• Hallo Forianer,
    ich befürchte die Antwort auf die Frage, ob es sich um Bryopsis handelt, lautet "Ja".


    Bis ihr es bestätigt (oder wiederlegt), informiere ich mich mal was man da machen könnte.


    Ich vermute "abzupfen" wird nicht reichen?


    Lg Alec

  • Schwer zu sagen unter blaulicht... Ich dachte mal auch ich habs abbekommen es sgellte sich aber raus das es nur die Debresiaalge war.
    ... Nachbrenner


    Nach genauerem hinsehen kann es auch ne Caulerpa sein oder?

  • Hallo,
    vieles könnte es sein, aber die Wahrscheinlichkeit spricht sehr für diese unbeliebte Art... ;(
    Habe zur Zeit auch damit zu kämpfen. 8| Die Doktoren gehen da nicht ran, überhaupt habe ich bis jetzt noch keinen da rangehen sehen (zumindest die üblichen Algenvertilger...). Sind mittlerweile 4-5 Algennester, die auch nach Entfernung immer wieder kommen...
    Zupfen hilft möglicherweise noch am Anfang, dann sollte man extrem gründlich vorgehen (inkl. Zahnbürstennachbehandlung des Steins, am Besten ausserhalb des Beckens in einem Extraeimer, damit Reste davon nicht im Becken herumschwirren und sich anderswo festsetzen können).
    Ich selbst habe mir jetzt einen kleinen Seehasen (Dolabella spec.) bestellt. Der könnte (denke ich mir) da aufräumen.
    Um den länger am Leben zu halten sollte das Becken nicht zu klein und das allgemeine Algenvorkommen nicht zu spärlich sein (sind schon empfindlicher auch sonstige Schnecken, denke ich).
    Eine rasche Magnesiumanhebung (z.B. Flüssig-MG von Kent) hat bei meinem Nanobecken vor Jahren mal geholfen. Raschen Mg-Anstieg (über 1500mg/l oder mehr) mögen die nicht, werden rasch glasig und lösen sich auf. Den Beckenbewohnern (ob nun niedere Tiere wie Korallen oder Wirbellosen oder Fischen) hat das damals Nichts ausgemacht. So schien es zumindest damals.
    Da ich jedoch jetzt in einem größeren Maßstab mit weitaus mehr Beckentierbesatz arbeite, werde ich dieses Risiko einer Mg-Anhebung jedoch nochmal nicht eingehen.
    Ich werde berichten, wenn der Hase da ist und ob er dran geht.
    Kann aber auch gut sein, das Bryopsis kommt...scheinbar aus dem Nichts mit Latenz...und ohne für uns erkennbaren Grund auch wieder verschwindet.
    Panik schiebe ich deswegen also nicht.


    Gruß
    Thomas

    6 Mal editiert, zuletzt von sandanemone ()

  • es ist aber nicht das magnesium, was die algen zum absterben bringt. also normale ballingsalze gehen dafür nicht. es muss dieses kent marine m sein. wenn ich mich recht erinnere, dann ist vermutlich lithium in dem mittel, was das absterben der bryopsis verursacht.


    sackzungenschnecken gehen auch an bryopsis.


    wenn du es mechanisch entfernst, dann musst du auch 1-2 mm des gesteins mit abschaben, weil bryopsis tiefer verwurzelt ist und nicht nur direkt an der oberfläche des substrates wächst.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Meine bisherige Recherche:


    Häufig sind Algenfresser frisch eingesetzt noch an Bryopsis gegangen, aber mit der Zeit sie dann ihre "lieblings Leckereien" bevorzugen. Sei es nun Nori, FroFu oder einfach die "jüngeren" Triebe.
    Ist irgendwie auch nachvollziehbar. Bevor ich eine holzige "zähe" Kohlrabi knabber, schneide ich etwas mehr ab und esse nur das "weichere".


    Vorgeschlagen Algenfresser sind u.a.:
    Juwelen-Schleimfisch
    Trochus-, Tectus- und Turboschnecken
    Percnon gibbesi
    div. Seeigel


    Als Ursache werden meist ein Nährstoff(über)angebot in Kombination mit zugeführten Spurenelementen (Fe) angegeben. Als Gegenmaßnahme wird eine Reduzierung auf 1/3 der ursprünglichen Zugabge empfohlen.
    Und falsche Beleuchtung (hoher Rotanteil).



    Ich schätze in meinem Fall sind die Nährstoffe eigentlich ok.
    Vom 12.12
    NH4 < 0.05
    NO3 war 5


    Icp: 14.12.21




    Beleuchtung ist AquaMedic Aquarius 90, mit folgender Einstellung:
    11:00 Uhr bis 14:10 von 0 auf 10%
    14:10 Uhr bis 18:10 von 10 auf 9%
    18:10 Uhr bis 21:00 von 9 auf 0%
    21:00 Uhr bis 21:30 von 0 auf 5%
    21:30 Uhr bis 22:10 von 5 auf 0%


    Da könnte möglicherweise eine Reduzierung helfen, was meint ihr ?


    Als "erste" Maßnahme wird der Stein gezupft. Herausnehmen geht leider nicht, das ist am Fuß meines Riffs. Dafür müsste 1/3 des Riffs als ganzes raus (vermörtelt).


    Als weitere Stellschraube wird noch etwas der Schneckenbesatz erhöht. Haben aktuell ~10 Trochus, Tectus, Polita, Täubchen. Wir wollten damals nicht zu viele gleichzeitig einsetzen damit keiner verhungert.


    Bei der Percnon habe ich aktuell noch meine Bedenken:
    Angeblich frisst die ggf. Fische und wie sieht das mit der Vergesellschaftung mit Weißbandputzer Garnelen aus?
    Hat jemand von euch Erfahrungen mit der ?


    Lg Alec

  • Hi,


    bryopsis, ja.
    In kleineren Becken als Bekämpfung und zur Vorbeugung Turbo fluctuosus. Zur Vorbeugung
    natürlich auch für große Becken geeignet.
    Es muss sich aber um die echte handeln, andere Arten an div. Schnecken gehen nicht ran.
    Größere Buschel vorher mechanisch entfernen.


    Alternativ fluconazol wie z.B das flux rx, dabei genau nach Anleitung halten.


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Patrick ()

  • Hi, um 100% sicher zu gehen mach mal noch ein Bild wenn möglich komplett ohne Blaulicht. Bryopsis war früher mal eine wirkliche Plage... So bald ich bei meinen Aquarien das kleinste Fitzelchen davon sehe, gibt es eine Fluconazol Kur. Das macht dem Zeug den Gar aus und ich habe bis jetz noch keinerlei Nebenwirkungen bemerkt.

    Grüße Sebastian

  • Guten Abend,
    ein neues Bild kann ich nicht mehr machen.
    Den befallenen Ableger habe ich vom Riff gelöst, gesäubert und bevor ich ihn wieder ankleben konnte haben ihn meine Grundeln entführt.
    Morgen muss ich den erstmal suchen und schauen ob er überlebt.
    Ich hoffe ich finde an keiner anderen Stelle die verdächtige Wuchsform. Falls doch mache ich gern ein Foto.


    Ist der Wirkmechanismus von Fluconazol bekannt?
    Bzw. weshalb ist es selektiv auf Bryopsis?

  • Naja das Mittel dient eigtl. Zur Behandlung von Mumu verpilzungen. Es greift speziel die Zellstruktur von Pilzen an und die Bryopsisalge hat da eine erstaunlich ähnliche Zellstruktur. Wie genau und was da passiert kann ich auch nicht sagen.

  • :10_small20: ,Mumu,du bist echt der Hit.Aber besser hätte ich es nicht schreiben können.MÄH MÄH.

    Das Gras wächst auch nicht schneller,wenn man dran zieht .

  • Ich sag immer...: Was für Mumu gut ist, kann nicht schlecht sein...

    Gruß,
    Andreas


    Aktuelles Becken:


    Sera Aquatank 160:
    - 2x Jebao MLW-10
    - 1x Jebao MLW-20
    - Heizung
    - AutoAqua Smart ATO Duo
    - Dosieranlage
    - Vervve G3
    - JBL CrystalProfi GL e902
    - Eheim Skim 350

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