Hallo,
Ich gehe davon aus, daß es sehr schwierig werden dürfte, die Isolation so auszutarieren, daß zum einen nicht zu viel Wärme ins Becken abgegeben wird, zum anderen aber die gesamte Wassersäule aufgeheizt wird.
Im Normalfall gibt es ja einen simplen Regelkreislauf: Temperaturfühler am Heizer merkt "zu kalt" dann wird so lange geheizt bis das nicht mehr der Fall ist. Bei Deinem Aufbau wird der Heizer isoliert. Damit bleibt die Temperatur am Heizer relativ hoch, somit wird der Heizer erst wieder anspringen, wenn die Temperatur innerhalb des isolierten Bereiches unter die Schaltgrenze gefallen ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die Temperatur außerhalb des isolierten Bereiches aber vermutlich schon unter den gewünschten 30Grad. Daher dürfte das "Feedback" (Temperatur aus dem Becken) zu lange brauchen um eine gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten.
Ich stelle mir den Ablauf wie folgt vor: Heizung springt an. Heizt a) den isolierten Bereich b) Glasscheibe c) Bodengrund d) das Wasser. Soweit so gut, Angenommen erst jetzt, bei der Zieltemperatur im Becken schaltet der Heizer ab, dann sorgt die Isolation dafür, daß einige Zeit weiter Wärme ins Becken abgegeben wird, damit wird es im Becken zu warm. Das führt weiter dazu, daß der Heizer erst wieder an geht wenn die Temperatur im Becken relativ weit unter der Zieltemperatur liegt, denn die geringere Wassertemperatur muß ja wiederum durch Bodengrund, Glas und Isolation bis zum Temperaturfühler durchdringen. Erst jetzt beginnt das Spiel von vorne, wobei in der Zeit, in der wieder Isolation, Glas und Bodengrund geheizt werden das Wasser weiter abkühlt.
Ich mag mich irren, aber ich gehe davon aus, das bei diesem Aufbau die Wassertemperatur auf Dauer stark schwanken wird.
Beste Grüße,
Martin