Nachhaltigkeit in der Meerwasseraquaristik

  • Hi,


    ich habe heute früh ein sehr interessantes Video von Claude von Fauna Marin auf YouTube gesehen. Ich würde hier gerne mal eine kleine Diskussion starten was ihr davon haltet? Zurzeit steht ja das ganze Thema wieder massiv in der Kritik. Hier der Link:


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    Viele Menschen machen sich leider über das Thema viel zu wenig Gedanken. Das einzige was mir in dem Video persönlich bisschen sauer aufgestoßen ist, ist der Vergleich mit dem Huhn und dem Doktorfisch. Wenn man diese Denkweise auf alle Ding bezieht, zieht das einen unglaublichen Rattenschwanz mit sich her. Aber ansonsten wirklich sehr interessant.

    Grüße Sebastian

  • top.
    aber seine wünsche in sachen fischführerschein, ich würde es mal sachkundenachweis nennen, in gottes ohr.
    wir hatten in der modellfliegerszene vor ein paar jahren ein gleichgelagertes problem. wegen einiger idioten die ihre drohnen überal aufsteigen lassen und sich nicht an damals bereits geltende regelungen gehalten haben, gibt es jetzt einen sog. kenntnisnachweis (mit prüfung) verpflichtend für jeden modellflieger. muss nach 5 jahren erneuert werden und kostet dann 25 euro (noch)...
    also ja, ich würde nicht ausschließen das das noch kommt.

    lg, sven :EV790A~137:




    mein becken: 150x100x60 mit 856l (berechnet) plus technikbecken 140x45x45

    licht: 4x ati straton; strömung: 5x jebao mlw30; 1x jebao mdc 6000; filterung: rollermat; deltec 1000i; deltec 22w uvc; zeolith; aktivkohle und adsorber

  • Schwieriges Thema das sicherlich mehrere Sichtweisen hat.


    Als grösstes Problem sehe ich den Endverbraucher an und die Haltung bzw. Lebenserwartung der Tiere in den Becken.


    Aber auch der Import selbst ist problematisch, ich habe da selbst schon üble Dinge gesehen, sicher keine 80% aber dennoch schlimm.
    Wie viele Fische es vom Fang erst gar nicht bis zum Transport schaffen wird auch ausgespart und das sind einige.


    Das mit dem ermöglichten Lebensunterhalt der Fänger gegenzurechnen ist auch schwierig, mit dem Argument kann man so ziemlich alles relativieren.
    Auch der Waffenproduzent ernährt seine Familie ...


    Die Aussage, dass mit nachhaltigem "Bewirtschaften" die Riffe in 10, 50 oder 100 Jahren noch da sind brachte mich zum Schmunzeln.
    Alleine die Erderwärmung wird das nachhaltig verhindern.
    Sarkastisch könnte man sagen, mit den Aussichten kommt es jetzt auf die paar Fänge für die Aquaristik auch nicht mehr an.


    Mantas in Schaubecken, mir kamen da gleich die Delfinarien in den Sinn.
    Für mich geht das gar nicht.


    Es ist und bleibt Kommerz mit Lebewesen, genau wie die Fleischindustrie auch.
    Und überall geht es um Gewinnmaximierung auf Kosten der Lebewesen.


    Grüße Jochen

  • Hier werden viele wichtige und richtige Aspekte in Sachen Aquaristik und Nachhaltigkeit betrachtet. Viele Punkte findet man im Süßwasser genauso wieder. Die Fischfänger mit einem gesunden Wasser am Amazonas als Lebensgrundlage, Arterhaltung bestimmter Tiere in der Aquaristik (z.B. Viktoriasee), aber auch eine Menge Arbeitsplätze in Deutschland.


    Bei einem Sachkundenachweis wird es schwierig. Langjährige und sorgfältige Aquarianer würden den sicher machen, nur sind es gerade diese Leute, die ihn nicht brauchen.

    Viele Grüße aus Düsseldorf!


    Dirk

  • Moin,
    vielen Dank für das Video. Das Thema beschäftig mich auch schon länger, und ich habe auch schon oft mit diesen erwähnten Youtuber geschrieben und Meinungen ausgetauscht.
    Viele Punkte von Claude teile ich, andere (ebenfalls Huhn und Doctor) sehe ich wie du kritisch.
    Um eins vorweg festzustellen: Unser Hobby ist weit weg von Nachhaltigkeit. Das muss man so akzeptieren. Wir können entweder damit aufhören oder versuchen es möglichst wenig umweltschädigend zu betreiben. Beim ersteren stellt sich die Frage: ist es die Lösung? Der Mensch braucht sein Zeitvertreib, braucht Ablenkung, braucht Erholung, wer nur lebt um zu arbeiten und seine Grundbedürfnisse zu erfüllen, der ist ganz schnell reif für die Klapse, oder lebt im Zölibat als Mönch.
    Also eher der 2. Punkt. Wie betreiben wir die Aquaristik möglichst wenig umweltschädigend (ich mag diese Formulierung mehr als Nachhaltigkeit, weil es nichts mit Nachhaltigkeit zu tun hat). Und da hat es sich in letzter Zeit eine Entwicklung aufgetan, die Claude richtig mit Green Washing bezeichnet hat: Korallen- und Fischzucht bei uns in Deutschland. Gerade das letzte Jahr hat uns mehr als deutlich gezeigt, wie unsinnig das ist. Wir haben eine Energiekrise, und ballern trotzdem riesige Ressourcen in die Nachzucht, obwohl in Indonesien Wasser und Licht in Fülle und Hülle klimaneutral zur Verfügung steht. Selbst das Argument: dann erzeugen wir halt den Strom mit PV kann mich aktuell nicht überzeugen. Ja es ist besser als direkt vom Stromanbieter zu beziehen, aber: in Zeiten wo PV Anlagen ein rares Gut ist, und man zeitweise über ein Jahr im Voraus bestellen muss und dabei noch 20-30% Preissteigerung in Kauf nehmen muss, sehe ich die Anlagen auf Wohnhäuser lieber als auf eine Korallenzuchtanlage.
    Allerdings betone ich hier den NAchzucht in den Herkunftsländern und nicht die Wildentnahme. Das Argument "es sichert den Lebensunterhalt von den Einheimischen" sehe ich zwiegespalten, denn der Anbau von Kokapflanzen sichert in vielen Bereichen dieser Welt auch die Lebensgrundlagen, müssen wir das trotzdem unterstürzen? die Rodung von Regenwälder und Landwirtschaft in den tropischen Gebieten bietet auch Lebensgrundlagen...Nein, es ist die Aufgabe der Regierung/Gesellschaft vor Ort alternative Beschäftigungen anzubieten und wir müssen diese dementsprechend fördern. Ein Beispiel mit den Nachzuchtfarmen habe ich genannt, auch die schaffen Jobs.
    Über diese 80% wurde in letzter Zeit oft gestritten und die ist auch schwer nachweisbar. Mir ist aber wuppe ob es 80% oder 40% ist, ist mir beides zu hoch. Und dass die Importeure jahrelang verluste einfahren, halte ich fürn Gerücht, denn der Verlust ist bereits eingepreist. Die Fische kommen kostenlos aus dem Meer und die Einheimischen vor Ort verdienen ein Apple und Ei. Wenn von 10 gefangenen Fischen nach 1 Woche nur noch die Hälfte überleben, werden die andere Hälfte demensprechend auch verkauft.
    Und zum Schluss das Huhn und der Doc, ich kann als Kunde mich sowohl über den Doc als auch über die Haltebedingungen von Hühnern aufregen, deswegen kaufe ich auch Freilandhaltung. Da eine schließt dem anderen ja nicht aus. Da hat Claude zu kurzsichtig gedacht.
    Btw: allein die Anzahl der toten Tiere, die ich bei Großhändlern wie aqzeno sehe, sind schon gut 5% betragen. Und da sprechen wir von einem Puzzleteil einer langen Kette.

    Grüße
    Der Biologe


    Tank: RedSea Reefer 170, 60x50x50
    Light: Giesemann Stellar 4 x 24W + 2x Radion XR15 Pro
    Skimmer: Bubble King Double Cone 130
    Return Pump: EcoTech Marine Vectra VS2
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    Einmal editiert, zuletzt von Der Biologe ()

  • Ich sehe es ähnlich mit der Doppelmoral wie Claude, wenn ich mir ausmale was in so einem großem Fangnetz wohl abgeht wenn es aus dem Wasser gezogen wird. Das gequetsche und "gekeuche" der Tiere in diesem Fischball und dan der aufprall auf dem Deck... Und wir diskutieren drüber ob selbst 1% Transportausfall der Zierfische zu hoch wäre.

  • Ich sehe es ähnlich mit der Doppelmoral wie Claude, wenn ich mir ausmale was in so einem großem Fangnetz wohl abgeht wenn es aus dem Wasser gezogen wird. Das gequetsche und "gekeuche" der Tiere in diesem Fischball und dan der aufprall auf dem Deck... Und wir diskutieren drüber ob selbst 1% Transportausfall der Zierfische zu hoch wäre.


    Naja, das ist doch noch ein Unterschied. Diese Fische sind als Nahrungsquelle gedacht. Ansonsten kann man gleich das Thema Ernährungsformen hier aufmachen. Indiskutabel ist natürlich den Beifang einfach so ins Meer zurück zu schmeißen. Auch riesige Schleppnetze ist natürlich ein Problem, worüber man diskutieren muss. Nur weil es andere Probleme auf der Welt gibt, muss man ein dieses Problem nicht gut reden. Und nein wir diskutieren hier nicht über 1% Transportausfall, sondern vom Meer bis zum Aquarium daheim + 1-2 Wochen danach.

    Grüße
    Der Biologe


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  • Bei wieviel Ausfall würdest du es problematisch sehen?

    Grüße
    Der Biologe


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  • Uff... Wenn wir nur vom Transport aus Land X zum Großhändler reden 10%.
    Bedingt durch stress, ggf. Das Tier ist daheim schon nicht im optimalen zustand kann sowas schonmal passieren das mehrere Verenden. Die 10% sehe ich als Grenze für einen kurzen Zeitraum von 1-3 Chargen.


    Viel schlimmer finde ich die Tatsache das am Ende viele Tiere irgendwo ankommen wo für sie schlecht gesorgt wird in Form von Platz, Ernährung ach allgemein der Haltung. Die melden sich hier im Forum eher nicht und zeigen sich nicht auf Youtube. Aber beinden Kleinanzeigen sieht man öfter was manche für ein Blödsinn machen.


    Krass fand ich eine Anzeige in Polen wo jemand ein 150L Aquarium verkaufen wollte mit 2 Palettendoks.... Die waren gut 15-20cm groß.


    Und ich bin schon ein Mensch der es ok fand das sein Opa ******babys auf seinem Bauernhof ertrank um somit Krankheiten in der population zu vermeiden.

    Einmal editiert, zuletzt von Greg0sh ()

  • Moin,


    Der Huhn/ Doc Vergleich ist ein klassischer Whataboutismus, der vom eigentlichen Problem ablenken soll. Die Ernährung einer Bevölkerung (ob nun gut oder schlecht) mit einen Luxus Hobby zu vergleichen ist irgendwie schwach.
    Und dann kommt noch der gönnerhafte Europäer, der für Arbeitsplätze in den armen Regionen der Welt sorgt.


    Ich bin hier eher auf der Seite des Biologen und vom Jochen.


    Wir geben Geld aus und verschwenden Energie, damit wir uns zu Hause gut fühlen. Mehr ist das nicht. Wir tun nichts gutes (das sagt auch der Herr Schuhmacher auch).Es ist aber auch nichts wofür man an den Pranger gehört :4_small16: .

    Beste Grüße,
    Simon :hm:

    Einmal editiert, zuletzt von Bigsimon ()

  • klar hat unser hobby diverse dunkle seiten. und es ist gut, das wir uns damit auseinander setzen und versuchen, es besser zu machen.


    problem ist trotzdem die doppelmoral dabei. es ist nur recht ungeschickt, wenn man da mit den fingern auf andere zeigt. macht man ja gerne in letzter zeit und wir meerwasseraquarianer bekommen da viel ab. zurecht? da bin ich unsicher. weil meist wird doch eh nur abgelenkt von einer anderen thematik. ist doch super... solange a im kreuzfeuer steht, wird nicht auf b rumgebasht.
    ich bin da bei claude. es ist doch vieles besser geworden. aber kein grund nachzulassen.
    und was die oft zitierten 80% angeht. die kamen meines wissen nach aus einer studie der un wo man festgestellt hat, dass man gar keine belastbaren zahlen hat weil sie gar nicht erhoben werden. die verfasser haben selbst darauf hingewiesen, dass es sich um schätzungen handelt. das hätte man sich dann besser gespart. in dem fall sind die angaben von claude sicherlich belastbarer. :D

    lg, sven :EV790A~137:




    mein becken: 150x100x60 mit 856l (berechnet) plus technikbecken 140x45x45

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  • Ich behaupte Nachhaltigkeit in der Meewasseraquaristik ist nicht möglich.


    Und alle Argumente das es doch der Fall ist, sind zur Beruhigung des eigenen Gewissens.


    Das fängt ja schon mit dem Stromverbrauch der Becken an. Energiesparen ist anders. Ebenso die CO2 Bilanz die durch den Transport um die halbe Welt entsteht.


    Ich sage mir, nein das ist kein Hobby was einigermaßen nachhaltig ist. Aber ich bin bereit das zu akzeptieren. Dafür habe ich keine anderen nicht nachhaltigen Hobbys wie z.B. zum Spaß unnötig mit einem Motorrad oder Auto durch die Gegend zu fahren.


    Also kann ich mir dieses eine gönnen ;)

    Gruß Mark



    Reefer 250 SPS & LPS Beleuchtung: 1x Phillips Coral Care
    Sera Cube 130 LPS & Anemonen Beleuchtung: Giesemann Vervve (Außer Betrieb (09/20)
    Sera Cube 130 Weichkorallen & LPS Beleuchtung T5 (Sera) & Tunze 8850 (Außer Betrieb genommen (01/20)
    Juwel Rio 120 LPS & Anemonen Beleuchtung: Ecotech XR30G3 Pro + 2 T5 Röhren
    Dennerle Cube 60 l Weichkorallen Beleuchtung: AM Ocean Light (Außer Betrieb genommen 10/19)
    Aquamedic Blenny SPS&LPS&Hornkorallen Beleuchtung ATI Sirius X1
    300l DIY LPS&SPS&Weichkorallen Beleuchtung ATI Straton
    Reefer 170 LPS/Hornkorallen/Anemonen ; ATI Sirius X2

  • So ganz neu ist das Thema ja auch nicht.


    Es hat in den 80ern schonmal zu einem Importverbot von Kaiserfischen geführt.
    Was daraus geworden ist und wie und warum das Verbot wieder aufgehoben wurde weiss ich nicht, ich bin kurz danach auch für lange Zeit ausgestiegen und bei meinem Wiedereinstieg gab es wieder Kaiser bei den Händlern.


    Ah hier findet man eine kurze Notiz dazu:


    https://www.aqualog.de/blog/fa…en-im-meerwasseraquarium/


    Grüße Jochen

  • Ich kann des mit dem doppelmoral immer noch nicht nachvollziehen, ist das so nen totschlagargument, womit man sein gewissen beruhigt? Keine von uns hier lebt völlig nachhaltig, deswegen trifft die doppelmoral doch auf jeden mensch auf der welt zu. wir sind schließlich keine heiligen. der eine liebt schnelle auto, der andere grillt gerne. aber es obliegt doch an jedem und sein gewisses, das bestmögliche für ihn und seine Umwelt zu tun. Darf niemand jetzt ein missstand ansprechen ohne dass gleich die doppelmoral-keule geschwungen wird? mit der haltung kann es keine verbesserungen geben.
    die 80% ist auch nicht festgemeißelt, des war ersten "bis zu 80%, zweitens nur ne schätzung mit ner range von 5-80%, abhängig von der art des tieres. zudem von der ganzen transportkette bis zum endkunden bezogen. ich denke, dass beim import sogar am wenigsten sterben. sondern eher kurz nach dem fang, gerade die akklimation von der wildniss in die gefangenschaft ist ein großer stressfaktor, gerade thema nahrung dürfte da auch mit entscheidend sein. Von gift will ich garnicht reden, claude meint, wird nicht mehr gemacht, experten behaupten in interviews was anderes. letztendlich kann ich mir schon vorstellen, dass man insgesamt einen ausfall von 30-40%, und das wäre mir immer noch viel zu viel.

    Grüße
    Der Biologe


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  • Naja man redet von Nachhaltigkeit wo es zZ keine geben kann. Energie und Tiere einsetzen zur belustigung ohne der Natur etwas zurückzugen.... Ich finde es egoistisch veranlagt trotzdem ok.


    Der Mensch tut was in seiner Natur ist und dazu gehört die Einnahme dieser Erdkugel.


    Zynisch ausgedrückt natürliche Auslese, der Rest muss uns weichen.

  • Nun, seit ich beschlossen habe keine Fische mehr zu halten und nur noch Korallen aus Nachzucht zu kaufen fühle ich mich schon deutlich besser.


    Aber ich kann auch sehr gut verstehen, dass man Fische halten will, das ging mir ja auch so.
    Es fängt halt schon damit an, dass die nachgezüchteten Fische oft teurer sind als die Wildfänge, was macht da der preisbewusste Kunde?


    Grüße Jochen

  • Auf Clownfische und Kardinalbarsche setzen :D

    Grüße
    Der Biologe


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  • Ich kann des mit dem doppelmoral immer noch nicht nachvollziehen, ist das so nen totschlagargument, womit man sein gewissen beruhigt?.


    moin,


    nun, ja - wir beruhigen unser gewissen, indem "wir" freilandhaltung bei hühnern "fördern", die aber in nicht dafür angepassten oder nur augenwischerisch ausgestatteten freilaufflächen eher im stallumfeld selbst bleiben, als über ungeschützte freiflächen (hühner bevorzugen eine deckung als fluchtpunkt) zu weit voneinander ausgestellte blechunterstände zu laufen.


    oder die flüssigeiproduktion wird in "drittstaaten" ausgelagert, wo hühner und gradeben in den bemängelten käfigen gehalten werden.


    damit verschaffen wir "uns" und vor allem den regierenden ebendieses "gute gewissen".


    vermeindlich.

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