Was spricht gegen die 10W, 20W, 30W und 50 W Emitter?

  • Hi Sandy,


    die Datei ist zu groß, aber eigentlich wollte ich nur wissen ob die bei den angegebenen Werten brauchbar sind.


    Gemessen wurden die Werte alle bei 25 Grad Celsius mit 12V und 1050mA.


    1000lm und 14000k.


    Ich denke hier ist eine aktive Kühlung unerlässlich, aber die hatte ich sowieso vorgesehen.


    Jetzt belästige ich dich zum letzten Mal und melde mich erst wieder, wenn ich eine Farbverteilung brauche.


    Danke!!!!!!!


    Gruß
    Norbert

  • Nur mal nebenbei....
    Die wichtigste Lichtfarbe in der Meeresaquaristik ist Blau. Und hier sowohl das Royalblau als auch das reine Blau (ca. 470 nm). Bei der Wahl der LEDs würde ich mich in erster Linie um die Effizienz der relevanten Farben kümmern, da Sie die dominaten Lichtfarben sind. Diese 10 Watt und mehr Emitter sind hier leider deutlich hinter den Premiumprodukten (Lumileds, Cree etc.). Wir verwenden z.b. Royalblau (Luxeon M bei 700ma) die bei dieser Bestromung noch fast 60% Effizienz haben. (Min 4800mW bei 700ma und 11,2 Volt).
    Diese ganzen Emitter aus Fernost sind zwar verlockend zum selber bauen, aber weit weg vom aktuellen Stand der Technik und somit eigentlich nicht der Mühe Wert. Was ich immer komisch finde: Würdet ihr T5-Röhren kaufen die 30-40 % schlechter wären ? Wohl eher nicht. In der LED-Technik wird das aber häufig so gemacht ...
    Oder um es mal deutlicher zu sagen: Wenn LED dann richtig. Alles andere ist eher Zeitung und Geldverschwendung.


    Gruß
    Oliver



    Ihr Spezialist für effiziente Aquarienbeleuchtung, effektive Hochleistungs-Abschäumer und Wasserpflege

  • Gibt auch brauchbare LEDs aus China.
    Bzw leds im Bereich 400-450 gibt es nur dort.


    Cree und co. Vernachlässigt diesen Bereich total.
    Die tropic blue xp LED hat 420/450/470nm. Bridgelux Chips verbaut welche sicher!!! Schlechter sind... Aber immernoch gut genug.


    Ich hatte einige Zeit chinaleds am Laufen ..
    Da ich nie wusste ob es reicht hab ich mir eine T5 Lampe geholt mit 4x24W.
    Witzigerweise waren die chinaleds Ca gleich hell.
    Nur die Farbgebung der LEDkombination gefiel mir nicht so.

    Dirk

  • Habe mich nun durch ne ganze Menge Datenblätter gefräst und muß sagen, daß ausnahmslos alle, egal ob Cree, Bridgelux, Epileds und andere, die Werte bei optimalen Umgebungsbedingungen angeben.
    Somit komme ich zu dem Schluß, daß ich möglichst genau diese nachbilden muß um an die tatsächlich angegebenen Leistungswerte zu kommen.
    Werd ich mir wohl um meine Lampe ein kleines Labor bauen :7_small27:
    Ne, Spaß beiseite, ich werde einfach mal mit den 10W planen und mich, wenn die heiße Bauphase losgeht, mit Martin von Tropic-Meeresaquaristik unterhalten.


    Ich werde natürlich dann berichten.


    Gruß
    Norbert

  • Hallo,


    ich wollte euch mit meiner Bemerkung nicht den Spass verderben. Wir vemessen aber viel mit unserem Spektrometer und es gibt hier eben sehr sehr große Unterschiede. Selbst die Datenblätter sind von kleineren Firmen aus dem Osten eher mit vorsicht zu genießen. Papier ist eben geduldig...


    Wenn man aber in Datenblätter schaut, sollte man sich die Werte bei 85 tj Grad anschauen. Das ist eher praxisnah. Und auch mal auf die Vorwärtsspannung achten. Während die führenden Firmen hier inzwischen schon bei einer 3-Watt LED unter 3 Volt @ 700ma sind, hampeln die Asiaten da oft noch bei 3,5 V und höher rum. Also fast 20% schlechter. Bei den größeren Emittern ist es dann ähnlich. Das liegt eben an den verwendenten Chips.


    Ich möchte hier nicht alles schlecht reden. Aber warum glaubt ihr haben sich T5-Röhren aus Asien nie auf dem Aquaristik Markt durchgesetzt ? Und dies obwohl Sie wenige als die hälfte kosten ? Es gibt hier große Firmen (ich nenn sie jetzt mal nicht), die sich damit eine blutige Nase geholt haben. Mit den LEDs ist es nicht ganz anders. Nur das ich hier derzeit hauptsächlich Privatleute sehe, die sich hier etwas holen, von dem sie nicht genau wissen was sie da eigentlich verbauen. Auch Verkäufer haben häufig gar nicht Möglichkeit zu übeprüfen, was Sie dort anbieten. Wer hat denn schon ein kalibriertes Spektrometer ? Und genau dies wird nach meiner Meinung schon seit einiger Zeit massiv ausgenutzt. Hell ist alles irgendwie und es gibt genügend Leute die gerne basteln. Nur hat dies leider nichts mehr mit dem neusten Stand der Technik zu tun. Dessen sollte man sich bewußt werden.


    Daher mein Rat. Wenn ihr selber was machen wollt, arbeitet besser mit Marken-LEDs und achtet hier auch auf den Flux Bin der jeweiligen LED. Katze im Sack kaufen geht in der Regel schief. Auch wenn der Aufwand so vielleicht etwas höher ist und Ihr dies vielleicht jetzt nicht unbedingt hören wollt. Aber so bekommt ihr unter dem Strich definitiv etwas besseres hin. Wenn man das überhaupt möchte...


    Gruß
    Oliver



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