P-Dosierung bei Start ohne Lebendgestein

  • Moin Leute :MALL_~34:


    ich wollte mal fragen, wie ihr an die Phosphat-Dosierung rangeht bei neuen Becken, die ohne Lebendgestein gestartet werden.
    Typischerweise muss ja so lange irgendeine Art von Phosphat-Quelle zugeführt werden, bis ein stabiler Wert auf vernünftigem Level nachweisbar ist und dann natürlich darauf geachtet werden, dass dieser auch da bleibt. Problem ist ja meist, dass die Keramik o.Ä. erstmal massenhaft Phosphat zieht und man den Punkt nicht verpassen sollte wo sie gesättigt ist.


    Bei meinem letzten Becken habe ich diesen Punkt allerdings nie erreichen können und Phosphat war auch nach über einem Jahr nicht nachweisbar, da ich mich auch gerade am Anfang nicht getraut habe größere Mengen jeden Tag zu dosieren, da ich kein Gefühl dafür hatte/habe wie viel Überschuss ich denn geben darf. Dadurch sind am Anfang viele Korallen über Zeit recht blass geworden und Wachstum stagnierte mehr oder weniger komplett (gestorben ist nichts, es ist nur halt auch nichts gewachsen^^). So gab es natürlich auch keinen wirklichen Verbrauch an anderen Elementen und ich bin nie an den Punkt gekommen wo ich ein Versorgungssystem nutzen konnte bzw. musste.


    Ganz generell habe ich die Produkte von Sangokai zur P-Versorgung der Korallen genutzt, da diese aber nicht dazu konzipiert sind den P-Wert in messbare Bereiche zu bringen habe ich parallel versucht den P-Wert nach und nach zu heben indem ich jeden Tag eine KH2PO4-Lösung hinzugegeben habe um so theoretisch (von der Menge, die ich eingebracht habe) den P-Wert jeden Tag um 0.05 anzuheben (angefangen hatte ich ursprünglich mit einer geringeren Dosierung). Trotzdem habe ich nie ein messbares Level erreichen können, obwohl ich 0.05 pro Tag jetzt schon sehr viel fand? (Meine Tests habe ich alle gegengecheckt mit Multireferenz und weiteren Kontrollen, Phosphat kann/konnte ich problemlos überall nachweisen, nur zum Verrecken in meinem Becken nicht.)


    Da ich mich demnächst ein wenig vergrößern und ein neues Becken starten möchte, würde ich das Problem gerne umgehen und mal in Erfahrung bringen wie ihr so an die Sache rangeht normalerweise.


    Daher meine Frage(n): Wenn ich weiß, dass das Becken stark Phosphat zieht und das P nicht im Wasser bleibt und so den Korallen zur Verfügung steht, um welches Level kann ich den P-Wert problemlos am Tag erhöhen, ohne dass sich die Korallen jeden Tag durch zu stark schwankende P-Wert gestört fühlen (da das P natürlich initial trotzdem ins Wasser geht)? Wie geht ihr da ran und welche Produkte nutzt ihr? =)


    Liebe Grüße :EVERYD~16:


    Jonas

  • Das ist inzwischen ein eher alltägliches Ptoblem, bzw ist es genau wie die Mengenelemente ein Nährstoff der zugeführt werden will.


    Ich nutze inzwischen die Lösung die es hier in den Guides des Forums gibt. Greg0sh hatte den geschrieben. Kannst je nach Bedarf anrühren was die Konzentration angeht. Und dosieren iat günstiger mehrmals am Tag in kleieren Dosen, da du selbst ja sagst dass es schnell an Verfügbarkeit verliert. Auch No3 kann im Laufe der Zeit zu nem Mangelelement werden. Auch sehr früh schon. Je nach Besatz doaiert ma sehr viel. Habe Phasrn gehabt in denen ich bis zu 0.08mg/l Po4 am Tag in meinem netto 75l Becken dosiert habe. Das sollte mal so nen Maßstab geben.


    Jängt halt auch vom Besatz ab, da auch der Po4 verbraucht (Korallen) und auch Fische welches eintragen. Insgesamt halt eine Entwicklung durch die Qualität des Matetials. Steine, Licht, Tiere, usw...


    Ich empfehle und halte es inzwischen so dass ich versuche im jungen Becken eine Konzentration von 0.05mg/l zu halten. Da ist dann viel Puffer nach unten für Schwankungen verfügbar. Es gibt auch erst mal keinen mir einleuchtenden Grund es niedriger zu halten wenn es nicht kontrollierbar ist.

    Gruß,
    Andreas


    Aktuelles Becken:


    Sera Aquatank 160:
    - 2x Jebao MLW-10
    - 1x Jebao MLW-20
    - Heizung
    - AutoAqua Smart ATO Duo
    - Dosieranlage
    - Vervve G3
    - JBL CrystalProfi GL e902
    - Eheim Skim 350

  • Dann würde ich auf jeden Fall aufs Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat wechseln, so habe ich schonmal keinen unnötigen Kaliumeintrag mehr durch das KH2PO4. Das finde ich schonmal gut =)



    Vom Prinzip habe ich dann ja wirklich nichts falsch gemacht, dann bin ich nur echt überrascht wie schnell, wie viel und vor allem wie lange das Becken dann doch zieht. Man zweifelt ja doch ein wenig an sich selber, wenn man immer fleißig Phosphat reingibt, aber nie ein messbares Level erreicht - auch wenn man im Hinterkopf weiß, dass das durchaus realistisch sein kann :D . Hatte halt bis jetzt das Problem nicht.


    Ich würde dann bei meinem neuen Becken auch einfach mit ner Gesamterhöhung von 0.05mg/l pro Tag starten und schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Würde mich freuen, wenn das ein oder andere Tier dann vielleicht auch wieder ein bisschen mehr an Farbe gewinnt =)

  • Jo gib der Sache Zeit...

    Gruß,
    Andreas


    Aktuelles Becken:


    Sera Aquatank 160:
    - 2x Jebao MLW-10
    - 1x Jebao MLW-20
    - Heizung
    - AutoAqua Smart ATO Duo
    - Dosieranlage
    - Vervve G3
    - JBL CrystalProfi GL e902
    - Eheim Skim 350

  • Ich habe auch viele Monate zudosiert. Täglich die Menge die das Becken von 0 auf 0.05 bringt. Von Colombo gibt es eine hoch konzentrierte günste P-Lösung die man nehmen kann, die meißten anderen sind so niedrig dosiert das das nichts bringt. Oder selber anrühren. Um Kalium musst du dir keine sorgen machen, die Mengen die man mit dem P einbringt sind winzig.

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