Beiträge von Tavero Ninja

    Hi zusammen,
    Interessantes Projekt. Schon allein die Idee, diesen Sensor zu verwenden, ist beeindruckend.


    Zwei Dinge möchte ich erwähnen.
    1. In der Software sollte die Möglichkeit bestehen eine Nullprobe zu messen. So können Wasserverfärbungen und Lichtabsorbtion durch das Küvettenglas ind ie Messung mit einbezogen werden.


    2.

    Zitat

    https://www.tinkerforge.com/de/shop/bric…p-bricklet.html
    Es kommen halt 8 Eur dazu dann können wir ne einzene RGB LED mit ansteuern und die exakte Komplementärfarbe pro Reagenz zum beleuchten nehmen. Solang das aber nicht nötig scheint würd ichs erstmal so einfach wie möglich halten.


    Das könnt ihr euch sparen. Eine Lichtfarbe aus unterschiedlichen gemischten Wellenlängen bleibt eine Lichtfarbe aus unterschiedlichen gemischten Wellenlängen. Ob das Licht nun aus einer Weissen LED kommt, oder aus einer RGB LED ist dabei egal. Das Prinzip ist das selbe. Echte Photometer besitzen ein Prisma welche aus einem vollen Spektrum von 254 - 800 nm eine einzige Wellenlänge herausfiltert.
    Aber auch so sollte diese Messmethode weitaus genauer sein als die Farbe mit dem Auge zu schätzen.



    Edit:

    Zitat

    einwiegen ist ja kein problem. Ein fach eine Verdünnungsreihe mit reinst Waser machen


    Nach dem Einwiegen sollte man die Konzentration in den Lösungen zwecks Titer Bestimmung trotzdem messen. Sonst bleibt es ein Ratespiel.



    Gruss Tav

    Hi,
    nach deutscher Rechtslage tragen Hersteller eine gewisse Verantwortung gegenüber ihren Kunden und Produkten. Einfach so herauswinden mit dem Satz: dafür haften wir nicht funktioniert da nicht. Leider wissen das die wenigsten Kunden.


    Ich beziehe mich hier auf einen Fall, bei dem ein defektes Notebooknetzteil eines namhaften Herstellers das Notebook der gleichen Marke zerstört hat. Das Urteil vor Gericht wurde zugunsten des Kunden abgeschlossen. Der Hersteller musste das Notebook ersetzen.


    Nicht einfach so klein beigeben. Lass dich nicht einfach so abspeisen.


    Ich kann den Fall nicht mehr finden aber vielleicht hilf dir dieser Beitrag weiter.
    http://www.frag-einen-anwalt.d…t-Notebook---f176748.html

    Hi Ingrid,
    Ich kann zwar die Option, dass sich der Krebs in der Nacht bewegt hat, nicht komplett ausschliessen, aber ich würde die Chance dafür aber als extrem gering einschätzen.
    Zumindest in einem Fall klemmte der Einsiedler ganz ungünstig zwischen zwei Lebendgesteinbrocken fest, und da ich recht viel Kraft aufwenden musste um ihn da rauszupulen, kann ich mir sicher sein: der ging nirgendwo hin.


    Gruss Tav

    Hi,
    Korallen werden bei den Kletteraktionen eigentlich nicht geschädigt, allerdings können sich die Einsiedler tatsächlich einklemmen.
    Einer meiner roten Riffeinsiedler (Paguristes cadenati) ist so ein Spezialist. Er schafft es immer wieder sich Plätze auszusuchen, wo er aus eigener Kraft nicht mehr rauskommt.
    Erst gestern musste ich ihn aus meinem Pavona Cactus rauspulen. Ca. eine Woche sass er drin. Würde er noch ne Woche länger dort festsitzen wäre der Eingang zugewachsen und ich hätte ihn gar nicht mehr rausbekommen. Vielleicht ist die Form seines Schneckenhauses auch ungünstig.

    Hi,

    Zitat


    Bist du dir sicher, dass das die richtigen Tiere sind? Bei 1000 von diesen Isopoden würde ich nicht mal mehr freiwillig die Hand ins Becken stecken. Zumindest nicht ungeschützt. Ich hatte mal ca. 20 von diesen Tieren im Becken und wurde sogar ein mal gebissen (An dünnen Hautstellen, wie zb am Handgelenk kommen die Beisswerkzeuge locker bis zum Blut).


    In akribischer Feinarbeit bin ich die Viecher mithilfe einer Krebsfalle losgeworden.

    Hallo Zusammen,
    Normalerweise regeln sich Flohkrebse und andere Populationen selber, ALLERDINGS NUR wenn sie nicht die einzigen Tiere dieser ökologischen Nische sind. Sonst haben sie freie Bahn.


    Ich hatte früher auch Probleme mit zu vielen Gammarus. Die haben sogar schon angefangen an Krustenanemonen zu knabbern. Mein Geheimtip: kleine Felsengarnelen (Palaemon elegans). Diese haben auch in kleinen Becken platz und sind immer auf der jagt nach fressbarem. Bei mir haben sie innerhalb einer Woche 90% alle Isopoden (diese Asseln an den Scheiben) aufgefressen. Danach haben sie angefangen Flohkrebse zu jagen. Allerdings sind adulte Gammarus zu gross und wehrhaft für sie. Macht nix, so wurde einfach Jagt auf Jungtiere gemacht und es ist kaum mehr eins durchgekommen. Nach einiger Zeit ist der demografischer Wandel eingetreten und als nach 3-5 Monaten adulten Tiere an Altersschwäche verstorben sind, musste ich Flohkrebse schon regelrecht suchen um welche zu sehen.
    Diese Lösung dauert zwar, funktioniert aber garantiert!


    Allerdings ist sie nur symptomatisch. Ich habe zurzeit keine Felsengarnelen mehr, allerdings hält sich auch meine Gammarus Population in Grenzen. Was hat sich verändert:
    Sie haben nun ihre ökologische Nische nicht mehr für sich allein. Nachdem die Flohkrebs Population runtergegangen ist habe ich verschiedene vermehrungsfreudige Schnecken eingesetzt (Nassarius, Euplica, Stromatella) . Ausserdem hat sich meine Borstenwurm Population stark erhöht (aber nicht so stark wie die Flohkrebs Population). Nun frisst jeder dem anderen das Futter weg und die Populationen sind zurzeit (*aufs Holz geklopft*) im Gleichgewicht.


    Ich weiss leider nicht, ob Felsengarnelen auch Spaghettiwürmer fressen, aber mit Nahrungskonkurrenten sollte auch das Problem auf lange Sicht lösbar sein
    Hoffe ich konnte helfen.


    Quelle: Trojaner von Daniel Knopp


    gruss Tav

    Hi Korallenfarm,
    Jup war mir auch neu. Vielleicht liegts auch an was anderem.


    Ein stark diskutierter Grund für das Garnelensterben ist eine bakterielle Infektion gewesen, gegen die die Alttiere bereits immun sind, Neuzugänge aber innerhalb eines Tages dahinrafft.


    Im Zuge der Problembeseitigung wurde daher ein UV Klärer besorgt und in Betrieb genommen. Gleichzeitig habe ich aber auch darauf geachtet das Frofu von nun an besser zu spühlen. Nach 3 Tagen war die Kahmhaut verschwunden und ich habe den UV wieder entfernt.


    Das zuvor mysteriöse Garnelensterben blieb aber weiterhin bestehen

    Hi zusammen,

    Zitat

    wie gesagt, die oberfläche sollte richtig bewegt sein. leicht kreisend reicht in der regel nicht.


    Nö bringt nix: Ich weiss das aus dem Labor. Bei stark Sauerstoff zehrenden Proben muss tatsächlich Luft/Sauerstoff unter die Wasseroberfläche gepumpt werden, und zwar nicht zu knapp. Eine Blase alle 5 Sekunden reicht da nicht.


    Hier ein paar Randdaten zum Aquarium:
    Volumen 40L
    Beleuchtung 50W LED (20W davon Royal Blue)
    Strömung Koralia Nano 900l/h
    Vollabdeckung, kein Abschäumer
    1mal pro Woche 10% Wasserwechsel


    WW:
    25°C
    Mg+ 1200
    Ca+ 400
    KH 8


    NH4 0.0 mg/l
    NO2 0.0 mg/l
    NO3 1.0 mg/l
    PO4 0.2 mg/l


    Ammonium und Nitrit waren zu keiner zeit nachweisbar. Phosphat und Nitrat wurde erst nachweisbar nachdem ich eine gewisse Zeit lang dazu dosiert habe


    Phosphat und Nitrat werden 1x pro Woche gemessen. Wenn sie nicht nachweisbar sind wird dazu dosiert (Momentan keine PO4 Dosierung da in ausreichender Menge vorhanden)


    Höhere Algen sind vorhanden, Mulmschicht zwischen dem Lebendgestein ist vorhanden, allerdings in so einem umfang wie man es, denke ich, von einem Becken mit 1 jähriger Standzeit erwarten würde.


    Fütterung:
    1x / Tag Lobstereier (würfel reicht für 2 Wochen)
    1x / Tag Shrimp Granulat
    2x / Woche Filtriererfutter


    Jod alle 2 Tage




    Besatz:
    1x Gobiodon Okinawae
    6x Thor
    1x Porzellankrabbe
    1x Boxerkrabbe
    6x diverse Einsiedler
    Diverse schnecken
    Ist also nix aussergewöhnliches...


    Komplettansicht des derzeitigen Beckens
    http://www.directupload.net/file/d/3784/m6pm8i2z_jpg.htm

    Ehm jaaa...


    Mir ist selbstverständlich klar, dass durch einen Abschäumer Sauerstoff ins Becken gelangt. Ich bin ja nicht von vorgestern.
    Aber dass das Garnelensterben durch Sauerstoffmangel hervorgerufen wird, darauf muss man erst mal kommen.
    Und auch wenn das jetzt so selbstverständlich erscheint, dem ist nicht so. Das liegt nur daran weil ich hier schön alle Fakten neben der Lösung aufgelistet habe.
    Ich habe mich schon nach Standard 1 Nährböden umgeschaut um die Keimbelastung in meinem Wasser zu überprüfen.
    Sauerstoffmangel war das letzte an das ich und meine Aquaristikerfreunde, gedacht haben.


    Ausserdem wird, seitdem Dennerle den Biocirculator, rausgebracht hat immer seltener ein Abschäumer für Nanobecken verwendet (zumindest in meinem Stammforum)
    Aus diesem Grund habe ich meine Erfahrung und die Lösung hier gepostet. Um Leuten mit mit der gleichen Problemstellung den Ärger und Frust zu ersparen den ich erlebt habe. Ausserdem hat nicht jeder ein Sauerstoffmessgerät im Wert von 1500€ zur verfügung um seine Theorie auch tatsächlich zu bestätigen.

    Hi zusammen,

    Zitat

    Das ist der entscheidene Satz....


    "Warum soll ich einen Abschäumer verwenden wenn Phosphat und Nitrat gegen null tendiert" ist meine überlegung gewesen als ich das Becken aufgebaut habe.
    Derzeit dosiere ich sogar Phosphat und nitrat

    Zitat

    daher sollte keine kahmhaut auf der oberfläche sein und selbige sehr gut bewegt werden.


    Keine Kahmhaut. Und eine Koralia 900 sorgt für schöne Kringeleffekte.
    Glaub mir diese Lösungen hab ich alle schon durch

    Hallo Aquariengemeinde,
    Ich möchte euch hier auf eine weitgehend unbekannte und unterschätze Gefahr im Nanobecken hinweisen, nämlich den Sauerstoffmangel während den Nacht.
    Fast jedes Lebewesen verbraucht bekanntlich Sauerstoff um seine Lebensfunktion aufrecht zu erhalten. Das schliesst Lebewesen wie Algen und Korallen nicht aus,
    obwohl diese während dem Tag Sauerstoff durch ihre Photosynthese produzieren. In der Nacht zehren sie allerdings Sauerstoff und können so die Konzentration in den kitischen Bereich bringen.


    Hier ein Erfahrungsbereicht meinerseits:
    Ich besitze ein Meerwasserbecken mit 40 L Volumen mit Abdeckung und ohne Abschäumer.
    Ich hatte eine Einfahrphase von 4 Wochen und setze nach ca 6 Wochen die ersten Korallen ein.
    Nach 3 Monaten besorgte ich mir Hohlkreuzgarnelen (Thor Amboinensis). Alle Tiere lebten sich
    gut ein und die Korallen wuchsen. Nach weiteren 3 Monaten wollte ich meine Garnelengruppe um
    weitere Individuen vergrössern, doch alle neuen Tiere (ausser einem sehr kleinen Jungtier)
    verstarben nach dem Einsetzen während der Nacht. Ein Monat darauf das gleiche Spiel. Wieder
    verstarben, ausser einem Jungtier, alle neu eingesetzten Garnelen. Nur war mir klar: irgendwas
    stimmt nicht und so begann die Zeit und kostenintensive Problemsuche. Diese führte mich von
    optimalen Wasserwerten zu nicht vorhandenen nachtaktiven Räubern. Zum Schluss war ich bei
    bakteriellen Infektionen angelangt, da ich dachte es müssen irgendwelche Krankheitserreger im
    Becken sein, gegen die meine gegen die meine alte Stammgruppe bereits immun geworden ist.
    Doch auch ein UV klärer führte zu keiner Besserung des Problems. Dann passierte etwas:
    Eines Tages gab meine Zeitschaltuhr ihren Geist auf. Daher war es den gesamten Tag, bis ich von
    der Arbeit nach Hause kam, stockfinster im Becken. Nach dem Einschalten der Beleuchtung sah ich,
    dass etwas nicht stimmte: Meine Okinawae Korallengrundel hing luft schappend unter der
    Wasseroberfläche und meine Boxerkrabbe war am sterben und zuckte nur noch rum. Da schoss es
    mir in den Sinn: SAUERSTOFFMANGEL. Schnell eine Membranpume aus dem Schrank geholt und das
    Becken belüftet. Nach einer Stunde hörte meine Korallengrundel auf zu schnaufen. Nach zwei Stunden
    regte sich meine Boxerkrabbe langsam wieder. Un nach 3 Stunden taumelte sie langsam wieder zurück
    in eine Felsspalte. Zwar immer noch angeschlagen, aber wohl ausser Gefahr. Nun war auch klar warum
    zumindest Jungtiere durchkamen und die alte Gruppe immer noch lebte. Kleine Lebewesen verbrauchen
    bekanntlich weniger Sauerstoff als grosse und die alte Gruppe hatte genügend Zeit sich an den
    Sauerstoffmangel anzupassen. Seitdem ich die Ursache des Garnelensterbens herausgefunden habe,
    belüfte ich mein Becken während der Nacht. Von da an habe ich keine Verluste mehr.


    Ich habe daraufhin ein Sauerstoff Messgerät organisiert um zu überprüfen wie akkut der Sauerstoffmangel in der Nacht ist.
    Das Ergebnis war erschreckend: Innerhalb einer Stunde ist der die Konzentration von 6 mg/l auf 2 mg/l gesunken. Ich habe den Versuch daraufhin abgebrochen und belüftet.


    Hier eine Tabelle mit der Empfindlichkeit verschiedener Tiere auf Sauerstoffmangel. Die Daten beruhen auf eigenen schmerzlichen Erfahrungen


    Ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht anderen Leidensgenossen helfen kann schneller auf die Lösung des Problems zu kommen und übermässige Verluste zu vermeiden.
    Ich bin nämlich bei weitem nicht der einzige mit diesem Problem. Das weiss ich da ich in einem anderem Forum an der Fehlersuche gearbeitet habe und mir dort Garnelenzüchter von ähnlichen Fällen berichteten.
    Auch bin ich mir mittlerweile sicher, dass eine Hauptursache von nächlichen Verlusten auf Sauerstoffmangel zurückzuführen sind. Zumindest bei Aquarien ohne Abschäumern.


    Also, wenn eure Korallen am wuchern sind und ihr plötzlich, während der Nacht, Verluste bei neuen Tieren habt... vielleicht liegts am Sauerstoff.

    Hi Michael,
    Hab dich bei der Polizei gemeldet :banned:


    Keine Ahnung was du für Steroide ins Becken kippst und ob du das zeugs auch selber nimmst, aber legal kann das nicht sein.
    Dafür wachsen deine Korallen einfach zu gut.
    Nein jetzt mal ernsthaft, schönes Becken. Interessant zu sehen wie sich die Korallen unterschiedlich entwickelt haben welche wir zur selben zeit gekauft haben. Da liegen Welten dazwischen...

    Also ich hätte sie erstmal beobachtet.


    Auch Glasrosen werden nicht von heute auf morgen zur Plage. Auch kommt die schnelle vermehrungsrate daher, dass sie zooxanthellen besitzen.


    Nachtaktive Anemonen wie diese, benötigen zusätzliches Futter um sich zu vermehren. Während der Einfahrphase und in becken mit Abschäumern ist der Gehalt an Phyto und Zooplankton sehr stark begrenzt, so dass sie nie zum Problem werden sollten

    Hallo Michael
    Mit etwas Phantasie sehen die bilder nach glasrosen aus, oder einer Marslandschaft bei Nacht, oder der Eintopf meiner Grosmutter :P .
    Nein mal im Ernst, eine Identifikation durch die Bilder ist absolut unmöglich, jeder der was anderes behauptet macht sich selber was vor.


    Allerdings spricht dein beschriebenes Verhalten für eine nachtaktive Anemonenart, und damit gegen Glasrosen. Deshalb denke ich NICHT dass es Glasrosen sind.
    Under anderem sind deine Exemplare noch sehr klein und damit auch eine Identifikation nach Form und Farbe nicht sehr aufschlussreich.


    aber ich hab was gefunden, wie siehts damit aus?:
    http://www.meerwasser-lexikon.…e/2061_Dofleinia_sp01.htm
    http://www.meerwasser-lexikon.…/2069_Corynactis_sp01.htm
    Na wäre das was? Beide arten scheuen das Lich und sind nachtaktiv.


    Gruss Tav