Zuchtbecken über Hauptbecken mitversorgen?

  • Hi all,

    Ich mach mir gerade Gedanken, wie & wo ich ein potentielles Fischzuchtbecken (für pseudochromis fridmani) bei mir aufstellen würde und wie ich es versorge.


    Dann kam mir der Gedanke, es eventuell über das Hauptbecken mitzuversorgen, zb über so eine Abzweigung entweder bei der Rückförderpumpe oder vom uvc klärer:


    Spricht da etwas dagegen? So hätte man konstant frisches Wasser aus einem stabilen Becken, konstante Temperatur und leichte wasserbewegung.


    Als Becken hätte ich mal ein 20 Liter vorgesehen? Das sollte für das larvenstadium ausreichend sein, so dass man auch entsprechende futterdichte erreichen kann. Oder welche Größe ist empfehlenswert

    Den Ablauf müsste man natürlich mit einem feinen Gaze sichern, damit keine Larven eingezogen werden.


    Spricht etwas gegen diese Idee, gibt's da auch Nachteile, oder kann man das so probieren?


    PS: phyto und zooplankton ziehe ich gerade hoch, dafür ist dann natürlich gesorgt


    Danke

    LG Dominik

  • Naja, was sind deine Nährstoffwerte im Hauptbecken? In der Zucht bzw Aufzucht möchtest du möglichst geringe Werte, die Futterdichte ist entsprechend hoch und würden auch viele Nährstoffe dann in dein Hauptbecken zurück führen 🤔 das Mesh müsste sehr sehr fein sein, je nach Larve bzw Zooplankton werden oft nur die Nauplien selbst benötigt.


    Phytoplankton in der Aufzucht wird aktuell eher weniger betrieben, das "gute" Zooplankton entsprechend wertvoll anreichern und dann füttern ist glaub aktuell gängig. So hab ich's zumindest auf dem Vortrag von der Messe verstanden, da müsstest aber aktive Züchter fragen

    VG

    Chris

  • Ich muss nitrat und Phosphat dosieren, um nachweisbar zu bleiben. Also das würde sich entsprechend anpassen lassen.


    Die entsprechend feinen meshes brauche ich auch zum aussieben vom Plankton, sollte es also grds geben


    Ad phyto: ja hab ich auch so verstanden, aber phyto wird ja fürs zooplankton benötigt, so gemeint

  • ich hatte mal nen ablegerbecken ans hauptbecken angeschlossen. etwas grösser, aber vom prinzip her... hier


    ob es für ein fischaufzuchtbecken sinn macht, steht auf nem anderen blatt. problem wird es sein eine gleichmässige und notwendige futterdichte in dem becken zu halten. diese müsste dann im hauptbecken ja gleich sein. das wird vermutlich schwierig. daher wäre es vielleicht sinnvoller es autark zu betreiben.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hi Dominik,

    ich würde ein Larvenaufzuchtbecken immer separat betreiben. Der Anschluss an das Hauptbecken kann nur als Nachfülleffekt dienen, wenn der Wasserwechsel ansteht. Aber nicht zurück ins Hauptbecken sondern weg damit.

    Die Larven sind wesentlich ruhiger, wenn sie mit Greenwater gepflegt werden. Aber unter https://www.ifmn.net/ gibt es viele Nachzuchtberichte. Sind zwar schon ein wenig älter, aber vieles ist noch verwendbar + mit ein paar Anpassungen wegen Technik und Wasserwerte und schon kann es losgehen.


    Wichtig ist, einen eigenen Zuchtbericht für sich selbst zu schreiben.
    Was wird jeden Tag gemacht und wie sehen die gepflegten Larven aus (mal einfach)
    Da es alle 7 - 9 Tage neue Larven gibt, ist eine kleine Anpassungen schnell um zu setzen und weiter geht es. Wer nicht soviel Zeit hat um 7 - 9 Tage zu warten, der teilt immer die gefangenen Larven auf 2 Becken auf oder wer noch mehr Arbeit braucht auch 3 Becken auf und kann mit einem Zyklus mehrere Aufzuchtversuchsvarianten starten. Dann viel Spaß bei der Doku, weil es geht ja nur um den Unterschied ;)

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