Beiträge von Florian E.

    Hi,



    na ja, da ergeben sich ja mehrere Fragen.



    Zum einen, welche Spurenelemente werden im Zuge der
    Stoffwechselvorgänge und der der Kalksynthese im Becken regelmäßig verbraucht,
    die dann nachdosiert werden müssten? Andererseits ist zu hinterfragen, welche
    wichtigen Spurenelemente sind in Meersalzmischungen nicht oder nur geringfügig
    vorhanden, die dann ergänzt werden müssten? Sicherlich spielt der Besatz ebenfalls
    eine Rolle, da sich ein Teil des Verbrauchs hieraus ergibt. Diese Fragen kann
    ich leider nicht beantworten, da Sie natürlich von sehr vielen Faktoren
    abhängen. Es stellt sich natürlich an dieser Stelle die Frage, ob man sich hier
    so verrückt machen muss. Entweder man passt die Spurenelementzugabe selektiv
    an, sprich man lässt sein Wasser analysieren und ergänzt die fehlenden Elemente
    (das wird ohne das passende System, sprich Triton sehr teuer und macht auch
    keinen Sinn), oder man wählt den Weg einer Breitbandversorgung mit diversen Produkten
    aus dem Handel. Ich habe die besten Ergebnisse erzielt, indem ich natürliches
    Meerwasser verwendet habe und mit guten Ballingsalzen die Hauptelemente ausglich.
    Jede Woche 10% WW und das Becken lief gut, ohne eine zusätzliche Zugabe von
    Spurenelementen. Ich zumindest konnte an den Tieren nicht erkennen, ob Ihnen
    was fehlte. Aber hier gilt wie immer, viele Wege führen nach Rom.



    Grüße!

    Hi,



    ehrlichgesagt bezweifele ich, dass die Wasserwerte alleine
    aufgrund des Abschäumers, wenn er dann nicht richtig funktionieren sollte
    kommen. Hast Du Lebendgestein in deinem Becken, falls ja, war es „frisches“
    Lebendgestein, oder Gestein das aus einem Becken kommt? Oft findet sich die
    Ursache für schlechte Wasserwerte in faulendem Lebendgestein oder größeren
    Tieren, die im Laufe der Zeit im Gestein Absterben. Ich würde hier einfach mal
    eine „Geruchsprobe“ machen. Zeolithprodukte können hier helfen, sind aber nicht
    die Lösung.



    Den Tod der Fische würde ich in dem Fall beim Oodinium
    sehen, da Fische was Wasserwerte angeht sehr hart im Nehmen sind.



    Grüße!

    Hi,



    also ich habe die Salze der Methode nach Hans Werner Balling
    immer bei Jörg als Eigenprodukt bezogen: http://www.meerwasser-bartelt.…artelt-Eigenprodukte.html



    Die Salze haben Dialysequalität und das war für mich das
    auschlaggebende Kaufargument. Ob man nun zusätzlich Spurenelemente einbringen
    muss oder nicht, naja, daran scheiden sich bekanntlich die Geister. Wenn Du
    aber so oder so vor hast mit Sangokai zu arbeiten, dann musst Du die Spurenelemente
    von Tropic Marin nicht mehr hinzugeben, da Sangokai hier eigene Spurenelemente
    in dein System einbringt. Meines Erachtens sollte man aufpassen, dass man
    Spurenelemente nicht überdosiert, von daher rate ich von einer doppelten Versorgung,
    sprich Tropic Marin und Sangokai zusammen ab.



    Die Spurenelemente direkt in eine Elementlösung zu geben, würde
    ich in diesem Fall nicht machen, da es zumindest meiner Erfahrung nach zu
    Ausfällungen von Spurenelementen kommen kann.



    Grüße!

    Hi,



    das ist doch super, jetzt gibt es bei ATI direkt NMW, eine
    Auswahl an Lampen und Abschäumer, das alles zu günstigen Preisen. Da spart man
    sich ja den Weg zum Händler, bzw. kann diesen bei vielen ATI Produkten umgehen.
    Na das ist ja praktisch, nur dumm für den Händler, der berät und tut und macht und die Produkte auf Lager hat.


    Aber gut, diese Entwicklung scheint ja im Kommen zu sein.



    Grüße!

    Hi,





    ich musste den Artikel jetzt zweimal lesen, da ich wirklich
    dachte, dass das ein Scherz sei.



    Natürlich sollte man sich vor dem Erwerb von Tieren darüber
    informieren, was man da kauft und ob ich in der Lage bin, in meinem Biotop das
    Tier angemessen zu pflegen. Aber falls der Händler deine Beckengröße kannte,
    finde ich es, gelinde gesagt „krass“ was da abgelaufen ist.



    Meines Erachtens solltest du das Tier zurück bringen und in
    Zukunft woanders einkaufen! Ist ja der Hammer. Ich bekomme ja schon Zustände,
    wenn ich mit Leuten zu tun habe, die in Ihrem 40L Becken „nur“ zwei kleine
    Nemos halten und mich verdutzt fragen, warum ihre Wasserwerte so schlecht sind
    und die Tiere andauernd Pünktchen haben, aber ein Pomacanthus imperator, na ja,
    das ist schon hart.



    Ich sitze hier im Raum Münsterland und kann mich gerne mal
    umhören, ob jemand Bedarf an dem Fisch hat. Würde mich dann per PM melden.



    Grüße,



    Florian

    Hi,





    also ich kann hier nur aus meiner persönlichen Erfahrung berichten.



    Habe bevor ich mein Wasser zu Triton geschickt habe, habe ich mal
    alle Tests, die sich bei mir im Laufe der Zeit so angesammelt haben benutzt, um zu schauen, was für genaue Ergebnisse ich erhalte. Einfacher geht es natürlich mit einer Referenzlösung, aber die Situation bot sich an.




    Am genausten waren die Test der Firma Macherey-Nagel (Tunze
    (No3) Nyos (Po4)).



    Den Salifert Test für Silikat habe ich auch mal eine Zeit
    benutzt, die Ergebnisse passten zumindest bei mir überhaupt nicht. (Bei mir! Kann natürlich auch an der Charge,
    der Lagerung etc. liegen)





    Dazu sei gesagt, dass ich mein Salzwasser getestet habe und
    nicht das Reinstwasser. Hier orientiere ich mich nach dem Leitwert, sprich umso
    niedriger, desto besser. Lasse das Wasser meiner Anlage immer durch ein TDS
    Meter laufen. Wenn das Null anzeigt, dann fließt das Wasser noch mal durch ein
    Reinstwasserfilter. Alle zwei Wochen messe ich dann den Leitwert des Ausgangswassers
    um auf Nummer sicher zu gehen. Ich gehe davon aus, da ich MB20 Harz benutze,
    das ich anhand des Leitwertes Rückschlüsse auf den Silikat, sowie den PO4 Gehalt
    ziehen kann. Dazu sei aber gesagt, dass ich mit der Triton Methode arbeite und
    der Aufwand in diesem Fall betrieben werden sollte. Ob eine Wasseraufbereitung
    in deinem Fall so ausarten sollte lasse ich mal dahingestellt. Schaden tut es
    auf jeden Fall nie.



    Das Pro Reef ist auf jeden Fall ein Top Salz, daher würde
    ich mir über die Salz Wahl keine Gedanken mehr machen.



    An deiner Stelle würde ich wirklich den Annahmebogen von
    Sangokai ausfüllen und mit Jörg Kokott Rücksprache halten. Bei Sangokai handelt
    es sich ja um ein System zur Nährstoffversorgung des Riffes. Hier ist natürlich
    sehr gezielt darauf zu achten, dass das System dem Becken angepasst wird. Jedes
    Becken ist hier natürlich anders und die individuelle Dosierung, so wie auch
    der Austrag über Kohle, Adsorber, Wasserwechsel und Abschäumer muss hier
    natürlich auch bedacht werden. Da sich ja teilweise Schaum auf deiner
    Wasseroberfläche bildet, ist davon auszugehen, das es sich hier um eine
    Überschusssituation eines organischen Stoffes handelt (daher die Frage nach der
    Kohle, da diese einen organischen Austrag bewirkt).



    Am besten hier den Fachmann Jörg Kokott direkt kontaktieren,
    da er anhand von Symptomen in einem Becken schon sehr weiterhelfen kann und ich
    zugeben muss, das zumindest mir hier die Erfahrung mit dem Sangokai System fehlen.





    Grüße,





    Florian

    Hallo Martin,



    du schreibst, dass du einen PO4 Wert von 0.25mg/L in deinem
    Becken hast. Hier ist schon einmal Handlungsbedarf. Die Frage die sich hier
    stellt ist folgende, benutzt du „nur“ eine Osmose Anlage, oder lässt du das
    Wasser noch durch einen Mischbettharz Filter laufen? Ich frage deshalb, denn
    bei einer solchen PO4 Belastung in einem frischen Becken besteht die Vermutung,
    dass das Wasser, welches du zum Auffüllen, bzw. Ansetzten des Salzwassers
    benutzt PO4 und im besonderen Silikat belastet ist. Dieses würde dann wiederrum
    Kieselalgen zu Folge haben. Also hier wäre zumindest die Möglichkeit einer
    Fehlerquelle gegeben. Wenn du also nach einem Wasserwechsel oder dem
    Wassernachfüllen eine Zunahme der Beläge (in diesem Fall ja noch nicht geklärt)
    beobachtest, liegt zumindest diese Vermutung nahe.




    Ich spreche hier aus eigener schmerzhafter Erfahrung.



    Benutzt du wie von Sangokai vorgeschlagen Kohle im
    Dauereinsatz?



    Falls Du die Vermutung hast, das die auftretenden Probleme
    etwas mit deinem Spurenelementen Haushalt zu tun haben, kannst du dich
    eigentlich nur aus dem spekulativen Bereich entfernen, wenn du das Wasser
    analysieren lässt (Triton). Bevor hier keine Analyse vorliegt kann man halt nur
    raten, wo die Fehlerquelle sitzt. Stellt sich hier natürlich die Frage, ob
    dieses in deinem Fall nötig ist, oder ob hier nicht ein Wasserwechsel mit
    Reinstwasser und einem guten Salz sinniger ist.



    Ich kann dir an dieser Stelle auch nur Empfehlen, dich mit
    Herrn Kokott in Verbindung zu setzten. Er ist sehr hilfsbereit und man muss
    keine Scheu haben sich bei ihm zu melden. Vorher muss aber auf jeden Fall
    abgeklärt werden, ob es sich nun um Dinos oder Kieselalgen handelt.



    Grüße,



    Florian