Beiträge von Conny

    Moin, moin!


    Heute mal was zu den Themen aus dem Selbstversuch: Zoanthus sp. 14 tricolor giftig?


    und: Cyanacrylatkleber für Korallen


    Bis vor ein paar Tagen dachte ich ja noch, dass nur die Palythoas und die Protopalythoas unter gewissen Umständen giftig wären. Jetzt bin ich mir
    da nicht mehr so sicher.
    Ich habe nur die Zoanthus sp. 14 und sp. 36 im Becken.


    Btw. Ich suche noch die sp. 44 (Blue Hornet) – kann mir dajemand helfen?


    Also … an der sp. 14 war mir der Keks zu groß. Ich wollte ihn mit dem Dremel was kleiner machen und dabei sind mir bis auf 2 Stück alle
    Korallen abgegangen (Bild 1). Das war am Montag, als ich sie von einem Freund bekam. Ich habe die losen dann provisorisch erstmal oben aufs Riff gelegt, weil ich noch auf den Cyanacrylatkleber gewartet habe. Man kann sie auf Bild 234 von gestern etwas unscharf erkennen.


    Jedenfalls ging es mir dann seit Montagabend ziemlich bescheiden. Erst dachte ich, mir wäre ein bisschen anders, weil ich seit Montag
    nicht mehr rauche. Dienstag fühlte es sich dann wie eine Gliedergrippe an. Mir war dauernd kalt obwohl ich mich heiß anfühlte und seit Mittwoch habe ich ziemliche Halsschmerzen. Die anderen Nebenwirkungen sind inzwischen wieder weg. Die Halsschmerzen habe ich noch.


    Heute habe ich noch mal ein bisschen nach dem Thema gegoogelt und auch noch mal ein paar Threats von hier dazu rausgesucht. Ein
    Fall tauchte auf, bei dem nach Kontakt mit Zoanthus eine Angina (Halsentzündung) diagnostiziert worden war und dieses Gefühl von Grippe bzw. Schüttelfrost kommt ziemlich häufig vor. Vielleicht habe ich tatsächlich nur eine Erkältung, aber die müsste dann eben zufällig an dem Tag gekommen sein, an dem ich die gestresste Zoanthus sp.14 in der Hand hatte.


    Heute Morgen habe ich dann 2 Polypen der sp. 36, die sich gelöst hatten und die restlichen sp. 14 mit Handschuhen geklebt. Der
    Cyanacrylatkleber war inzwischen angekommen. Es gibt bei den Klebern ja erhebliche Preisunterschiede und da ich nicht vorhabe, das in nächster Zeit allzu oft zu machen, habe ich mir den günstigsten von Silbermann besorgt. Ich habe ein Stückchen Islandlava genommen und die Fläche trocken gelegt. Dann die beiden Korallen (sie waren noch zusammengewachsen, also ein Stück) aus dem
    Becken genommen und den Fuss so gut es ging trocken getupft. Dann ein Tröpfchen von dem relativ flüssigen Kleber auf das trockene Stück Lava und die Koralle vorsichtig darauf. Sie war zu dem Zeitpunkt natürlich schon ganz zusammengezogen. Ich habe dann noch etwa 60 Sekunden gewartet und die Koralle ganz vorsichtig berührt, ob der Kleber denn schon angezogen hat. Hatte er. Die Koralle dann zurück ins Becken und etwa 2 Stunden später war sie wieder komplett geöffnet (Bild 3). Das sieht also schon mal gut aus für den Kleber.


    Das wärs für heute


    LG Conny

    Nachdem ich 3 Wochen nur das Wasser im Becken umgewälzt habe, brennt nun seit einer Woche auch das Licht. Es hat daraufhin auch gar nicht lange gedauert bis nun die Kieselalgen spriesen. Die Wasserwerte sind alle wie sie sein sollen. Damit die Bakterien jetzt mal ein bisschen Arbeit bekommen sind von einem Bekannten die ersten Bewohner gekommen. Mit AMA Reefbond konnte ich dann auch mein Riff so gestalten, wie es mir vorgeschwebt hat. Dafür kam einer der Islandlavasteine wieder aus dem Becken raus. Manchmal ist weniger auch mehr :D !

    Plexiglas bzw. Acrylglas (Polymethylmethacrylat)
    absorbiert UV-Licht (abgesehen von speziellen UV-durchlässigen Varianten
    für den Einsatz in der Röntgenlithographie oder für Solarien). Das was im
    Baumarkt so angeboten wird, ist UV-absorbierend. Es gibt da eins, das für
    Gewächshäuser verwendet wird. Heißt Alltop. Dürfte nur schwierig sein eine so
    kleine Platte zu bekommen, wie du sie für dein Becken brauchst. Übrigens Makrolon
    bzw. Lexan (also Polycarbonat) filtert ebenfalls das UV-Licht raus. Ich würde
    mir immer ne Glasplatte drübermachen – kein
    Plastik.



    LG Conny

    Hallo Terra,


    dann lies dir dochmal das hier durch:



    http://nanoriffe.de/index.php?page=Thread&threadID=2177



    http://nanoriffe.de/index.php?page=Thread&threadID=8731



    Wenn ich mir dein Becken so anschaue wirst du zum Selbstbau eh eine Alu-Platte schneiden lassen müssen auf die du die LED's kleben kannst. Eine stabile Aufhängung über dem Becken wäre dann auch noch notwendig. Ich weiß nicht, wie stabil der Plastikdeckel ist, den du da drauf hast und ob man den ev. aufschneiden und umarbeiten kann. Lüfter wirst du auf jeden Fall brauchen. Ich hab vor ein paar Tagen auch eine aus einem Bausatz gebastelt. Vielleicht findest du ja dort ein paar Anregungen:



    http://nanoriffe.de/index.php?page=Thread&threadID=9269



    LG Conny

    Hallo Birgit,


    tolles Projekt hast du da vor. Ich habe ja auch gerade eine gebaut:
    http://nanoriffe.de/index.php?page=Thread&threadID=9269 - ist aber ein Winzling im Vergleich zu deiner. So aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass das mit 4 Lüftern und einer 5mm Platte bei der Anzahl der LED's die du dir vorgestellt hast, warm werden kann. Das würde dann auf die Lebensdauer der LED's gehen.
    Und das Gewicht der ganzen Lampe scheint mir auch ziemlich hoch zu werden. Da du eine asymetrische Form hast, ist das mit Seilzügen und dem Gewicht nicht ganz so einfach umzusetzten. Ich hoffe da ist eine Betondecke über dem Becken, an der die Vorrichtung gut verdübelt werden kann?


    LG Conny

    So, jetzt kommt der spannende Moment. - Unten sind die Fotos der 3 Phasen und zwar so wie sie nach und nach bei mir geschalten werden.
    Phase 1 besteht aus 8 Blaulicht, 4 Purple UV und brennt 12 Stunden am Tag. Wenn sie eingeschalten wird, geht gleichzeitig der Lüfter für die
    Kühlung an.
    15 Minuten später wird dann die 2. Phase dazu geschalten. Das sind 8 weiße und 4 blaue LED's. Phase 2 brennt gesamt 11,5 Stunden.
    Eine weitere Viertelstunde später schaltet sich die 3. Phase mit 6 Weißen und 6 Blauen dazu. Phase 3 brennt gesamt 11 Stunden.
    Alle Fotos sind mit gleicher Belichtungszeit und Blende ohne jede Automatik gemacht worden. Obwohl ich verschiedene Versuche mit Einstellungen wie "Kunstlicht", "Sonne", "bewölkt" etc. an der Nikon D50 ausprobiert habe, war es mir nicht möglich, den Blaustich, der auf den Fotos 2 und 3 wesentlich deutlich sichtbarer ist, als es im Original für die Augen erscheint, rauszufiltern. Eine Nachbearbeitung kam aber nicht in Frage um eine einigermaßen Vergleichbarkeit der 3 Aufnahmen zu erzielen. Die Helligkeitswerte entsprechen auf den Bildern dem, was man auch
    tatsächlich sieht. Die Wassertiefe von der Oberfläche bis zum Sand sind in dem Becken 42cm. Die LED's hängen 16cm über der Wasseroberfläche
    also 58cm über dem Grund.


    Viele Grüße
    Conny

    Teileliste:
    36W Bausatz von Fischfutter-24.de
    Netzteil 9-12 Volt
    Zweipoliger Computerstecker (kommt zwischen Netzteil und Lüfter)
    2 Stück Zeitschaltuhr
    2 Stück Euro-Doppelstecker für Zeitschaltuhr
    Lüsterklemme mit 6 Anschlüssen
    12 Stück Endadernhülsen 1mm
    2 Tischlerplatten 9mm (30 x 30cm und 30 x 20cm)
    2 Stück “etalbond“ Verbundplatte 5mm (33 x 19cm)
    4 Stück Alu oder Edelstahlschrauben M6 x 30mm
    8 Stück Spax- Edelstahlschrauben 4,2 x 20mm
    6 Stück Spax Schrauben 2,5 x 12mm
    6 Stück Spax Schrauben 2,5 x 16mm
    6 Stück Kabelklemmen 5mm
    2 Stück Kabelbinder 2,5mm
    3 Stück Eurostecker für Konstantstromquellen (von defektenElektrogeräten abgeschnitten)
    Glasplatte 4mm mit geschliffenen Kanten 28,3 x 29,5mm
    schwarze Acrylfarbe
    schwarzes d-c-fix


    Verbrauchsmaterial:
    2K-Epoxykleber für die Lüsterklemme
    Lötzinn 1mm


    Werkzeugliste:
    Lötstation 45W
    Kombizange
    Seitenschneider
    Adernendhülsenzange
    Stichsäge mit feinem Metallsägeblatt
    Bohrmaschine
    Bohrer in 3mm, 5mm, 6mm
    Gewindebohrer M6
    Diverse Schraubendreher
    Diverse Feilen
    Zollstock
    Mess-Schieber
    Inbusschüssel Gr. 5
    Bleistift
    Lineal
    Zollstock
    Eddingstifte rot und schwarz
    Skalpell
    Schere


    Liste ohne Gewähr auf Vollständigkeit !!!


    Viele Grüße
    Conny

    Ja, die Rückwand steht im Wasser. Ich hab sie rundum mit einer Silikonnaht abgespritzt. Sollte aber kein Problem darstellen. Der Rest den ich hier verwendet habe, war noch von einem Diskusbecken übrig. Und die sind ja auch ziemlich empfindlich. Das Diskusbecken hatte ich etwa drei Jahre und in dieser Zeit mehrer Laiche von denen ich auch welche durchgebracht habe. Dass da das Wasser dahinter absteht und schlecht wird glaube ich nicht. Bislang hatte ich noch über keinem Becken, in denen ich die Back to Nature Rückwände verwendet habe, den Geruch von faulen Eiern. Ich hab' übrigens auch noch ein 160-Liter Welsbecken mit L173. Das steht direkt neben dem kleinen Meerwasserbecken. Da ist jetzt seit 3 Jahren auch so eine Rückwand drin ... auch keine Probleme. Ich mach später mal ein Foto davon und stell es hier drunter.


    Grüße Conny

    Als nächstes wurden die oben erwähnten seitlichen Bohrungen vom Alu Kühlkörper auf die Seitenplatten übertragen. Dann noch die Bohrungen
    für die Zwischenplatte, auf die die Konstantstromquellen montiert werden sollen und die der oberen Gehäuseplatte angebracht. Abschließend die Seitenplatten mit schwarzer Folie beklebt. Meine alte Abdeckung ist auch schwarz und das soll schon einigermaßen einheitlich ausschauen. Nun können die Seitenplatten mit Aluschrauben (lagen auch noch in der Werkstatt rum) am Kühlkörper befestigt werden.


    Zum Schluss noch schnell, die Zwischenplatte und die Abdeckplatte aus 9mm Tischlerplatte (jaahh … die lag hier auch noch rum … kaum
    zu glauben, was man im Lauf der Jahre alles so zusammensammelt!) zurechtgesägt, schwarz angestrichen, die Konstantstromquellen in Position gebracht und das Ganze zusammengeschraubt. Fertig ist die Lampe.


    Sobald ich wieder Zeit habe, gibt’s dann die Fotos mit der Lampe auf dem Becken und was die einzelnen Stromkreise für ein Licht erzeugen.


    Für heute hab’ ich erstmal fertig.


    Viele Grüße an die Leser
    Conny

    Ein kleines Problem gab es beim Lüfter aber doch. Der kommt mit einem Molex 3 Pin Stecker. Das wird üblicherweise für Computerkabel
    verwendet. Dann sind die Kabelfarben rot, gelb und schwarz. Dieser hat aber drei gleichfarbige Kabel dran. Also ein bisschen probiert und festgestellt, dass das mittlere Plus und eins von den beiden seitlichen Minus braucht, damit der Lüfter geht. Das letzte bleibt frei. Das wird in Computern als Steuerleitung (sog. Tachosignal) verwendet. Schön hätte ich es gefunden, wenn Fischfutter-24.de das irgendwie kenntlich gemacht hätte und ich nicht dafür ein halbe Stunde mit probieren und bei Gockel damit hätte verschwenden müssen. Bei Bausätzen greift übrigens kein Garantieanspruch und wenn jemand den Lüfter verbruzzelt muss er sich nach einem neuen umsehen.


    So, nachdem die Technik also getestet und für gut befunden wurde, ging es an den Gehäusebau. Wie oben erwähnt, sollte das ganze Lichtspiel
    für mein Becken so praktisch wie möglich sein. Ich habe oben auf dem Glas vom Becken noch einen Beleuchtungskasten drauf, in dem ein abnehmbarer Plastikdeckel wie eine Glasscheibe eingelassen ist. Ohne den Deckel ist das praktisch ein einfacher aber sehr stabiler Rahmen. Diesen Rahmen wollte ich als Führung für den Beleuchtungskasten verwenden. Dann kann ich auch eine Glasscheibe als Abdeckung und zum Schutz für die Lampe in diesem Bereich (an Stelle der Plastikabdeckung die jetzt auf dem Becken liegt) verwenden. Wenn ich die Lampe
    für Servicearbeiten nach rechts oder links verschiebe habe ich an der freien Seite noch gut 20cm Platz zum Werkeln. Die Glasscheibe, wird dann auch automatisch vom Kasten mitgeschoben.


    Für die Seitenteile des Gehäuses habe ich eine 5mm Alu-Verbundplatte gewählt. Das Material nennt sich “etalbond“ und lag bei mir
    noch im Keller rum. Die Außenseiten der Verbundplatte bestehen aus zwei sehr dünnen Aluschichten, der Kern aus einem Spezialkunstoff. Das Zeug ist ziemlich stabil und lässt sich hervorragend mit der Stichsäge und der Feile bearbeiten.


    Ich habe damit diese zwei Platten angefertigt:

    Laut Anleitung wird der Lüfter einfach nur auf den Kühlkörper gestellt und die Luft nach oben weggeblasen. Ich habe mich aber entschieden das
    Teil zu befestigen. 2,5mm Kabelbinder gehen knapp zwischen Gehäuse und Lüfterrad durch ohne dass das Rad am Kabelbinder streift. Dafür mussten dann auf jeder Seite noch zwei 3mm Bohrungen in den Kühlkörper gebohrt werden um die Binder durchzuführen. Und weil ich nicht wollte, dass der Lüfter die warme Luft nach oben zu den Konstantstromquellen bläst, habe ich die Füße einfach umgedreht und lass ihn jetzt den Kühlkörper anblasen. Die Luft dringt dann nach vorne und hinten aus dem geplanten Kasten raus. Keine Angst – das funktioniert.
    Habe die Oberflächentemperatur der Platte nach 10 Stunden Dauerbetrieb im Gehäuse mit allen Leuchten gemessen – 29°!
    Hier ist der laufende (beleuchtete) Lüfter:

    Jetzt geht es daran die LED’s mit dem mitgelieferten Kabel zu verbinden. Der Anbieter des Bausatzes schreibt in seiner Anleitung, dass man
    mindestens einen 60 Watt Lötkolben dafür braucht, weil die LED’s nicht länger als 4 Sekunden erhitzt werden dürfen. Also 60 Watt ist schon ziemlich viel. Ich löte des Öfteren und habe nur eine 45 Watt Lötstation mit verschiedenen Lötpitzen. Also habe ich es erstmal damit versucht. Eine breite Spitze mit einer Ablachung und großer Auflagefläche schien geeignet. Es ging erstaunlich einfach. Kurz die LED mit der Spitze berührt, das Lötzinn (ich habe noch eine gefühlte Tonne von dem verbleiten Material da) an die Spitze gehalten und es lief quasi von alleine an die richtige Position. So verzinnt man dann der Reihe nach die 72 Anlötpunkte. Etwas mühseliger war es dann, das relativ dicke Lautsprecherkabel für die entsprechenden Abschnitte abzulängen und abzuisolieren. Einen guten Seitenschneider und eine Zange um die kurzen Abschnitte zu halten braucht man schon. Mit etwas Geduld sieht das Ganze nach einiger Zeit dann so aus:
    Fortsetzung folgt nächste Woche!

    Da die LED’s zwar in verschiedenen Tütchen geliefert werden, aber äußerlich nicht zu unterscheiden sind, ist es sehr ratsam, sie sofort auf der Rückseite mit einem Edding oder CD-Marker zu beschriften. Um später, beim Aufkleben mit dem 2K-Wärmeleitkleber schnell arbeiten zu können habe ich außerdem auf der Vorderseite die beiden Pluspole ebenfalls mit einem roten Edding markiert.
    Zuerst habe ich mich ja gefragt, ob der Kleber in den beiden Spritzen ausreichend für die 36 LED’s ist. Die gute Nachricht … er reicht locker, wenn man einige Dinge berücksichtigt:
    Man nehme zwei alte Kronkorken oder ähnliches. Dann breche man den mitgelieferten Spatel in der Mitte durch und feile das schmale Stück
    flach. Dann bleibt beim Verrühren nicht soviel Klebstoff am Spatel hängen und er lässt sich besser auf kleiner Fläche mischen. Die Anleitung für den Kleber gibt es leider nur online und in Englisch. Geschätzt würde ich sagen, dass man nach etwa 15-20 Sekunden rühren noch etwa 2 Minuten Zeit zum Auftragen hat. Mehr muss man eigentlich nicht wissen.
    Man sollte ungefähr 8 LED’s an den Stellen des Kühlkörpers platzieren an denen sie nachher angebracht werden. Dann im Kronkorken 1 jeweils einen 10-12mm Strang jedes Klebers nebeneinander aufbringen und vermischen und auf die vorbereiteten LED’s aufbringen. Diese Menge reicht etwa für 5-8 LED’s. Erst jetzt alle LED’s umdrehen und in Position bringen.
    Jetzt macht man mit dem Kronkorken 2 genauso weiter bis man die 36 LED’s an ihrem Platz hat. So wie es bei mir gelaufen ist, waren die Reste,
    die verblieben sind, dann soweit getrocknet, dass man immer einen brauchbaren Deckel hatte um weiterarbeiten zu können.

    Für den Fall, dass es dem Admin gefällt, kann er ja den Beitrag zusammenfassen und an einer geeigneten Stelle im Technikteil platzieren.


    Die am Markt erhältlichen LED Lampen schienen mir für meine Beckenmaße von 60cm Länge, 60cm Höhe und 30cm Tiefe nicht geeignet. Nach
    einigem Suchen bin auf den Bausatz von Fischfutter-24.de mit 36 Stück 1W LED’s gestoßen.


    Der Bausatz enthält:
    36 LED’s (Farben sind frei wählbar)
    Alu-Kühlkörper 30x30cm
    3 Konstantstromquellen
    Lüfter
    Anschlusskabel
    Wärmeleitkleber
    Plastikrohr
    Anleitung


    Da die LED’s in der Farbe frei wählbar sind und mir persönlich die Standardbestückung zu purplelastig erschien habe ich folgende Farben ausgesucht:
    14 x kaltweiß > 14000K
    6 x royalblau 450-455nm
    6 x royalblau 455-460nm
    6 x blau
    4 x purple UV


    Vom Anbieter ist es vorgesehen vom mitgelieferten Plastikrohr vier Teile abzutrennen, diese als Standfüße unter die Lampe zu kleben und das
    Ganze dann auf eine Abdeckscheibe über dem Becken zu stellen. Ich bevorzuge aber eine Lösung, bei der ich nicht zu jedem Füttern bzw. den Servicearbeiten die Lampe inkl. Scheibe entfernen muss und dann wegen dem fehlenden Licht nicht mehr sehe was ich da mit meinen Finger so treibe.


    So kam es dann zu folgendem Zusammenbau:


    Um variabel bei einer späteren Veränderung zu bleiben, habe ich vor dem Aufkleben der LED’s insgesamt acht 5mm Löcher in die Aluplatte
    gebohrt und M6 Gewinde in die Bohrungen geschnitten. Vier von oben in die Ecken und jeweils zwei seitlich.


    Die 36 Lampen müssen auf drei Stromkreise verteilt werden. Als erstes musste ich eine neue, für mein Becken passende, Anordnung der Led’s
    finden. Ich entschied mich dafür einen äußeren Ring mit 8 weißen und 4 royalblauen, einen mittleren Ring mit 8 royalblauen und den 4 purple UV, sowie ein inneres Feld mit den verbliebenen 6 blauen und 6 weißen zu machen.


    Hier ist die entsprechende Anordnung:

    Hallo zusammen,


    habe gesehen, dass ich den Beitrag an der falschen Stelle eingestellt hatte.
    Deshalb ziehe ich damit nach hier um.


    Ich wollte hier jedenfalls auch mal mein neu eingerichtetes Nano vorstellen.
    Ich hatte früher schon einmal ein großes Meerwasserbecken und da waren noch ein
    paar Teile und das alte Filterbecken übrig, das ich im Bypass als
    Caulerpabecken mitlaufen ließ. Die Maße sind 60 (L) x 30 (B) x 60 (H). Das ist
    jetzt nicht gerade der klassische Nano Cube hat aber auch Vorteile bezüglich der
    Unterbringung von Filter und Eiweißabschäumer. Ich habe es am 16.12.2013 mit
    7kg Lebendgestein, 1 kg Islandlava, anteilig 59 Liter frischem und 6 Liter
    gebrauchtem Wasser, ein paar Bakterien aus der Konserve und ca. 3 Liter
    eingefahrenem Sand und Korallenbruch anlaufen lassen. Am 23.12. habe ich dann
    noch eine handvoll gebrauchte Filterwatte aus einem anderen Becken in den
    Filter eingebracht.


    Beim Salz habe ich mal mit dem Preis angefangen und dann noch das von
    Silbermann und HP bestellt. Ich hatte da so einen Test im Internet gefunden.
    Die haben alle sehr gute Calcium und Magnesiumwerte und die werde ich dann alternierend
    beim Wasserwechsel verwenden.


    Es fehlt mir noch die Strömungspumpe (da habe ich an die kleine Koralia
    gedacht) und die Beleuchtung. Da habe ich lange überlegt. Schließlich ist es
    der LED-Bausatz von Fischfutter-24.de mit 36W geworden. Gestern habe ich ihn
    zusammen gebaut. Die Montage stelle ich aber dann noch separat in einem extra
    Threat ein. Heizer sind zwei im Becken. Es war noch Platz, den Duomat hatte
    auch noch übrig und sicher ist sicher. Wenn einer mal ausfällt schaltet sich
    bei knapp 24 Grad der zweite ein.


    Wenn sich jetzt jemand fragt warum ich mit dem Großen aufgehört habe und nun
    wieder ein Kleines mache ... ganz einfach, mir sind der Stress mit der ganzen
    Technik, dem Computer, den Sensoren und vor allem die umfangreichen
    Wasserwechsel zu viel gewesen. 6-8 Liter Osmosewasser sind dagegen einmal die
    Woche schnell angesetzt und ausgewechselt. Ich träume also nicht mehr von 300+
    Liter … das hatte ich schon mal. Und ich brauche keine hundert verschiedenen
    Korallen. Mir reichen ein paar wenige und vielleicht ein Fisch. Eigentlich
    schwebt mir bei den Korallen mal etwas anderes vor. Ich dachte, vielleicht
    setzte ich nur leuchtend grüne und blaue rein, wenn es soweit ist. Außerdem hat
    mich interessiert, wieviel Geld man wirklich ausgeben muss, um ein vernünftiges
    Minriff ans laufen zu bekommen. Viele meinen ja immer, dass Meerewasser extrem
    teuer ist. Und wenn ich vor zig Jahren mal 1200 Mark für eine Giesemann Lampe
    ausgegeben habe könnte man das ja auch leicht unterschreiben.


    Ich werd' dann so nach und nach kleine Updates mit Fotos machen.


    Technik und Kosten:


    80 Liter Becken (hatte ich noch gebraucht würde ich sage - 30-40€)


    Filter: Tunze Reefpack Comline 250 (gebraucht, 1 Jahr alt, knapp 80€ bei Ebay)


    Nachfüllautomatik: Tunze Osmolator (hatte ich noch - gibt's aber auch bei Ebay
    ab 40€)


    Heizer: Sera 2 x 50 Watt geschalten über Dennerle Duomat (den Heizer der in den
    Filter passt musste ich für 20€ kaufen)


    Strömungspumpe: Koralia 900 (ca. 20€)


    Licht: LED Lampe im Selbstbau mit Teilen von Fischfutter-24.de (165€)


    Kleinteile für den Lampenbau (ca. 30€)


    2 Zeitschaltuhren plus Doppelstecker (hatte ich noch, gibts für 12€ im
    Baumarkt)


    2 Steckdosenleisten (hatte ich auch noch - 14 Euro im Baumarkt)


    15 kg Salz (ca. 75€ inkl. Versand)


    Osmoseanlage (hatte ich noch - 80€)


    Getränkefass als Vorratsbehälter (hatte ich noch - 30€)


    Back to Nature Slimline Rückwand (lag auch noch auf dem Speicher - aber man
    kann ja auch einen Fotokartonin blau oder schwarz dahinter kleben)



    Über Ressonanz würde ich mich freuen!


    Grüße an alle


    Conny

    Hallo Petrick,


    ich hatte früher ein Becken mit 300L netto und Deltec Filterung. Großer Außenabschäumer, Kalkreaktor und IKS mit ziemlich vielen Modulen. Dann noch Dosierpumpen und den Algenfilter nebendran. Gut, es sah toll aus, hat aber ein halbes Wohnzimmer an Platz gebraucht. Manche mögens und das ist auch gut so, aber mir war es nach drei oder vier Jahren einfach zuviel.
    Vielleicht hätte ich sagen sollen, dass ich bisschen verrückt bin, was Aquarien betrifft. Ich hab hier auch noch eins rumstehen mit 15 Stück L173 Welsen und das Scubabay von meinem Sohn steht auch noch hier rum. Das ist aber inzwischen leer und soll verkauft werden.


    Btw. Hat jemand gestern die Aquarienbauer auf DMax gesehen. Die haben da ne mannsgroße kunterbunte Sphinx in einem Becken mit verbaut. Ich frag mich, wie die nach einem Jahr wohl aussieht. Zum Putzen steigt da wohl keiner rein, bei den giftigen Fischen, die da mit rein gekommen sind ;)


    Dann werd' ich das jetzt mal mit dem Foto als Dateianhang versuchen. Danke für den Tip Thomas!


    Ach so, das sind nur leere Schneckengehäuse die da drin liegen. Nicht dass einer denkt, dass da schon was eingesetzt ist. Ab wann kann ich denn Schnecken und Einsiedler reinsetzen?


    Mit Grüßen
    Conny