Ich habe tatsächlich in Hamburg eine Tierärztin gefunden,
die sich um Fische kümmert.
Es handelt sich um einen Bandwurm, der unter der Haut eines „kleinen
fisches“ sitzt und sich dann eigentlich
erst im Magen-Darm-Trakt des „großen Fressfisches“ verbreitet, wenn dieser den
kleinen fisch mit wurm unter der haut frisst.
Passiert das nicht, frisst sich der wurm halt durch den „kleinen“
fisch. Je nach dem wie viele würmer da
unter der Haut sitzen, könnte der Fisch damit klar kommen. Wenn der Wurm aus
der Wunde raus ist, wächst diese wieder zu.
Problem: Die Würmer sind dann im Becken unterwegs und werden von den anderen
Fischen gefressen und gelangen so in den Magen-Darm-Trakt, was ohne Behandlung
zum Tode führt.
Das weitere Problem ist auch, dass wir uns diese Würmer wohl
über das Futter geholt haben, also alle Fische befallen sind/sein können.
Also fällt es aus, einen einzelnen Fisch separat zu baden. Es müssen alle
Fische das Medikament bekommen.
Dann darf man es aber eigentlich nicht im Becken nutzen, weil alle Wirbellosen
von dem Medikament umkommen würden.
Wenn wir nichts machen, werden wir aber über kurz oder lang den Besatz langsam
verlieren.
Die Ärztin hat uns nun Fenbendazol mitgegeben, dass wir über
das Futter verabreichen.
Dabei mischen wir das Zeug unter das FroFu und füllen es in eine Spritze. Es
wird immer nur so viel reingespritzt, wie sofort von den Fischen gefressen
wird, damit möglichst nichts bei den Garnelen oder am Boden landet.
Bei der ersten Futtergabe hat das vorhin ganz gut geklappt.
Die Wunde der Grundel sieht schlimm aus. Wird gefühlt größer
und ausgefranzter. Komischerweise schwimmt Die Grundel aber mehr rum und
baggert auch etwas.
Mal sehen was die nächsten Tage bringen.