), aber grade eine Schnecke, die im Sand schlemmt, halte ich auch auf lange Sicht fuer eine gute Idee.

Unsere Tiere haben wir im MeWaStore gekauft.
Kann man bekloppt finden, fuer das bisschen Schnecke ueber 40km pro Strecke zurueckzulegen, aber wir waren so angetan von dem Laden (und seinem supernetten Inhaber!), dass wir dort garantiert bald wieder aufschlagen werden.
Offen gesagt juckt es mich grade total in den Fingern, heute Abend... vielleicht... hm...
(Nachtrag: wir sind an dem Abend dann tatsaechlich nochmal losgeduest und haben zugeschlagen, spaeter mehr dazu.)

Es gibt in unserer Umgebung noch ein paar andere Laeden, die hier empfohlen wurden, die ich mir unbedingt noch anschauen moechte.
Da ich in Mainz arbeite, war der Hopser nach Wiesbaden zum Coral Master schnell erledigt. Auch dort alles super gepflegt und ein netter Inhaber, mit dem ich allerdings nicht besonders lange gequatscht habe, da andere Kunden auch noch ein bisschen Aufmerksamkeit von ihm wollten. Frechheit!

Im MeWaStore haben wir dann auch gleich noch einen Silikatfilter fuer unsere Osmoseanlage mitgenommen. Der Silikatgehalt in unserem Leitungswasser ist wohl ziemlich hoch (haben selbst keinen Test dafuer, hatten aber vor einiger Zeit mal im Zoohandel nachmessen lassen), mal schauen, ob die Fadenalgen in unserem Suesswasserbecken jetzt auch zurueckgehen.

Unser Traumbesatz fuer das Wuerfelchen waeren ein Knallkrebs mit Partnergrundel (vermutlich Randalli & Nematodes), Garnelen (Urocaridella antonbrunii, vermutlich die gelbe Variante) und vielleicht noch Trimma cana.
Porzellankrabben find ich auch total schoen anzusehen, das schreit aber nach einem zusaetzlichen Becken *hust-hust*
Ausserdem sollen natuerlich noch mehr Korallen einziehen.
Auf der Wunschliste stehen bisher:
- weitere Zoas
- Fungia
- Euphyllia ancora
- Euphyllia glabrescens
- Knopia octocontacanalis
...und ich bin mir sicher, dass bei jedem Besuch in einschlaegigen Etablissements (ein Schelm, wer Boeses dabei denkt!) die Liste laenger wird...

(...)

Hallo Saithron,

ohne jetzt zu viel zu verraten (Ihr sollt ja noch ein bisschen Freude am Lesen der Beckenvorstellung haben):
die ersten Korallen sind am Abend des ersten Tages schon eingezogen.

Ausschlaggebend dafuer waren 2 Tatsachen: erstens haben wir das Becken zur Haelfte mit ATI-Wasser befuellt, was ja verspricht, dass man sofort besetzen kann (wuerden wir dennoch NIE machen, zumindest nicht alles auf einmal und auch keine 'empfindlichen' Tiere, aber darum soll es ja hier nicht gehen) und zweitens waren die Ablegersteine, die wir von unserem Nachbarn dazu bekommen haben, bei ihm in einem Eimer mit Heizstab und Pumpe zwischengelagert.

Ich mach jetzt mal die Scheiben von aussen sauber, die wurden bei der gestrigen Hau-Ruck-Aktion ganz schoen beschmuddelt, und dann steht einer Beckenvorstellung, vermutlich so gegen heute Abend, nichts mehr im Wege

Liebe Gruesse;
Sabine

Oehm... also... falls jemand eine schwarze Lichtrasterplatte braucht: ich haette da eine zu verschenken.
Ist tatsaechlich raus, das Ding

Davor, dass das Becken deswegen kaputtgeht, habe ich definitiv weniger Paranoia als vor 'unergruendlichen' Vergiftungserscheinungen, denen ich ohne grosses Gepansche nicht beikommen kann.

Denn auch, wenn hier mehr als drei Augen in Richtung eines groesseren Beckens schielen, finde ich, dass so ein Nanobecken (grade mit Besatz wie Knallkrebs & Grundel oder Anemone & Porzellankrebs) was Feines ist und nicht aufgeloest werden muss, falls wirklich mal was Grosses hier einzieht.

Aber hey, aktuell ist noch nicht mal das erste Becken eingelaufen, also schoen tief stapeln...

Ein herzliches an Euch, dass Ihr mich sanft in die (hoffentlich!) richtige Richtung geschubst habt.
Vor allem Frank hat da tolle Worte gefunden, letztlich war sein Hinweis auf das Bauchgefuehl ausschlaggebend dafuer, dass wir es direkt angepackt haben.
Aaaber: Knallkrebs und Grundel stehen nicht zur Diskussion. No way!

Huhu Mari, und der Frank hatte ja auch schon gefragt:
wir wohnen in Muehlheim, zwischen Offenbach und Hanau.

Jetzt freue ich mich auf morgen, wenn es im Becken nicht mehr aussieht, als waere ein Tornado durchgerauscht...

Liebe Gruesse;
Sabine

So sah das Ganze aus, ehe erst Wasser und dann Sand dazu kamen:

Liebe Gruesse;
Sabine

...die vermutlich demnaechst die Platte einfach komplett rausnimmt...

Hallo zusammen,

Saithron, soweit ich weiss, traegt der Knallkrebs sich auch Sand (und sonstige Broeckchen) zusammen, um draus eine Hoehle zu bauen. Habe sogar mal ein Video gesehn, in dem er richtig Steinchen aufeinandergesetzt hat, um seinen Eingang zu formen.
Aber vom Bauchgefuehl her wuerde ich Dir Recht geben, dass die Platte da eher hinderlich ist. Grmpf.

Das haette uns ja auch mal beim Einrichten auffallen koennen, schliesslich haben wir sogar relativ groben Sand genommen, damit der Gute auch vernuenftig bauen kann und das Wasser nicht dauernd eintruebt, wenn er schafft.

Michael, aus diesem Grund wuerde ich auch eher nicht auf feineren Sand umsteigen wollen.
Aber an der Sache mit der Lichtrasterplatte nage ich grade doch ganz schoen...

Ich habe schon von ein paar Leuten gelesen, dass sie gar nichts derartiges unter ihrem Riff haben, selbst bei groesseren Aufbauten.
Unsere Steine wiegen insgesamt 4,6 Kilo (Real Reef Rocks), koennte ich es also auch wagen, sie ganz ohne Zwischenlage auf die untere Glasplatte zu legen?
Der Aufbau ist relativ kompakt und verklebt, grossartig bewegen sollte der sich nicht mehr.
Ausser wenn Godzilla vor unserem Fenster vorbeitrampelt, aber dann hab ich vernutlich sowieso andere Sorgen.
Spass beiseite, das vermutlich 'staerkste' Tier in unserem Riff wird eine Korallenkrabbe sein (Chlorodiella nigra), und der kleine Stinkstiefel wird den Aufbau gewiss nicht bewegen...

Also, was meint Ihr: komplett raus mit dem Teil (Lichtrasterplatte), oder kleine Abschnitte davon unter den Hauptauflageflaechen des Riffs belassen?

Aktuell befindet sich das Becken in der Braunalgenphase, die ersten Gruenalgenfaedchen beginnen zu spriessen - ist das nicht ein schlechter Zeitpunkt, um da jetzt so massiv im Bodengrund rumzuwuehlen?

Liebe Gruesse;
Sabine

Huhu Saithron,

bei uns soll ein Knallkrebs (Randalli) mit Partnergrundel (vermutlich Nematodes) einziehen, daher wollen/koennen wir auf Sand nicht verzichten.
Wir haben den Aqua Medic Coral Sand (2 - 5 mm) ausgesucht, ca. 3,5 Kilo davon, das ergibt eine Schichthoehe von etwa 2 cm.
Mein Plan war es, immer mal wieder beim Wasserwechsel Mulm abzusaugen. Klappt natuerlich nur in den Bereichen, an die ich mit dem Saugrohr bzw. dem Schlauch rankomme.

Bilder werde ich demnaechst einstellen, wenn ich den Wuerfel hier im Forum vorstelle.
Dauert nicht mehr lang

Liebe Gruesse;
Sabine

Huhu Manuel,

vom urspruenglichen Dennerle-Setup ist nicht viel uebrig geblieben.
Genau genommen nur das Becken und der Bio-Circulator (ohne Filtermedium).
Lampe und Heizstab wurden bereits beim Vorbesitzer getauscht - sehr zu meiner Zufriedenheit

Die Dennerle-PVC-Matte haben wir durch eine Lichtrasterplatte ersetzt, weil ich gelesen hatte, dass sich unter der Matte Schmodder sammeln kann.
Als ich gelesen habe, dass auch die kleinen Kaestchen der Lichtrasterplatte super Mulmbunker sind, war es leider schon zu spaet.

Das besagte Haende-raus!-Prinzip verbietet es mir jetzt allerdings, direkt in Panik zu verfallen, den Sand beseite zu schieben und mit nem Seitenschneider die Bereiche zu entlichrasterplatteln, auf denen das Riff nicht steht.
Statt dessen hoffe ich einfach, dass sich Kleinstlebewesen ueber die liebevoll eingerichteten Fressboxen freuen, in denen sie ungestoert ihre wertvolle Arbeit verrichten koennen

Freut mich uebrigens, dass wir, was das Laufen-Lassen betrifft, im gleichen Boot sitzen!

Liebe Gruesse;
Sabine

Hallo Ihr Lieben,

dann will ich mal der Aufforderung in der netten Begruessungsnachricht nachkommen und mich kurz vorstellen:

Mein Name ist Sabine, ich bin 34, lebe im Rhein-Main-Gebiet und habe mir fest vorgenommen, entspannt zu bleiben

Um das ein bisschen besser zu verstehen, sollte man vielleicht wissen, dass wir seit einiger Zeit ein Suesswasserbecken mit Zwerggarnelen (Taiwan Bee) betreiben, und ich mich bei der Vorbereitung, Planung und dem anfaenglichen Betrieb schier verrueckt gemacht habe.
Als ich dachte, dass mir alles aus den Haenden gleitet und der Besatz garantiert durch meine Unfaehigkeit ausgerottet wird, habe ich meinen Aktionismus stark zurueckgeschraubt - und siehe da, seither flutscht es regelrecht!
Wir haben ganz tollen, fitten Nachwuchs und viel Freude an dem Becken

Unsere allerersten aquaristischen Erfahrungen haben wir vor ca. 5 oder 6 Jahren mit einem 60er Cube von Dennerle gemacht, darin hielten wir
'einfache' Zwerggarnelen, Panda-Panzerwelse und Normans Leuchtaugenfische.
Auch hier hatten wir anfangs wenig Erfolg, rueckblickend dadurch bedingt, dass uns saemtliche Zusammenhaenge der Wasserchemie schleierhaft waren.
Nach dem Verlust einiger Tiere und einer dauerhaften Algen- und Blasenschneckenplage stand ein Umzug an.
Bei dieser Gelegenheit wurde das Becken aufgeloest, verstaut und anschliessend auch noch versehentlich geschrottet.

Fuer unseren Neustart mit den Taiwanern haben wir uns ein schoenes Weissglasbacken von ADA gegoennt, vielleicht werde ich mal ein paar
Bilder hier einstellen - falls das Euch Salz-Futzies ueberhaupt interessiert

Vor allem meine Freundin stand bei Besuchen in Zoofachgeschaeften immer in der Meerwasser-Ecke und hat sich die Augen wundgeschaut.
Ihren Traum vom 'Disney'-Becken (weil alles so huebsch, hell, bunt und quicklebendig ist, wie die heile Welt in Disneyfilmen) haben wir mehrfach durchgekaut und angesichts der Haltungbedingungen ihrer Favoriten (Seepferdchen und Kugelfische) verworfen.
Natuerlich haette ich auch total Lust auf ein schoenes, grosses Becken gehabt, aber der Aufwand hat mich extrem abgeschreckt.

Dann kam es, wie es kommen musste: wir plauderten mit einem sehr netten Nachbarn aus unserem Haus.
HA! Der hat auch Aquarien, auch Zwerggarnelen, und der hat sogar ein Meerwasserbecken!
Wir wollten mal bei ihm vorbeischauen, um uns das Ganze etwas erlaeutern zu lassen. Arbeitszeitbedingt kam es dazu aber irgendwie nie.
Als wir uns das naechste mal trafen und ueber das Thema quatschten, erwaehnte er, dass er sein Becken gegen ein groesseres eingetauscht hat...
Ihr ahnt schon, wohin die Reise geht, oder?

Wenige Tage spaeter stand also sein Dennerle Marinus 60 (back to the roots?) bei uns in der Bude.
Und natuerlich mache ich mich wieder verrueckt.
Natuerlich lese ich bis spaet in die Nacht alles moegliche zu allen moeglichen Themen.
Aber: ich bremse mich diesmal.
Ich lass die Finger aus dem Becken, widerstehe den Verlockungen diverser 'Hilfsmittelchen', derer Wirkung (und Nebenwirkung! ) ich mir nicht im Klaren bin und gehe das Ganze so entspannt wie moeglich an.

Ach, was man ueber mich vielleicht noch wissen sollte: mich kurz zu fassen ist nicht grade meine Staerke
Aber auch daran arbeite ich. Hehe.

Falls Ihr Fragen habt: nur her damit!

Liebe Gruesse;
Sabine

P.S.:
Unseren Cube werde ich natuerlich demnaechst in der passenden Forensektion einstellen.
Ist aber wirklich nichts besonderes, also bitte keine falschen Hoffnungen machen

Huhu Carmen,

Du bist ja unerhoert schnell!

Naja, Spirulina ist ja selbst eine Gattung der Cyanobakterien. Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass diese Bakterien halbe Ewigkeiten unter widrigsten Umstaenden ueberstehen koennen - warum also nicht auch den Herstellungsprozess des Futters, das Spirulina enthaelt?
Somit haette man dann aktive Cyanobakterien im Becken.
ML hat beispielsweise Futter im Sortiment, das explizit mit dem Hinweis 'enthaelt kein Spirulina' beschrieben wird.

Ob das nur Panikmache ist?
Ich weiss es nicht...

Werde mal versuchen, die Quelle meiner o.g. Info zu finden. Das war so 'ne typische viel-zu-spaet-am-Abend-noch-im-Internet-rumgucken,-weil-das-Thema-grade-so-spannend-ist-Aktion. Aber vielleicht kann ich mein muedes Rumgeklicke ja rekonstruieren

Liebe Gruesse;
Sabine

Mensch, Carmen,

jetzt musste mir aber mal was erklaeren:
grade hab ich mir die von Dir genannten Krabbenringe mal angeschaut, die enthalten Spirulina.
Da gehen bei mir direkt Warngloeckchen an
Hab ich da nicht was von einem Zusammenhang zwischen Spirulina und Cyanos gehoert?

Ich hatte naemlich auch mal nach solchen Haft-Tabs geschaut, eben um den aktuellen Besatz mal zum Buffet zu bitten, ohne dass jemand sich was mitnimmt und das dann irgendwo gammelt.
Die bestehen aber nur aus Spirulina, und ueber diese Suche bin ich dann auf die Cyano-Problematik aufmerksam geworden.

Was meinst Du denn dazu?

Gespannte Gruesse;
Sabine

Huhu Carmen,

danke fuer die schnelle Antwort!
Den Stinkstiefel zu fuettern ist an sich gar kein Problem, der holt sich schon was, wenn man es ihm anbietet.
Meine Frage ist eher die, wie viel wovon ich ihm zur Verfuegung stellen soll, ohne ihn verhungern zu lassen oder das (noch sehr neue) Becken zu sehr mit Futterresten zu belasten.

Wenn ich ihn gezielt mit Flocken fuettere, also so, dass ich genau sehe wie viel er vertilgt und wann er gegebenenfalls aufhoert zu futtern, kann es ja nicht zu viel gewesen sein, oder?
Vielleicht koennte ich ja so in Erfahrung bringen, was er so pro Tag braucht.
Oder ist eine taegliche Fuetterung bei dieser Spezies voellig uebertrieben?

Meine bisherigen Aquaristik-Erfahrungen habe ich im Suesswasserbereich mit unseren Zwerggarnelen (Taiwan Bees) gesammelt, da fahre ich mit seeehr spaerlicher Fuetterung hervorragend.
Fuer die Riffaquaristik fehlt mir bisher jedes Bauchgefuehl, daher die 'doofen' Fragen

Liebe Gruesse;
Sabine

Hallo Ihr Lieben,

in unserem NanoRiff (60L, grade in der Einfahrphase, Braunalgen machen sich langsam breit) leben aktuell die Putztruppe (2 Turboschnecken, 2 Einsiedler) und ein paar Erbstuecke des vorherigen Beckenbesitzers:

ein paar Steine mit Zoas
2 kleine Keniabaeumchen
eine schwarze Korallenkrabbe (Chlorodiella nigra)

Vor allem die Fuetterung von Barbara Stinkstiefel (die Krabbe) verursacht mir ein bisschen Kopfzerbrechen.
An Futter vorhanden sind: Frostfutterwuerfel, Ocean Nutrition Brine Shrimp Flake Plus und Fauna Marin Ultra Ricordea & Zoanthus.
Wenn der Stinkstiefel nicht waere, wuerde ich (meinem Bauchgefuehl nach) ein mal pro Woche eine wirklich klitzekleine Prise von dem Staubfutter fuer die Korallen reingeben und ebenfalls ein mal pro Woche 2 ca. daumennagelgrosse Flakes fuer die Cleaning Crew reinbroeseln.

Da der Stinkstiefel aber verhaeltnismaessig gross ist (im Vergleich zu den anderen) und uns jede Nacht alle Steine mit den Zoas drauf bei der Futtersuche umschmeisst, glaube ich, dass er dabei zu kurz kommen wuerde.
Er ist auch sehr scheu und verzieht sich in seine Hoehle, sobald sich vor dem Becken was bewegt. Fuer Futterflocken traut er sich aber sogar ein kleines bisschen raus, ein gewisser 'Leidensdruck' scheint also vorhanden zu sein, oder taeusche ich mich da?

Wie wuerdet Ihr das handhaben?

Woran kann ich mich denn da orientieren, um selbst ein Gefuehl dafuer zu entwickeln?
Der Nitritwert scheint aktuell kein guter Indikator zu sein, da der mir einfahrphasenbedingt recht hoch erscheint.

Es befindet sich uebrigens kein Lebendgestein im Becken, da kann also auch niemand was Fressbares finden.

Wuerde mich ueber Eure Meinungen freuen,
liebe Gruesse;

Sabine