Hi zusammen,
ich habe 1-2 Fragen bezüglich der Futtergabe im Aquarium. Ich habe ein 120l Meerwasserbecken mit vielen LPS, 3-4 Weichen, Zoas, Scheiben, 3-4 Montiporas. Das Ganze steht auf lebenden Steinen (12kg) und totem Sand (hoffentlich nach 6 Monaten nicht mehr so tot). Mein Fischbesatz und Garnelen umfasst 1x Gramma Loretto, 1x Gobidon okinawae, 2x Blaustreifen Seenadel, 1x Weisßbandputzergarnele, 1x Leierfisch (ocellaris). Die Tiere gehen alle an Frostfutter und bekommen täglich abends eine ordentliche Ladung Artemien und Cyclops (ausgewaschen). Die Trachys und Lobos auch mit der Pipette auf dem Mund -> wird gegessen. Der Abschäumer steht auf minimaler Stufe, da er auch den Oberflächenabzug erledigt (nach 3-4 Wochen ist der Topf ca. 1cm mit sehr dunkelbrauner Brühe voll).
Zur Vorgeschichte:
Beim Becken Umzug hatte ich durch einen Bekannten Salzwasser mitbekommen und hatte relativ hohe, aber denke für ein LPS Becken ganz passende Werte (PO4 = 0,12; NO3 = 10). Mit zunehmendem Besatz an Korallen sind die Werte natürlich rückläufig gewesen, bis man an den Korallen gemerkt hat, dass sie das nicht witzig finden (PO4 = 0,02; NO3 = 1) -> LPS nicht mehr aufgeblasen. Während der ganzen Zeit wurde normal Frostfutter weiter gefüttert. Leider bin ich aktuell an dem Punkt, an dem ich über Dosierpumpe morgens 0,01ml PO4+ ins Becken gebe, damit ich überhaupt PO4 messen kann. Bei NO3 ist es nicht ganz so schlimm, da ist es alle 3-4 Tage. An den LPS habe ich das Gefühl erkennen zu können, dass sie es mir danken mit einem Geweberückgang (also das Weiße unter ihren "Wulsten" mit Verbindung am Skelettstamm wandert in Richtung Wulst. Ich glaube das ist nicht gut oder? Kann es an den geringen Nährstoffen hängen?
Ich bin, was die Nährstoffe angeht etwas vorsichtig, da ich mein Becken auch nicht "abschießen" möchte, aber ich möchte natürlich auch niemanden verhungern lassen. Wenn die Nährstoffe fallen würde das ja eigentlich für einen zu geringen Besatz sprechen, aber eigentlich möchte ich keine weiteren Fische einsetzen. Eine andere Möglichkeit wäre die Fütterung mit Trockenfuttern, was ich aber noch nie gemacht habe. Falls jemand einen Tipp hätte, welches Trockenfutter zB für einen Gramma geeignet wäre, wäre ich sehr dankbar. Da ich früher (im alten Becken) mit zu hohen Spurenelementen durch Fütterung mit Lobstereiern gekämpft habe, wollte ich das natürlich hier nicht wieder haben, daher habe ich den Wechsel auf Trockenfutter noch nicht gewagt...
Ansonsten habe ich angefangen Phytoplankton von PlanktonPlus zuzugeben, ich glaube das kommt ganz ok an (aber erst seid 3-4 Tagen). Zusätzlich gebe ich 1x alle 2 Wochen etwas MinS (ca. 0,1ml) dazu. Das LPS grow and color wird bei mir leider nur verschluckt und wieder ausgespuckt, egal ob trocken oder schon angematscht...
Also um vielleicht die Fragen nochmal zu bündeln:
1.) Ist der Rückgang des weißen Gewebes ein Problem?
2.) Kann dieser Rückgang an der Nährstoffsituation liegen?
3.) Kann ich dieser nur durch Dosierung entgegen wirken oder auch durch Futteranpassung?
4.) Welches Trockenfutter wäre für die Fischegröße geeignet und erhöht vielleicht NO3/PO4 aber nicht unbedingt alle Metallspurenelemente?
5.) Hatte jemand schon ähnliche Situationen bezüglich des Gewebes und kennt sich damit aus? Ich kann auch morgen versuchen davon Bilder zu machen, falls nötig. Also es sieht jetzt nicht "super schlimm" aus, ich möchte nur nicht die Möglichkeit einzugreifen verpassen...
Vielen Dank schon mal im voraus