Vielen Dank für die Rückmeldungen. Irgendwie komme ich mit der Zitatfunktion nicht so vernünftig zurecht
- daher auf diese Weise.
"Hm das liest sich immer noch kryptisch. Welche Funktion ist denn anders? Und welche andere Punkte?
Das ist jetzt die Chance für euch im Forum zu werben und eure Stärken zu betonen. Noch gebt ihr mir keinen Grund warum ich eure Produkt kaufen soll und nicht die bewährte Ocean Motion."
Zum Thema Antriebstechnik:
In der Regel werden entweder Gleichstrommotoren oder Servos für die Rotationsbewegung eingesetzt, so zumindest unsere Erfahrung.
Ich gehe an dieser Stelle mal etwas ins Detail.
Gleichstrommotor
Der Gleichstrommotor kann nur sehr bedingt gesteuert werden. Ja, PWM (Pulsweitenmodulation) ist eine Möglichkeit zumindest die Geschwindigkeit zu regeln, allerdings hört der Spaß spätestens bei gewollten Positionsänderungen auf. Daher haben wir uns ganz bewusst gegen eine Gleichstrommotor-Mechanik entschieden. Der Anfangs- und Endwinkel sollen beliebig gesetzt werden können, ohne die Mechanik justieren zu müssen.
Servo (meistens Modellbau-Servos)
Der Servo ist eigentlich die eierlegende Wollmilchsau. Er ist präzise, hat eine Positionierungstechnik direkt an Bord und kann über Software auch in der Geschwindigkeit geregelt werden. Allerdings hat der Servo zwei wesentliche Nachteile: Zum einen hat er jede Menge kleine Zahnräder (mechanisch) und elektronische Bauteile welche wir als nicht robust genug ansehen. Zum anderen hat ein Servo die Eigenschaft, dass er eigentlich dafür konstruiert ist, die gewünschte Position möglichst schnell anzufahren und dann dort auch zu verharren. In unseren Tests kam es zudem zu störenden "brumm-Digital-Geräuschen" :-D.
Schrittmotor (den verwenden wir)
Der Schrittmotor ist unserer Einschätzung nach, das langlebigste Mittel der Antriebswahl. Er besteht im Grunde genommen nur aus einem Rotor und Magneten. Der Verschleiß über die Dauer hält sich extrem in Grenzen und es sind keine Bauteile vorhanden die Probleme bereiten könnten.
Allerdings benötigt es für einen Schrittmotor einen externen Antriebstreiber und entweder eine logische oder mechanische Positionierung.
Hierfür haben wir uns entschieden.
Dann kamen noch einige designtechnische Herausforderungen:
Wir wollten, dass das Gerät am Ende nur sehr gering auffällt. Die einfachste Variante wäre es gewesen und so haben wir es im ersten Prototypen auch gemacht, den Motor direkt mit der Ausgangswelle zu verbinden und direkt über der Welle zu positionieren. Allerdings fiel das Gerät daraufhin stark auf. Es baute zu weit über dem Beckenrand auf. Zudem gefiel uns die Tatsache nicht, dass die Elektronik oder in unserem Fall die Antriebseinheit über dem Wasserspiegel des Aquariums lag.
Deswegen mussten wir das Design nochmal völlig neu denken. Die Antriebseinheit sollte hinter die Scheibe (außerhalb des Beckens) und das Aufbaumaß sollte möglichst gering sein. Daher haben wir uns für einen Riemenantrieb entschieden, der die Rotationsbewegung von der Antriebseinheit außerhalb das Beckens auf die Ausgangswelle innerhalb des Aquariums überträgt.
Die Ausgangswelle ist hierbei doppelt kugelgelagert durch Kunststoffkugellager mit Glaskugeln um jegliche Korrosion zu vermeiden und einen spielfreien festen Sitz der Strömungspumpen-Welle zu ermöglichen.
Durch diese Kombination aus Schrittmotor und Riemenantrieb auf die Ausgangswelle ist das Gerät sehr leise, extrem präzise und entsprechend langlebig. Bislang funktioniert das System sehr zuverlässig und weitere Tests werden zeigen ob wir mit unserer Idee auf dem richtigen Weg sind.
Der wesentliche Unterschied zu auf dem Markt befindlichen Geräten ist also, dass die Antriebstechnik völlig anders und neu gedacht ist.
Sowohl technologisch betrachtet als auch im Design.
Worin unterscheidet sich unser Controller:
Der Controller wird zwingend für präzise Steuerung der Antriebseinheiten gebraucht. Er beinhaltet die gesamte Antriebslogik und Positionierung der bis zu vier ORCAs. Zudem versorgt er sie mit Strom.
Unser Controller ist cloud-fähig. Mittels WLAN kommuniziert er mit unserer Cloud und ermöglicht es dem Anwender seine Einstellungen von überall aus zu kontrollieren. Darüber hinaus erhält der Aquarianer Statusmeldungen, sollte etwas mit seinem Gerät oder auch der gesamten Stromversorgung des Beckens nicht in Ordnung sein.
Der ORCA Controller wird zudem über die Cloud die Möglichkeit haben Produkt-Updates zu erhalten. Neue Einstellungsmöglichkeiten oder auch Betriebsmodis.
Die Cloud-Funktion ist natürlich auch etwas in die Zukunft gedacht. Vielleicht bieten wir in ferner Zukunft auch weitere Geräte an, die eine sinnvolle Kommunikation mit dem ORCA ermöglichen. Ideen haben wir einige :-). Wäre doch irgendwie lustig, könnte man eine am ORCA montierte Kamera damit zur Überwachung des Aquariums nutzen ;-).
Greg0sh
Jep, ich gebe dir einigen Punkten recht. Allerdings muss eine Innovation oder technische Neuheit das Rad nicht immer völlig neu erfinden.
Wäre dem so, würden wir auch alle die selbe Automarke fahren. Schließlich haben alle vier Räder und einen Motor.
Wünsche frohe Weihnachten!