Magnethalter für Korallensockel fertigen

  • Hallo miteinander,


    ich möchte für die Rückwandbesetzung kleine Sockel fertigen, die per Magnet fixiert werden.
    Nach einiger Suche habe ich nun in Kunststoff eingegossene Neodym gefunden. Nun stellt sich die Frage, ob ich den darum zu formenden "natürlichen" Riffsockel besser aus Mörtel oder aus der Zweikomponentenknete fertige.


    Wer hat das schonmal gemacht?


    Danke für jede sinnvolle Hilfe!

  • Dieser 2-K Kleber bringt oft die Abschäumer zum Überkochen und sollte auch nur in geringen Mengen eingesetzt werden. Von daher würde ich da lieber den Mörtel nehmen.


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  • ....oder Bruchstücke aus aus Totgestein. Hinten ein Loch reinbohren, so breit und tief wie der Magnet.

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    Bis denn, dann...
    Peite


    [size=10]Wenn zwei Leute schnell gleicher Meinung sind, hat wahrscheinlich nur einer über die Sache nachgedacht.
    [align=center]Lyndon B. Johnson

  • Hallo Maurergehilfen.


    Zitat

    ....oder Bruchstücke aus aus Totgestein. Hinten ein Loch reinbohren, so breit und tief wie der Magnet.



    Das Problem ist, daß sich diese Poröse Gestein nicht gut bohren lässt, zumal mit Magnetdurchmessern von 16 - 20 mm. Aber der Vorschlag ist gut, ich habe eine Zahnarztspindel und werde das mal mit einen Knochenfräser versuchen. (Tut nicht weh.)


    Zitat

    Dieser 2-K Kleber bringt oft die Abschäumer zum Überkochen und sollte auch nur in geringen Mengen eingesetzt werden. Von daher würde ich da lieber den Mörtel nehmen.



    Das mit den "geringen Mengen" ist auch das, was mich verunsichert. Obwohl Epoxidharze nach vollständiger Vernetzung Umweltneutral sein sollen.


    Wie verstehe ich die Verarbeitung des Mörtels? Sinngemäß so wie mit Gips?

  • Hallo Werner.


    Könntest du den Link der Magnete mit uns teilen? Ich suche schon längere So magnete.


    Ich nutze bisher immer 2k Kleber um die Magnete zu befestigen.


    Gruß
    Alex

  • Hi, wieso probiert ihr es nicht mit einem Scheiben-Reinigungsmagnet? Da könnte man doch an dem Innenteil mit Auquariensilikon einen Ablegerhalter kleben! Je nach Glasstärke gibt es die unter 10€. Und man könnte ihn schön bewegen wenn er beim scheibenreinigen im weg ist.


    Gruß Thorsten

  • Auch ne Idee. Allerdings sind mir die zu groß um sie geschickt zu verkleiden. Und die in Kunststoff eingegossenen würden sich genauso verschieben lassen, da wäre auf der anderen Seite ja auch ein Magnet.

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  • Hallo zusammen,


    ich habe die Magnete - Neodym - aus der Bucht (191886937847), 10 Stück 18 €urolein. Gummiert, 18 X 9 mm.


    Werde meine Modellierversuch nun mit AquaBond versuchen.


    Ich habe heute die Information vom Hersteller der Epoxidharze bekommen: Im flüssigen Zustand sind die Komponenten aufgrund Lösungsvermittler in "größeren" Mengen wasserbelastend.


    Nach der vollständigen Vernetzung - je nach Reaktionstyp - 24 h bis eine Woche -, sind die Harze auch in großen Mengen unbedenklich.
    Gilt für Epoxid- nicht für Polyester-Harze!

  • Hallo zusammen,


    ich habe alte Magnete von Strömungspumpenhalterungen umfunktioniert.


    Einfach ein Stück Koralle mit einem Kabelbinder fixiert und Mutter Natur macht den Rest, in 6 Monaten sieht man da nichts mehr von.


    Aufkleben geht natürlich auch, dann stört der Kabelbinder optisch nicht, aber da ich gleich größere Fragmente genommen habe war mir der Kabelbinder sicherer.




    Gruß Guido

  • Ich habe seit 11 Monaten diese Kunststoffummantelten Magnete in meinem Becken. Ich habe das Lebendgestein mit Korallensekundenkleber auf den amagneten geklebt, kurz gewartet und dann an die Scheibe. Die Magnete halten ca 3kg aus und bin echt begeistert
    LG Anja

  • Hallo 2-K-K-Nutzer,


    ich habe im Beitrag # 11 etwas Wichtiges vergessen: Sehr genau muß auf das richtige Mischungsverhältnis von Harz & Härter geachtet werden. Bei den meisten Knetmassen (= Epoxid + Füllstoff) ist das 1 : 1. Bei der Knete geht das einigermaßen mit gutem Augenmaß, wenn man zwei gleiche Kugeln formt. Bei flüssigem Kunstharz ist das vor allem bei unterschiedlichen Viskositäten schwieriger abzuschätzen. Am besten macht man soetwas per Abwiegen.


    Stimmt das Verhältnis nicht, so führt dies letztendlich zu einer geringeren Endhärte. Viel schlimmer ist jedoch, daß die überschüssige Komponente nicht vernetzt und somit im Laufe der Zeit über die Oberfläche ins Wasser diffundiert.

  • Hallo Reef-Maurer,


    ich habe zwischenzeitlich ein paar magnetische Riffsockel aus Aqua-Mörtel gefertigt und einige Tips dazu:


    Die gummierten Magnete müssen vor dem Einbetten mit Testbenzin (Apotheke) - keinesfalls Ottokraftstoff! - abgerieben werden, um das Trennmittel (meist Silikon) der Vulkanisierform zu entfernen. Ansonsten haftet der Mörtel nicht fest genug an der Ummantelung.


    Der Magnet muß eine Winzigkeit überstehen, damit nur dieser an der Scheibe aufliegt. Andernfalls steht er ständig unter Zugspannung und könnte sich lösen.


    Mit der Knochenfräse lassen sich nach dem vollständigen Aushärten prima Löcher und Kanäle und Röhren bohren. Damit das nicht staubt, das Teil zuvor kurz in Wasser tauchen.


    Die diversen Verfärbungen habe ich mit Rote Beete gemacht.

  • gut geworden... für grössere müsste man dann mehr oder stärkere magnete nehmen? da passt ja nur ein kleiner ableger drauf.


    bin gespannt was die haltbarkeit angeht.


    signatur.jpg


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  • Hallo Miteinander,

    Zitat

    grössere müsste man dann mehr oder stärkere magnete nehmen? da passt ja nur ein kleiner ableger drauf.


    Die direkte Trennkraft liegt bei >3 kg bei der 16 X 9 mm Variante. Mit 8 mm Glas dazwischen geschätzt mehr als 500 g. Hört sich wenig an, da aber im Wasser nur ein Bruchteil des "Luftdruckgewichtes" vorherrscht, ist das schon ein üppiger Brocken, der gehalten werden kann. Zwei Magnete sind jedoch grundsätzlich besser, um bei Kopflastigkeit radiales Drehen zu vermeiden.



    Zitat

    bin gespannt was die haltbarkeit angeht.


    Zugkraftversuche ohne Glasdämpfung halten die Gegenmagnetkraft aus. Zum Vergleich habe ich in einem Bauteil den Magnet mit Aquariensilikon eingesetzt.
    Ich habe zudem, um den direkten Gummi Kontakt zum Wasser zu eliminieren, die Auflagefläche mit 0,5 mm planem Aquariensilikon versiegelt. (Auf planer Backfolie 0,5 mm Pappstreifen längs zwei Steinkanten unterlegt, Silikon drüber, Stein draufgedrückt, nach dem Durchvulkanisieren Rand abschneiden.)

  • Guten Abend zusammen,


    noch eine Ergänzung: Falls mehr als ein Magnet (<5 cm) in den Riffsockel integriert wird, ist auf deren Polarität zu achten. Liegen die Pole "über Kreuz", entstehen Gegenkräfte, die nicht nur die erwünschte Zugkraft zum gegenüberliegenden Magnet vermindern, weil sich die Feldlinien teilweise aufheben, es entsteht auch ein Kippmoment um die Hochachse, das könnte den Magnetsitz im Laufe der Zeit lockern.

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