Hallo ihr beiden,
vielen Dank erstmal für eure Antworten! Nur bin ich leider noch nicht weitergekommen damit. Dafür erläutere ich noch mal ein wenig:
Ich hatte gehofft mit einem Bluetwiled hinzukommen, 24V Netzteil wird immer noch gesucht und die Bestückung für die 12 Kanäle.
Mein Budget richtet sich nach dem, was es kostet, um gut zu sein. Die Coolhardware LEDs habe ich jetzt schon seit 2
ein paar Jahren oder so am laufen. Das ist ein sehr bequemer Aufbau, 6x Reinweiß und 2x 10W RGB (hätte ich mal 20W genommen und vorher in einem Forum gefragt ) Da das für Meerwasser anders aussieht, frage ich hier nach, was machbar und angebracht ist.
Für das Meerwasserbecken wird es eine Hängelampe. Ich kaufe mir ein schmuckes Surfbrett um die 130cm Länge, vielleicht neu, vielleicht werde ich auch eines auf "antik" trimmen, dass es so aussieht wie 50 Jahre im Meer getrieben. In die Unterseite werde ich alte Grafikkartenkühler befestigen: http://www.heranke.com/catalog…s/nexxxos_nvxp3_ati_2.jpg Dort dran kommen dann die LEDs
Als Wärmetauscher kommt ein 16/2mm Mehrschichtverbundrohr ins Becken, das nimmt man sonst für Fußbodenheizungen. In diesen geschlossenen Kreislauf gebe ich nur destilliertes Wasser. Ich hoffe die Korrosion an den freiliegenden Fittingen hält sich in Grenzen. Ich habe das Verbundrohr aus anderen Projekten schon hier liegen, auch in weiser Voraussicht Kühler gehamstert. Einen Ausgleichsbehälter und die Verschraubungen muss ich noch besorgen.
Um deine Frage zu beantworten Marc: Ja Wasserkühlung ist sauteuer. Neu kostet ein Kühlblock 100 Euro. Verschraubungen auch so ungefähr, 50 für eine Pumpe, 50 für einen AGB, 100m Verbundrohr nochmal 50 Euro, Gewindeschneider, dieses Klempnerband zum abdichten, weiteres Kleinzeug. Irgendwann hat das ganze Zeug, was ich verbaue mal 1000 Euro gekostet. Gebraucht fallen derart Produkte für Enthusiasten schnell im Wert, wenn auch die Grafikkarten sich weiterbewegen. Niemand kühlt eine 5 Jahre alte Karte mit Wasser, solche PC-Freaks haben jedes Jahr was neues. So kann man schon für 200 Euro gut was basteln.
Diese Kühler bieten nur begrenzt Platz und ich kann nicht endlos viele im Surfbrett unterbringen, um die Wärmerückgewinnung muss ich mir bei 200W+ Lampenleistung sicher keine Sorgen machen, eher dass es vielleicht über die 25°C geht im offenen Becken und zuviel Verdunstung herrscht. 3-4 20cm Lüfter kommen sicher auch mit dran, um die Temperatur im Becken stabil zu halten. Mit Wasserkühlung halten die LEDs ein ganzes Stück länger ohne Leuchtkraftverluste. Die Blöcke sind gebaut, um jeweils 200W Abwärme oder mehr von Grafikchips abzuführen. Meine Grafikkarte wird unter Wasser nicht wärmer als 45°C - die Platine unterm Emitter liegt da mit Sicherheit noch mal um Einiges drunter.
Durch die Kühlblöcke ist die Lampe "modular" aufgebaut, ich kann also die Abstände dieser Leuchtinseln variieren und muss für das breitere Becken nur den Träger (Surfbrett) wechseln. So gesehen armortisiert sich die Lampe auf jeden Fall. Ich hoffe, dass es mir die Korallen verzeihen, wenn sie mal ein wenig am Rande vom Abstrahlwinkel sitzen. Richtigen Schatten kann ich mir auch bei 30 LEDs kaum vorstellen. Für das 200x60x60 reichen die 80W gerade so, und dabei sind die noch schlecht ausgerichtet. Da sollten 250W überm Meerwasser für das kleinere Becken doch wohl locker ausreichen und beim großen wieder an ihre Grenze stoßen. Rein theoretisch geht ja das Bluetwiled bis 345W. Ich forsche ja auch selber bezüglich Bestückung, Kosten und Netzteil. Meine Fragen hier kommen nur, weil das mit Sicherheit schon mal jemand vor mir durchgespielt hat und ich vielleicht ein Szenario findet, das auch für mich passt oder aber ich passe es an.
Für das 350L Becken soll die Lampe bewusst überdimensiert werden, um einerseits leichte Unregelmäßigkeiten in der Ausleuchtung auszugleichen und andererseits von der Leistung her auf das größere Becken übertragbar zu sein. Also ruhig 250W bis Obergrenze Bluetwiled. Über dem 2m Becken hängt derzeit eine ebenso große Mangrovenwurzel mit genau so einer Wasserkühlung und ich tausche einfach nur die Kühlblöcke über dem Becken, die Platine und positioniere gegebenfalls 1-2 Blocks dazu. Kommt halt auf die Bestückung an. Ich stell euch das Ding vor, wenns fertig ist
Das Becken muss nicht überall gleich ausgeleuchtet sein, in den weniger Intensiv bestrahlten Ecken finden sicher ein paar Anemonen Platz und dort wo es wächst, wächst es auch. Ansonten hab ich auch noch an eine 250W Lampe jetzt und dann einen Slave in 3 Jahren mit dazu gedacht. Ist ja schon beim Netzteil schwierig und vielleicht sollte Bluetwiled auch nicht am Limit laufen.
Nun zur Bestückung:
Die Coolhardware LEDs sind auf einer Stufe mit China LEDs? Habe mich damals einfach aus Bequemlichkeit nicht weiter umgeschaut (Wasserkühlung war kompliziert genug) und über Spektrum und Effizienz noch nichts gefunden und gelesen. In den Beispielen bei Daniel hab ich ein paar Meerwasserbecken gefunden und da die Chips nicht gerade günstig sind, dachte ich die werden schon was taugen. Beim Controller hat er ja auch einen konkurrenzfähigen Preis. Das wäre für mich auch wieder die bequemste Variante, also diese LEDs. Wenn ihr jetzt aber kommt und sagt, dass die Kanäle 1-6 lieber mit so und soviel Cree XM-L T6 laufen sollten und an die anderen soll ich so viel Reinweiß, Royal Blue, Deep Red und UV hängen, dann schaue ich nach der Machbarkeit, gucke nach den Kosten (falls ihr das nicht schon habt) und schneide Schablonen für die Kühler aus, um zu sehen, ob alles Platz findet. So hatte ich mir das gedacht.
Bei LED-Tech siehts im 10W Bereich aber auch nicht gerade üppig aus... Ich kann ja auch mixen Coolhardware und Cree. Brauche nur ein paar Anhaltspunkte.
Für Sonnenaufgangs-RGB: Mittlerweile halte ich da 4x 10W RGB an den 3 Kanälen für sinnvoller wegen der Ausleuchtung. Da ists also genau umgekehrt, lieber mehr Chips als nur 2.