Dinos oder Cyanos???

  • Hilfe,
    ich komme hier nicht weiter - Seit der Übernahme eines 165er Würfels im November (für mich Neustart!), hatte nach kurzer Zeit diese braune Pest im Becken. Licht reduzieren, absaugen, alles probiert.....
    Habe inzwischen bis auf eine Grundel und ein paar Einsiedler den Besatz in ein 2. Nano übergesiedelt.


    Heute habe ich mal versucht der Sache mit dem Mikroskop auf den Grund zu gehen. Kann mir jemand sagen was es ist?
    Ich tippe in Richtung Dinos..


    Viele Grüße
    Peter

  • Definitiv Dinoflagellaten. Sorry.


    Ich hatte die in gleichem Ausmaß. Ich habe so Erfolg gehabt:


    1.) Becken komplett abgedunkelt für 2,5 Tage, engeschaltet war nut 1 blaue LED Diode als Nachtlicht.
    2.) Phycoex dosiert, streng nach Vorschrift, für 4 Wochen, Dinos jeden Tag abgesaugt
    3.) Licht streng limitiert auf erst 4, dann 5 Std. täglich
    4.) Hinterher: Coral Snow + Zeobak alle 3 Tage, jetzt Sangokai Kai geos + Zeobak


    Seit 3 Wochen sind jetzt keine Dinos mehr in Sicht. Ich habe vorgestern spaßeshalber mal einen anderen Bakterienrasen mikroskopiert und 2-3 Dinos darin entdeckt. Nachweisbar sind die aber wohl in fast allen Becken.


    Durch Phycoex ist bei mir nicht ein einziges Tier geschädigt worden, auch nicht durch den Lichtentzug. Eine Monti ist etwas brauner geworden, hat aber nach nun nur etwa 3 Wochen wieder ihre alte Farbe. Hoffe, dass alles so bleibt.


    Abwarten würde ich nun nicht mehr. Von alleine gehen die nicht zurück, es wird eher schlimmer. Dann kannste den Becken sowieso leer machen. Vorher würde ich also das oben Stehende probieren.

  • Danke Euch - Dann werde ich mal versuchen ob was geht. :EVERYD~415:


    Hab langsam echt keinen Bock mehr. Wenn ich jemanden für meine Baggergrundel gefunden habe - fange ich vermutlich noch mal bei 0 an.


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    ich hatte mich viele Monate mit Dinos rumgeplagt und sie letztendlich ausgesessen. Wie machst Du Dein Osmosewasser? Silikat sollt wenn irgend möglich auf Null reduziert werden, also das Osmosewasser noch mal durch einen Mischbettfilter schicken.


    Gruß
    Sandy

  • Hallo Peter,


    ich hatte mich viele Monate mit Dinos rumgeplagt und sie letztendlich ausgesessen. Wie machst Du Dein Osmosewasser? Silikat sollt wenn irgend möglich auf Null reduziert werden, also das Osmosewasser noch mal durch einen Mischbettfilter schicken.


    Gruß
    Sandy

    Hallo Sandy,


    Osmosewasser wird mit einer Dennerle Professional 190 hergestellt. Überlege auch schon mir noch einen Mischbettfilter anzuschaffen.
    Hast Du da eine Empfehlung bzw. eine ca. Preisangabe?


    Gruß
    Peter

  • Silikat hat mit dem Auftreten von Dinoflagellaten nicht das Geringste zu tun.


    Hallo David,konnte bisher auch kein Silikat nachweisen. Bin momentan einfach nur gefrustet - Viel Geld rausgehauen und kein Land in Sicht!


    Sobald meine Grundel einen neuen Besitzer gefunden hat, wir der Kübel geleert und ich fange noch einmal von vorne an.


    LG komplett neu was meint Du?

  • Einen "Beweis" im engeren Sinne habe ich nicht. Aber ich könnte mal den Herrn von der Mikrobiologie an der örtlichen Uni hier fragen. Von dem hab ich das nämlich.


    LG würde ich tauschen. Anschließen - auch das ist eine Empfehlung von der Uni - sollte das Becken und die Technik mit Essig gereinigt werden.

  • Hallo David,


    dann würde ich zumindest vorsichtig sein mit so kategorischen Behauptungen ohne Beweise. 8)
    Viele Vorgänge sind bei Cyanos und Dinos noch nicht wirklich verstanden. Häufig kommen die Dinos zusammen mit Kieselalgen, und die Kieselalgen benötigen das Silikat zum Wachsen. Gedeihen die Dinos besser zusammen mit Kieselalgen? Ich kann es ebenfalls nicht belegen, aber es scheint so zu sein.


    Weniger Füttern hat bei mir die Dinos wenig beeindruckt, auch die Ratschläge wie keine Zusatzstoffe und Staubfutter haben wenig gebracht außer die Korallen in eine Mangelsituation zu bringen.


    Lichtentzug hat etwas geholfen, aber man muss vorsichtig sein, dass man nicht die Korallen gleich mit bekämpft. Mehr als drei Tage können für einige Korallen schon kritisch werden.


    Letztendlich hat bei mir geholfen, die Biologie ins Gleichgewicht zu bringen. Normal füttern und auch die normalen Mittel für die Korallen, grabende Seesterne für die Reinigung des Sandes, auf dem oft die Dinos wucherten. Und viel Geduld und Flüche.


    Frage Deinen Herrn von der Uni ruhig um eine etwas ausführlichere Darstellung. Ich würde mich freuen, darüber zu lesen! Nochmal möchte ich diesen Rabatz mit den Dinos nicht durchmachen.


    Die Empfehlung "Dinos = Neustart und alles bestehende wegwerfen" sehe ich mit sehr gemischten Gefühlen. Was machst Du, wenn Du für tausende Euro Lebende Steine und Korallen im Becken hast? Bei einem 30l-Würfel haut das vielleicht noch nicht so schmerzhaft rein, aber bei einem 1000l-Becken geht es dann sofort um eine Menge Geld. Deshalb denke ich schon, dass man es zumindest ernsthaft versuchen sollte, der Plage Herr zu werden.


    Wenn die Alternative ist, alles wegzuwerfen, kann man mit dem Versuch, es doch zu bewältigen schlimmstenfalls etwas Zeit verlieren. Und Geduld gehört zur Meerwasseraquaristik halt dazu. :EVD335~121:


    Gruß
    Sandy

  • Ich hab damals im kleinen Becken auch damit gekämpft und kam schließlich zu dem Schluss, dass es bei mir schlechtes/faulendes LG war.

  • Hi Timo,


    ich erinnere mich an den Thread: Du hattest ständig Probleme mit Nitrit im Becken und als Ursache schließlich das Gestein entlarvt, das anscheinend nur Beton war, der für einige Zeit ins Meer geworfen wurde und faulende Hohlräume hatte. In dem Fall war der Austausch des Gesteins bestimmt die richtige Entscheidung.
    Bei mir ist das Gestein in Ordnung, und trotzdem hatte ich viele Monate mit den Dinos gekämpft. Von daher denke ich nicht, dass schlechtes Gestein und Dinos die zwingende Schlußfolgerung sind.


    Gruß
    Sandy

  • Wir sind/waren aktuell auch gegen Dino´s am kämpfen. Wir haben uns schlusendlich dann auch für die "harte" Methode Pycoex entschieden. Bei uns war das Lebendgestein sowie kleiner Gebiete des Grundes befallen.


    Die Anwendung dauert bei uns nun 2 Wochen und bereits nach der 3 Dosierung (6ter Tag) waren fast keine Dinos mehr zu sehen. Wir haben lediglich die Beleuchtungsdauer gesenkt und streng nach Anleitung gehandelt. Wir werden diese Behandlung auch noch mindestens 1 Woche weiterführen. Den Korallen ist das Zeug nicht anzumerken.


    Sprich meine Erfahrung ist positiv, auch wenn natürlich Chemie immer der letzte Weg sein sollte. (Zumindest bei uns)

  • Hi Sandy,



    da geb ich Dir vollkommen Recht. Am Ende ist es halt immer die Biologie im Becken, wodurch die durcheinander kommt, kann eben viele Ursachen haben. Bei mir waren es aber offensichtlich die Steine. Im neuen Becken habe ich damit keine Probleme.

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